Coca-Cola erhöht die Preise: Inflation leicht bewältigt!
Coca-Cola (WKN: 850663) und die Inflation. Im Endeffekt ist das mal kein Zweiklang, der mit einem Problem einhergeht. Nein, denn das Management setzt diesem Thema einfach ein solides Quäntchen Pricing-Power entgegen. Übersetzt bedeutet das: Man erhöht einfach die Preise und schafft einen Ausgleich gegenüber steigenden Kosten. Und in der Regel etwas Wachstum.
Für Investoren ist das ein solider, qualitativer Schutz für das eigene Vermögen. Jetzt zeigt sich: Es gibt ein weiteres Kapitel. Coca-Cola wird teurer. Hier der Kontext, auch für Foolishe Investoren.
Coca-Cola spielt erneut seinen Schutz gegen Inflation aus!
Wie jetzt erste Medien berichten, erhöht das Management von Coca-Cola in Deutschland die Preise. Das bedeutet, dass der US-Konzern seinen Einzelhändlern und Kunden eine neue, revidierte Preisliste vorgelegt hat. Konkret sollen zum 1. September die Preise für die süffigen Limonaden steigen. Wobei es natürlich nicht nur um die gleichnamige Limo geht, sondern auch um Sprite, Fanta und die anderen Produkte des US-Konzerns.
Bezeichnend: Eigentlich richtet sich das Management hierzulande immer erst zum November an die jeweiligen Händler. Der diesjährige Schritt erfolgt zum September daher bereits zwei Monate früher, weshalb es unter anderem heißt, dass es zwei Erhöhungen innerhalb eines Jahres gebe. Kalendarisch betrachtet ist das natürlich richtig.
Bleibt abzuwarten, wie Coca-Cola diese Preiserhöhung durchgesetzt bekommt. Zuletzt haben sich einige Händler etwas widerspenstig gezeigt. Aber im Endeffekt ist es eine starke Marke, die zieht. Ein solider Ausgleich gegenüber der Inflation scheint daher möglich.
Nicht direkt für Investoren relevant …
Im Endeffekt ist das eine Nachricht, die aus Investorensicht leicht tricky ist. Coca-Cola verbinden wir medial zwar auch mit der Aktie. Da sich das Management jedoch von seinem Abfüllgeschäft trennt, trifft das nicht mehr primär das Zahlenwerk des US-Konzerns. In Deutschland und weiten Teilen Europas ist zum Beispiel Coca-Cola European Partners der Abfüllbetrieb, der die Rechte hält, an dem der US-Konzern jedoch noch leicht beteiligt ist.
Die eigentliche Preisanpassung an die Zulieferer dürfte damit jedoch bereits gelaufen sein. Insofern können wir abwarten, wie sich das auf das Zahlenwerk auswirkt. Coca-Cola besitzt jedenfalls als US-Konzern Pricing-Power. Eben auch, weil der US-Konzern ein schmaleres Distributionsnetzwerk an Vertriebspartnern geschaffen hat, die per Lizenz und Sirup von der Muttergesellschaft abhängen. Das ist ebenfalls für mich ein Zeichen für Qualität.
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Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.