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Aktien kaufen bei hoher Inflation: Auf diese Kennzahl schaue ich jeden Tag

Foto: Getty Images

Sollte man jetzt Aktien kaufen, oder lieber nicht? Diese Frage stellt sich eigentlich zu jeder Zeit. Doch seit Kurzem ist ein neuer Spieler mit an Bord: die Inflation.

Im März 2022 kletterte die Inflationsrate in der Eurozone auf einen Langzeitrekord von über 7 %. Viele denken: Jetzt sollte man doch erst recht Aktien kaufen. Denn während die Banken keinerlei Zinserhöhungen erkennen lassen, bleibt nur noch der Hoffnungsschimmer, dass die Unternehmen ihre Preise an das neue Umfeld anpassen können.

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Diese Logik ist kein schlechter Grund, um jetzt ordentlich Aktien zu kaufen. Doch nicht ohne eine klar abgesteckte Handelsstrategie. Dazu bedarf es vor allem einer Kennzahl, auf die ich neuerdings jeden Tag schaue.

Wer Aktien kaufen will, konzentriert sich auf den Leitzins

Rein fundamental sind die wahren Gründe einer hohen Inflationsrate schwer zu fassen. Selbst emeritierte Ökonomen scheinen sich auf diesem Gebiet nicht einig zu sein.

Als Investor kann man sich die wirtschaftswissenschaftlichen Theorien zur Inflation durchaus anschauen. Doch im Grunde interessiert uns doch nur eine Kennzahl: der Leitzins.

Immer wenn die Notenbank an dieser Kennzahl schraubt, reagiert der Aktienmarkt auf die eine oder andere Weise. In der Vergangenheit war es oft so, dass eine Zinssenkung stets ein gutes Signal war, um sofort Aktien zu kaufen.

Der langfristige Aufwärtstrend ist nach wie vor aktiv

Nun ist es allerdings so, dass bei hohen Inflationsraten eher Zinserhöhungen auf der Tagesordnung stehen. Nicht, dass die Europäische Zentralbank das bisher gefordert hätte. Doch die Wahrscheinlichkeit steigt mit jedem neuen Inflationsrekord.

Die EZB ist ein wichtiger Spieler. Wer sich fragt, ob es sich weiterhin lohnt, Aktien zu kaufen, kommt eigentlich nicht drum herum, diesen Marktteilnehmer besser kennenzulernen.

Interessant ist vor allem die Frage, warum die EZB bisher noch die Füße stillhält. Eine Antwort könnte man am Wechselkurs Euro/US-Dollar ablesen. Denn hier ist der langfristige Aufwärtstrend nach wie vor aktiv.

Unter diesen Bedingungen kommen Zinserhöhungen nicht infrage

An einen Aufwärtstrend beim Euro/US-Dollar dürften sich die wenigsten erinnern. Immerhin wertete der Euro gegenüber dem US-Dollar zwischen 2008 und 2016 um satte 33 % ab.

Doch spätestens seit 2017 scheint ein anderer Wind zu wehen. Die Zahlen sprechen für sich. Am 01.01.2017 kostete ein Euro 1,079 US-Dollar. Am 01.01.2020 waren es bereits 1,11 US-Dollar. Selbst der aktuelle Wert von rund 1,10 US-Dollar steht noch weiter über dem, was 2016 verlangt wurde.

Das ist kurios. Denn immerhin haben wir seither eine Pandemie und einen Krieg auf europäischem Boden an der Backe.

Wer weiter Aktien kaufen will, muss diese Kennzahl im Blick haben

Es würde mich nicht wundern, wenn die EZB das genauso sieht und sich deshalb mit schnellen Zinserhöhungen zurückhält. Das ist eine sehr gute Nachricht für alle, die weiter Aktien kaufen wollen.

Doch der Wind kann sich jederzeit drehen. Ein Schlusskurs von unter 1 US-Dollar auf Monatsbasis könnte den langfristigen Aufwärtstrend abrupt beenden.

In diesem Fall könnte die EZB sehr wohl mit Zinserhöhungen liebäugeln. Ein Albtraum für alle, die Aktien kaufen wollen! Deshalb schaue ich aus gutem Grund quasi täglich auf das Währungspaar Euro/US-Dollar.

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