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Sartorius: Morgen kommt Bewegung in die Aktie!

Labor Biotech
Foto: Getty Images

Der morgige Handelstag könnte für Bewegung bei der Aktie von Sartorius (WKN: 716563) sorgen. Denn der DAX-Konzern wird am 21.07.2022 vorbörslich die Zahlen zum ersten Halbjahr kommunizieren. Gut möglich, dass diese den Kursverlauf der nächsten Wochen bestimmen werden. Daher das Wichtigste zu den Erwartungen an die morgigen Zahlen.

Das erste Halbjahr im Detail

In Anbetracht der brillanten Zahlen zum ersten Halbjahr 2021 überrascht der jüngste Kursverlauf von Sartorius durchaus. Denn verglichen zum Vorjahresquartal wurden die Umsatzerlöse um 25,4 % sowie das EBITDA um 32,4 % gesteigert. Dabei muss erwähnt werden, dass Sartorius vor allem im Jahr 2021 durch Forschung und Produktion von Impfstoffen eine Sonderkonjunktur hatte. Somit gelang es dem Laborausrüster, das ohnehin starke Vorjahresquartal noch deutlich zu übertrumpfen.

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Für die Halbjahreszahlen, die morgen veröffentlicht werden, erwarten die Analysten der Deutschen Bank unter anderen einen Umsatzanstieg von 20 % und eine Verbesserung des EBITDA um 14 %. In Anbetracht der starken Ergebnisse zum ersten Quartal sollte dies aus meiner Sicht kein Problem darstellen. Im Falle eines Erreichens der Ziele würde Sartorius zum zweiten Mal in Folge mehr als 1 Mrd. Umsatz pro Quartal verbuchen können.

Darüber hinaus wird aktuell eine EBITDA-Marge von 34 % erwartet. Diese spiegelt unter anderem die operative Effizienz von Sartorius wider. Sollte das Unternehmen dieses Ziel verfehlen, würde dies zweifelsohne die Sorge vor steigenden Kosten durch die Inflation nähren. Denn im besten Fall könnte diese an die Geschäftskunden weitergegeben werden und dürfte somit die Marge nicht beeinflussen.

Sartorius-Bewertung

In Anbetracht eines erwarteten Gewinns pro Aktie in Höhe von 8,95 Euro für das Geschäftsjahr 2022 beträgt das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) der günstigeren Stammaktie aktuell 41 (Stand: 20.07.2022, maßgeblich für alle Kennzahlen). Somit ist die Aktie definitiv kein Schnäppchen. Für Wachstumswerte wie Sartorius ist jedoch die alleinige Betrachtung des KGV nicht aussagekräftig. Vielmehr sollte das aktuelle Wachstum einbezogen werden.

Dafür eignet sich beispielsweise das PEG-Ratio. Dabei wird das KGV durch das erwartete Gewinnwachstum dividiert. Im Falle von Sartorius stieg das EBITDA im ersten Quartal um 32,4 %. Da dieser Wert jedoch langfristig nicht nachhaltig ist, verwende ich für meine Berechnung einen realistischen Wert von 25 % Gewinnwachstum pro Jahr. Somit würde sich hier ein PEG-Ratio von 1,64 ergeben. Auch hier zeigt sich, dass Sartorius auf dem aktuellen Kursniveau kein Schnäppchen ist.

Denn grundsätzlich lautet die Regel, dass PEG-Ratios über 1 auf eine Überbewertung hinweisen. Sinnvoller ist jedoch, wenn man das PEG-Ratio nicht an einem Stichtag berechnet, sondern die Berechnung laufend anpasst. Dann bekommt man als Investor ein Gefühl für die Aussagekraft dieser Kennzahl.

Kursziele

Meiner Meinung nach sind die Kursziele vieler Investmentbanken unbeachtlich. Denn diese werden zumeist dem Kursverlauf passend nach oben bzw. nach unten angepasst. Viel interessanter sind jedoch die Kernaussagen der Analysten zum betreffenden Unternehmen bzw. zur gesamten Branche.

Die jüngste Einschätzung stammt von der renommierten Investmentbank JPMorgan und ist äußerst optimistisch formuliert. Denn die Analysten gehen morgen von einer Anhebung der Jahresprognose aufgrund einer starken Geschäftsentwicklung aus. Dies kann jedoch Fluch und Segen zugleich sein. Denn hohe Erwartungen bergen unmittelbar auch hohes Entäuschungspotenzial.

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Michael besitzt Aktien von Sartorius. JP Morgan Chase ist ein Werbepartner von The Ascent, einem Unternehmen von Motley Fool. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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