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Reisen boomt wieder und Booking ist der große Profiteur

Booking
Quelle: Thomas Brantl

Booking (WKN: A2JEXP) hat mit seinen jüngsten Zahlen den Markt geschockt. Das Unternehmen konnte Rekordzahlen bei den Buchungen vermelden. Das Volumen lag für die ersten drei Monate 2022 bei 27 Mrd. US-Dollar. Noch besser war jedoch, was die Manager in der anschließenden Telefonkonferenz mit Analysten verrieten. Demnach konnte Booking im April einen neuen Monatsrekord erzielen.

Die Bruttobuchungen stiegen auf fast 11 Mrd. US-Dollar. Der Anstieg der gebuchten Übernachtungen betrug 10 % und die Bruttobuchungen stiegen um über 30 % im Vergleich zu 2019. In Europa verzeichnete das Unternehmen im April einen Anstieg der Buchungen im hohen zweistelligen Prozentbereich und ohne Russland, Weißrussland und die Ukraine einen Zuwachs von etwa 30 %. Außer in Asien konnte Booking die Zahl der gebuchten Nächte im Vergleich zu 2019 in allen Regionen steigern.

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Booking ist einfach nur stark im Kerngeschäft

Viele der Buchungen können natürlich storniert werden, trotzdem ist das Unternehmen optimistisch für die nahe Zukunft. Trotz der Auswirkungen des russischen Einmarsches in der Ukraine entsprachen die Stornierungsraten im ersten Quartal in etwa dem Niveau von 2019.

Getrieben wurden die Buchungen durch ein starkes Wachstum bei wiederkehrenden Kunden, die seit über einem Jahr nicht mehr gebucht hatten. Dabei gewinnt die App von booking.com immer stärker an Bedeutung. Die Kunden buchten über 40 % der Übernachtungen im ersten Quartal darüber. Daneben hat die booking.com-App im ersten Quartal einen neuen Rekord bei den monatlich aktiven Nutzern erreicht und ist weiterhin die Nummer eins unter den heruntergeladenen OTA-Apps weltweit.

Diese Tatsache ist für Booking bedeutend. Schließlich werden nur die wenigsten Anwender zwei oder mehr Apps aus der Branche installieren. Dazu passt auch, dass die Reisenden im ersten Quartal einen zunehmenden Anteil an Zimmernächten über einen direkten Kanal von Booking buchten. In der Folge sinkt der Anteil an Kunden, welche das Unternehmen über teure Werbung für sich gewinnen muss.

Das Unternehmen zementiert seinen Wettbewerbsvorteil

Daneben arbeitet Booking an einer weiteren Stärkung seiner Wettbewerbsvorteile. Alternative Unterkünfte machten  im ersten Quartal etwa 31 % im Gesamtmix an Übernachtungen aus. Dabei arbeitet Booking eng mit den Vermietern der Unterkünfte zusammen, um Möglichkeiten zur Verbesserung der Plattform zu finden. Ein Ergebnis aus dieser Zusammenarbeit ist das Angebot einer Haftpflichtversicherung für die Vermieter. Das Angebot scheint anzukommen. Booking konnte im ersten Quartal den größten Nettozuwachs an alternativen Unterkünften seit Beginn der Pandemie verzeichnen.

Das Flugangebot auf booking.com ist inzwischen in 40 Ländern verfügbar. Etwa ein Viertel aller Flugbuchungen in Q1 waren Neukunden für das Unternehmen. Bei über 70 % der Flugbuchungen auf booking.com war der Flug das erste oder einzige Produkt, das gebucht wurde. CEO Glenn Fogel hielt dazu fest:

„Dies bestätigt den Wert von Flügen als Ausgangspunkt in der Buchungsreise vieler Menschen und ist ein Ankerpunkt, den wir für Cross-Selling von Unterkünften und anderen Produkten nutzen können.“

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Booking. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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