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Ist diese Aktie der nächste Multi-Bagger aus Österreich?

Aktien, die sich verdoppeln können
Foto: Getty Images

Die Schweiz und Österreich haben so manche interessante Unternehmen zu bieten. Über die vergangenen zehn Jahre machte etwa der Kranhersteller Palfinger (WKN: 919964) eine ziemlich gute Figur an der Börse. Seine Aktie kletterte um 41,6 % auf heute 25,20 Euro (Stand aller Daten: 18. August 2022).

Palfinger

Quelle: TIKR.com

Auch ich habe das Papier seit geraumer Zeit auf meiner Watchlist. Doch zu einem Investment konnte ich mich zu keinem Zeitpunkt durchringen. Der Grund: Die Kapitalrenditen von Palfinger gerieten in den vergangenen Jahren ins Stocken.

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Aber zoomen wir erst einmal hinein in die aktuelle Lage: Wie lief es für Palfinger in den vergangenen sechs Monaten?

Palfinger trotzt der Krise

Die wirtschaftlichen Folgen von Putins Krieg gegen die Ukraine haben weiterhin erkennbare Folgen für das Geschäft. Dennoch stieg der Umsatz von Palfinger im ersten Halbjahr 2022 auf etwas mehr als 1 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 154,9 Mio. Euro oder 17,5 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2021. Das operative Ergebnis lag bei 80,2 Mio. Euro.

Der Krieg in der Ukraine bremst ab dem zweiten Quartal die Marktnachfrage. Auf dem amerikanischen Kontinent hingegen profitierte Palfinger von einer stabilen und hohen Nachfrage. Auch im Marine-Bereich gibt es neue Erfolge: Ein Rahmenvertrag mit Aker BP über Wartung und Lieferung ferngesteuerter Offshore-Kräne ist jetzt unterschrieben.

Ein neues Technologiezentrum betreibt der Konzern ab sofort in Köstendorf. Hier sollen Steuerungs-, Regel- und Antriebstechniken zentral und einheitlich für alle Angebote weltweit entwickelt werden.

Auch auf der Bilanz gibt es Neues

Da die Kreuzbeteiligung mit Sany aufgelöst wurde und Minderheitsanteile gekauft wurden, sinkt das Eigenkapital. Zudem führten die aktuell hohen Lagerbestände zu einem wachsenden Kredithunger. Durchschnittlich zahlt Palfinger 1,25 % Zinsen. Das halten wir Fools für verkraftbar. Die Bilanz sieht weiterhin in Ordnung aus.

Das Management um CEO Andreas Klauser hält an den langfristigen Zielen fest. 2024 soll ein Umsatz von 2,3 Mrd. Euro aus organischem Wachstum, ein ROCE von 12 % und eine EBIT-Marge von 10 % erzielt werden. Spätestens 2030 soll die Umsatzmarke von 3 Mrd. Euro fallen.

Palfinger bleibt aus Foolisher Sicht ein solides Unternehmen. Welche Folgen die geopolitische Krisenlage aber noch haben wird, können auch wir nicht abschätzen.

Keine Rakete, aber solides Wachstum

Was mich davon abhält, Palfinger als Multi-Bagger zu betrachten, ist die Entwicklung des ROCE bei Palfinger. Das ist die Rendite auf das eingesetzte Kapital. In den vergangenen fünf Jahren blieben sowohl die Höhe als auch die Rendite des eingesetzten Kapitals weitgehend unverändert.

Das ist aber gar nicht schlimm. Stagnierende Kapitalrenditen sind nicht ungewöhnlich, wenn es sich um ein reifes und stabiles Unternehmen handelt. Vor diesem Hintergrund freue ich mich, dass Palfinger anständige 39,8 % seines Gewinns an die Aktionäre ausschüttet. Ich denke, in Zukunft wird diese Pay-out-Ration sogar noch steigen.

Palfinger-Aktie: Mein Kursziel

Zum aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13,6 sieht die Aktie fair bewertet aus. Doch mit Blick auf das Cashflow-Potenzial hat sie noch viel Luft nach oben. Langfristig liegt ein Aktienkurs von 60 Euro im Bereich des Möglichen.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Palfinger.



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