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3 Gründe, warum die Allianz-Aktie weiter einbrechen kann

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Foto: Getty Images

Yep, die Allianz-Aktie (WKN: 840400) könnte weiter einbrechen, je nach Marktumfeld. Im Endeffekt zeigt der Blick auf den Chart und die Bewertungen während Korrektur- oder Crash-Zeiten, dass es noch ein Abwärtspotenzial geben könnte. Übrigens: Das ist der erste Grund, den wir heute thematisieren wollen.

In Zeiten des Corona-Crashs ist die Allianz-Aktie zum Beispiel bis auf ein Aktienkursniveau von 134 Euro und kurzfristig sogar darunter korrigiert. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis lag zwischenzeitlich zwischen 6 und 7, was definitiv preiswerter gewesen ist als das heutige Bewertungsmaß. Wobei es auf bereinigter Basis trotzdem noch Zuwächse gegeben hat.

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Allerdings ist das nicht der einzige Grund, der für tiefere Kurse sprechen könnte. Zwei weitere sehe ich ebenfalls.

Allianz-Aktie: Eine Menge Unsicherheit

Grundsätzlich gibt es bei der Allianz-Aktie eine Menge Unsicherheit. Zugegeben: Risiken sind das Geschäft des Versicherers. Aber der breite Markt mag es manchmal nicht, wenn es unsicherer wird. Ukraine-Krieg, Inflation, steigende Zinsen, Rezessionsängste und andere Dinge können dabei mögliche Belastungen sein.

In der Theorie sind steigende Zinsen gar nicht schlecht für den DAX-Versicherer. Das wiederum kann die Renditen auf das Anlageergebnis erhöhen. Im Gegensatz dazu führt Inflation jedoch womöglich auch dazu, dass Verbraucher vermehrt sparen müssen. Und das vielleicht bei ihren Versicherungen tun. Überflüssiges zu kündigen oder den Vertragsschutz zu überprüfen kann zu Druck im Markt oder einer operativen Abschwächung führen.

Das ist jedoch nicht die einzige Unsicherheit bei der Allianz-Aktie. Weiterhin gilt, dass auch Ray Dalio jetzt mit 388 Mio. Euro gegen den DAX-Versicherer wettet. Das deutet ebenfalls auf die Möglichkeit hin, dass der Aktienkurs konsequent fällt. Was da letztlich dran ist oder ob es eher eine sehr kurzfristig orientierte Wette ist? Das wissen wir natürlich nicht.

Ein schwierigeres Jahr 2022

Bei der Allianz-Aktie gibt es zwar eine günstige, fundamentale Bewertung. Die Dividendenrendite näherte sich einem Wert von 6 % an. Zudem ist auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf bereinigter Basis mit einem Wert von ca. 10 eher preiswert. Aber wenn wir bei den harten Zahlen bleiben: Das erreichen wir auch im Jahr 2022 nicht.

Im Endeffekt zeichnet sich schon jetzt ein schwaches Jahr ab. Unter anderem die Structured Alpha Fonds kosten einen Milliardenbetrag. Zudem hat es erste Schäden für die Versicherer gegeben. Sowie Abschreibungen auf das Russlandgeschäft. All das dürfte die Aussicht auf ein Rekordjahr zumindest schmälern.

Deshalb: Die Allianz-Aktie kann kurzfristig-orientiert noch tiefer fallen. Aber Foolishe langfristig orientierte Investoren sollten sich lieber eines fragen: Ob das jetzige Bewertungsmaß mit Blick auf Jahre oder Jahrzehnte nicht trotzdem solide Renditen ermöglichen kann. Mal ehrlich: Wen jucken in einem solchen Fall kurzfristig volatile Performances?

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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