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Peloton Interactive: Das Ökosystem lebt … und das ist ein Risiko

Auf der Stelle rennen
Foto: Getty Images

Peloton Interactive (WKN: A2PR0M) war zuletzt mit Blick auf den Aktienkurs wenig erfolgreich. Ein Abverkauf von 80 % lässt selbst hartgesottene Contrarians zweifeln. Die teuren Heimtrainer sind offenbar nicht mehr so nachgefragt, was Sorgen am Wachstumskurs schürt.

Ob die Peloton-Aktie noch eine Zukunft besitzt, das ist eine andere relevante Frage. Offenbar haben auch einige Tech-Akteure und Ausrüster Interesse an dem Unternehmen. Aber im Zweifel gilt, dass eine Investitionsthese stets unternehmensorientiert und ohne Kaufinteresse formuliert sein sollte.

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Peloton Interactive besitzt offenbar noch ein funktionierendes Ökosystem, wie die Nachrichtenagentur Reuters jetzt quantitativ und qualitativ unterstreicht. Neben einer Chance ist das gleichzeitig auch ein Risiko.

Peloton Interactive: Die Abhängigkeit vom Ökosystem

Reuters berichtet, dass die Trainer, die über Peloton Interactive teilweise eine hohe Fanbase erreichen, ein immer entscheidenderes Erfolgskriterium für das Unternehmen seien. Trainer wie Cody Rigsby oder Robin Arzon hätten inzwischen eine Million Instagram-Follower. Das zeige, sie sehr sich der Netzwerkeffekt hier inzwischen bemerkbar macht. Sowie auch, wie groß die Abhängigkeit von den jeweiligen Trainern ist. Es geht schließlich nicht nur darum, zu Hause eine Tretmühle bereitzustellen. Nein, sondern ein soziales Erlebnis für das eigene Zuhause zu kreieren.

Natürlich bindet dieser starke soziale Aspekt die Nutzer an Peloton Interactive. Sie zahlen monatlich auch weiterhin regelmäßige, wiederkehrende Umsätze, um Teil dieses Ökosystems sein zu können. Trotzdem geht von dieser sozialen Komponente ein Risiko aus, was Reuters ebenfalls skizziert. Vereinzelte Mitglieder würden offenbar auch ihren Lieblingstrainern folgen, wenn sie zu einem Konkurrenten gingen. Hier macht sich vielleicht auch bemerkbar, dass man das Premiumpreissegment gewählt hat. Zwar sind Wechselkosten natürlich ein Hindernis, aber eben nicht für jeden.

Peloton Interactives Investitionsthese hängt im Zweifel und bei nachlassenden Hardware-Verkäufen sehr stark am Ökosystem. Wiederkehrende, hochmargige Umsätze sind ein Teil des zukünftigen Erfolgsmodells. Der scheidende CEO John Foley sprach ursprünglich mal von einer Vision von 100 Mio. Abonnenten in dem Ökosystem. Das dürfte zeigen, wie wichtig die wiederkehrenden Umsätze dieser Nutzerbasis für den langfristigen Erfolg sind.

Ein Ökosystem mit hoher Eintrittsbarriere & mehr?

Die Aktie von Peloton Interactive verbrieft daher ein Ökosystem, und das ist weiterhin intakt. Allerdings zeigt sich, dass es Abhängigkeiten von den Trainern gibt. Sie besitzen womöglich eine größere Verhandlungsbasis und im Zweifel sogar die Möglichkeit, Nutzer mit sich zu nehmen. Wechselkosten sind definitiv vorhanden, aber aufgrund des Premiumansatzes für vermögende Kunden zumindest teilweise nicht das entscheidende Merkmal.

Insofern sollten Investoren sich auch auf die Bedeutung des Ökosystems konzentrieren. Das umfasst sowohl Chancen als auch Risiken.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Peloton Interactive. 



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