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Shell-Aktie: Was bedeutet der tiefste Ölpreis seit März?!

Foto: The Motley Fool

Auch bei der Shell-Aktie (WKN: A3C99G) merken wir den tiefen Ölpreis. Wobei das wirklich relativ ist. Die Anteilsscheine sind jedenfalls wieder auf ein Kursniveau von 22,80 Euro gefallen. Eher wenig, wenn wir bedenken, dass das 52-Wochen-Hoch bei 28,74 Euro liegt und wir dieses Niveau erst vor wenigen Wochen erreicht haben.

Zudem gilt allgemein, dass die Shell-Aktie im Vergleich zum Ölpreis eher wenig gestiegen ist. Auch fundamental scheint die Bewertung noch preiswert zu sein. Aber das kann jeder Investor mit Blick auf das Risiko natürlich mit sich selbst ausmachen.

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Aber es gibt einen anderen „Meilenstein“. Was er bedeutet? Ich denke, wir können weiterhin von einer Chance sprechen. Zumindest kurz- bis mittelfristig.

Shell-Aktie: Der tiefste Ölpreis seit März!

Der Meilenstein ist, dass die Notierungen von Brent und WTI den tiefsten Preis seit März dieses Jahres erreicht haben. Der Ölpreis ist zuletzt unter die Marke von 100 US-Dollar gefallen, wobei das Barrel Brent bei ca. 98 US-Dollar notierte. Das ist ein geringeres Niveau. Wobei es unterschiedliche Auslöser dafür gibt. Die Shell-Aktie korrigiert jedenfalls im Gleichschritt, was mir zeigt, dass die Korrelation weiterhin vorhanden ist.

Aber was sind die Gründe für die niedrigeren Notierungen? Einfach gesagt: Es gibt die Angst, dass die hohen Niveaus nicht haltbar sind. Zum Beispiel, weil die Nachfrage aufgrund der konjunkturellen Gesamtsituation sinkt. Oder auch, weil es bewusste Demand Destruction geben könnte. Weiterhin gilt jedoch auch, dass das Angebot knapp ist und Russland aus dem westlichen Markt ausgeschlossen werden soll. Aber auch hier hat es über Umwege Lieferketten gegeben.

Der Ölpreis ist in seiner Preisbildung komplex. Das ist sowieso ein Risiko, das man als Investor der Shell-Aktie zur Kenntnis nehmen sollte. Aber der tiefste Stand seit März: Hat er irgendeine Bedeutung?

Rational auf den Markt und die Chancen blicken!

Im Endeffekt bin ich geneigt zu sagen: Die Auswirkungen des vermeintlich niedrigen Ölpreises auf die Shell-Aktie oder andere Ölkonzerne sind gering. Wir befinden uns in Schlagdistanz zur Marke von 100 US-Dollar je Barrel. Grundsätzlich ist ein Niveau zwischen 50 und 60 US-Dollar bereits so solide, dass die Konzerne profitabel wirtschaften. Wir sehen daher: Es gibt gute Zeiten und einen angenehmen Spread.

Erste Indikatoren haben gezeigt, dass Shell zum Beispiel im Downstream-Bereich sehr profitabel gewesen sein könnte. Demnach liege die Marge je Barrel bei 28 US-Dollar, was zeigt: Profitabel wirtschaften ist möglich. Hohe Cashflows und starke Ergebnisse dürften daher möglich sein. Zudem hat das Management zuletzt Abschreibungen rückgängig gemacht. Auch das ist ein Zeichen von Optimismus in diesem Markt.

Kurz- und mittelfristig erscheinen mir die Sorgen bei der Shell-Aktie daher eigentlich übertrieben. Ob man langfristig orientiert in diese Öl-Aktie investiert sein mag? Eine andere Frage. Aber eine, die für Foolishe Investoren natürlich sehr, sehr relevant ist.

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Vincent besitzt Aktien von Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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