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Achtung Investoren: Hier sind 2 Gründe, warum ich mich auch weiterhin auf Buy and Hold konzentriere!

Chart, der Wachstum zeigt Wachstumsaktien
Foto: Getty Images

Wer sein Geld in Aktien investiert, der verfolgt damit in der Regel ein bestimmtes Ziel. Und ich denke, dass es wohl den meisten Anlegern darum geht, mit ihren Aktieninvestitionen Gewinne zu generieren. Dabei hält sich bei vielen hartnäckig die Vorstellung, dass es gerade an der Börse möglich sei, in recht kurzer Zeit mehr oder weniger vermögend zu werden.

Und so verwundert es nicht, dass bei einigen Akteuren schon eine Haltedauer von sechs Monaten als Langfristanlage gilt. Doch die Enttäuschung ist groß, wenn sich eine Investition eben nicht in einer gewissen Zeit in die gewünschte Richtung bewegt. Aber es ist nun einmal die Wahrheit, dass die Märkte mitunter unberechenbar sind.

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Gerade in diesem Jahr konnten wir wieder erleben, dass dadurch auch Aktien von vermeintlich soliden Unternehmen einmal eine Schwächephase erleiden. Unter anderem deshalb setze ich lieber auf einen an Buy and Hold orientierten langfristigen Anlagehorizont. Denn meines Erachtens kann dies durchaus einige Vorteile mit sich bringen. Und über zwei von ihnen möchte ich im heutigen Artikel einmal kurz berichten.

Steuervermeidung

Ich finde, dass dies ein äußerst wichtiger Punkt ist. Denn hat man seinen Freibetrag ausgeschöpft, dann fällt beim Verkauf einer Aktie auf den erzielten Gewinn eine Kapitalertragsteuer an. Und diesen Umstand sollte man keinesfalls unterschätzen. Denn der Steuersatz beträgt hier stolze 25 % zuzüglich Solidaritätszuschlag.

Und der Solidaritätszuschlag beläuft sich immerhin auf 5,5 % der ermittelten Kapitalertragsteuer. Alleine dadurch kommt es hier schon einmal zu einer Belastung von 26,38 %. Wenn man jetzt auch noch kirchensteuerpflichtig ist, kann die Steuerlast je nach Konfession sogar auf bis zu 28 % ansteigen.

Durch ein langes Festhalten an seinen Aktien kann man diese Steuerbelastung allerdings weit in die Zukunft verschieben. Und dies hat einen riesengroßen Vorteil. Es steht einem so nämlich bis zum Schluss immer der volle Wert der Position für weitere Kursgewinne zur Verfügung.

Aber das Geld, was bei einem Verkauf oder Teilverkauf die Steuer verschlungen hat, ist für immer verloren und muss erst wieder als Rendite erwirtschaftet werden. Und nicht umsonst gilt ja für die Aktienanlage die alte Börsenweisheit: „Hin und her macht Taschen leer.“

Dividendenwachstum

Was ich bei Buy and Hold allerdings auch noch absolut faszinierend finde, ist die Sache mit der Gewinnbeteiligung. Und zwar geht es hier in erster Linie um Dividendensteigerungen. Denn es gibt ja unzählige Unternehmen, die ihre Ausschüttung in schöner Regelmäßigkeit immer weiter anheben.

Für einen Langfristanleger kann dies bedeuten, dass die Dividende mit der Zeit eventuell in atemberaubende Höhen klettert. Aber nicht nur das. Es könnte durchaus passieren, dass man über die Jahre mehr Dividende erhält, als man zu Beginn für eine Aktie bezahlt hat. Aber schauen wir uns dazu am besten einmal ein Beispiel an.

Gehen wir einfach mal von einer Investition von 10.000 Euro aus und unterstellen eine anfängliche Dividendenrendite von 3 %. Hier würde man also im ersten Jahr eine Gewinnbeteiligung von 300 Euro erhalten. Was passiert nun, wenn der entsprechende Konzern seine Dividende jedes Jahr um 10 % erhöht?

Dies würde bedeuten, dass man nach einer Haltedauer von 20 Jahren nun schon eine jährliche Dividende 1.835 Euro erhält. Und nach 30 Jahren wären es dann fantastische 4.759 Euro, die pro Jahr an Dividendenzahlungen auf das Konto fließen würden.

Was dann einer persönlichen Dividendenrendite auf das eingesetzte Kapital von 18,35 bzw. 47,59 % entspräche. Ein langes Festhalten an einer Position könnte sich also auch hier in barer Münze auszahlen.

Fazit

Beide Vorteile sollten meiner Ansicht nach dafür sprechen, mit seinen Aktien einen sehr langen Ansatz zu verfolgen. Und sie sind zugleich zwei meiner Gründe, mich auf Buy and Hold zu konzentrieren. Zusätzlich hat ein langfristiger Anlagehorizont aber sogar noch einen erfreulichen psychologischen Nebeneffekt.

Hat man nämlich vor, seinen Aktien so lange wie möglich die Treue zu halten, dann kann einem weder die aktuelle noch eine andere Börsenkrise Angst machen. Denn schließlich können einem die kurzfristigen Kursverluste in diesem Fall ja relativ egal sein.

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