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Nur wenig Geld zum Investieren übrig? Ein Depot mit nur fünf verschiedenen Aktien könnte völlig ausreichend sein!

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Foto: Getty Images

Ich persönlich würde es als eine undankbare Situation empfinden. Und zwar, wenn jemand die Vorteile von Aktien endlich erkannt hat, aber glaubt, dass sein Erspartes zum Investieren leider nicht ausreicht. Denn weiterhin ist in der Bevölkerung eine These weit verbreitet. Nämlich dass sich der Aktienkauf nur mit größeren Summen lohnt. Aber warum ist das eigentlich so?

Sicherlich liegt es zum einen daran, dass es früher relativ teuer war, sein Geld an der Börse zu investieren. Denn damals hat jeder Kauf oder Verkauf vergleichsweise hohe Gebühren verschlungen. Aber diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei. Und Aktien zu handeln ist heute vermutlich so billig wie nie zuvor. Auch kann man mittlerweile für sehr geringe Beträge sogenannte Aktiensparpläne abschließen.

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Zum anderen ist ja jedem bekannt, dass man sein Kapital gerade bei der Aktienanlage weit streuen sollte, weil dadurch in der Regel das Risiko etwas reduziert werden kann. Und so glauben viele angehende Investoren, dass ein Aktiendepot mindestens eine bestimmte Anzahl von Titeln enthalten muss. Und dies umzusetzen ist dann natürlich tatsächlich etwas kapitalintensiver, weswegen nicht wenige potenzielle Anleger erst gar nicht mit einem Aktieninvestment beginnen.

Warum nicht einfach nur in fünf Aktien investieren?

Da nicht jeder gleich 50.000 Euro zum Aktienkauf zur Verfügung hat, stellt sich die Frage, ob es nicht eventuell möglich ist, auch mit wenigen Titeln im Depot ein zufriedener Investor zu werden? Ich habe meine Börsenkarriere beispielsweise mit dem Kauf von nur zwei Aktien begonnen. Und über einen längeren Zeitraum gesellte sich auch erst einmal kein dritter Titel dazu.

Befassen wir uns jetzt also einmal damit, ob ein Depot auch mit nur fünf Aktien relativ ausgewogen bestückt werden könnte. Wenn es um die Branchenmischung geht, sollte es meines Erachtens ausreichend sein, sich hier nur auf fünf Kernbereiche zu konzentrieren. Es bleibt an dieser Stelle jedem selbst überlassen, welche hier favorisiert werden. Doch man sollte darauf acht geben, dass sie kaum in Korrelation zueinander stehen.

Die erworbenen Aktien sollten natürlich auch nicht nur aus Deutschland stammen. Sondern es macht Sinn, wenn man auch hier Werte aus verschiedenen Ländern auswählt. Um jetzt das Risiko aber nicht unnötig zu erhöhen, könnte es eine kluge Entscheidung sein, sich nur auf die großen und etablierten Märkte in Europa und Nordamerika zu konzentrieren.

Folgende Aufteilung wäre zum Beispiel denkbar. Von den fünf Aktien könnte eine aus Deutschland und eine weitere aus einem anderen europäischen Land stammen. Für die restlichen drei Werte würde sich vielleicht ein Blick in die USA anbieten.

Meiner Meinung nach dürfte damit schon eine ausreichende Streuung erreicht sein. Weiterhin ist mir persönlich auch keine Studie zu diesem Thema bekannt. Zumindest keine, die besagt, dass man mit 50 Titeln im Depot erfolgreicher ist, als wenn man nur fünf verschiedene Aktien besitzt.

Mein Fazit

Ist es wirklich problematisch, wenn man etwas weniger Geld für ein Engagement an der Börse übrig hat? Ich finde, dass man auch in diesem Fall über eine Aktieninvestition nachdenken sollte. Selbst wenn es am Anfang nur für fünf Aktien reicht, würde ich hier die Chancen wesentlich höher bewerten als die Risiken. Und zwar, weil es eben auch mit wenigen Aktien möglich sein sollte, eine angemessene Diversifikation hinzubekommen.

Doch egal wie viel Werte man letztendlich im Depot hat, eines sollte man besser nie vergessen. Und zwar, dass sich der große Börsenerfolg in der Regel meistens erst langfristig einstellt. Deshalb könnte es äußerst hilfreich sein, wenn man nicht nur tolle Aktien für sich auswählt, sondern zusätzlich auch noch eine gehörige Portion Geduld mitbringt.

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