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Aktien-Rally dank guter News: Tappe nicht in diese Investoren-Falle!

Mann am Abgrund
Foto: Getty Images

Nachdem viele Aktien in den vergangenen Wochen eher positiv abgeschnitten haben und der DAX von Anfang Juli bis Mitte August 1.500 Punkte zugelegt hat, keimt bei so manchen Anlegern wieder Optimismus auf. Wir Fools bleiben ohnehin immer optimistisch, was den Aktienmarkt angeht: Über mehrere Zyklen und Jahrzehnte gesehen liefert er eine deutlich positive Rendite, die die Inflation schlägt.

Dennoch ist es wichtig, realistische Erwartungen zu haben. Nicht in jedem Jahr werden Aktien um nahezu 10 % steigen. Obwohl sich der Aktienmarkt nun wieder an einer Erholung probiert, könnte das Börsenjahr tiefrot enden. Wir wissen es einfach nicht – aber eine zu große Euphorie ist jetzt nicht angebracht.

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Tatsächlich sprechen sogar einige Gründe für eine vorübergehend schwächere Performance von Aktien. Hier erfährst du außerdem, wie du dich als Anleger absichern kannst.

Inflationserwartungen treiben die Aktien

Zuletzt hat sich an den Märkten der Eindruck verfestigt, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht hat. Das war ein wesentlicher Grund für die Erleichterungsrally bei vielen Aktien, da dann die Zentralbanken die Zinsen weniger stark anheben müssen, was gut für Aktien ist.

Alles bereit also für den nächsten zehnjährigen Bullenmarkt? Nicht so schnell. Denn die Inflation ist weiterhin immens hoch. Bloß, weil der Pegelstand des Rheins nicht mehr sinkt, bedeutet das nicht, dass die Schifffahrt wieder läuft wie eh und je. Übertragen auf die Wirtschaft und den Aktienmarkt bedeutet das: Solange die Preise rapide steigen und die Unsicherheit hoch bleibt, läuft die Wirtschaft im Stottermodus und die Gewinnmargen der Unternehmen stehen unter Beschuss. Das ist natürlich ein schlechtes Szenario für Aktien.

Wird die Inflation so hoch bleiben?

Daher muss die Inflation runter, wenn Aktien wieder performen sollen wie im letzten Jahrzehnt. Doch mehrere Faktoren sprechen dagegen, dass die Zeit der niedrigen Inflationsraten so schnell wiederkehrt, wie sich das viele wünschen.

Es wird immer klarer, dass wir uns nicht mehr in dem Ausmaß auf Russland und China verlassen können, wie wir es bisher getan haben. Die auf dem Papier sinnvollen Bemühungen, günstige Energie aus Russland und günstige Vorprodukte und Arbeit aus China zu beziehen, kehren sich nun ins Gegenteil um. Das wiederum bedeutet: Es wird teurer. Auch der notwendige Wandel zu nachhaltiger Energie treibt die Preise.

Auf Dauer können sich hohe Preissteigerungen zudem in den Erwartungen der Unternehmen und Verbraucher verfestigen – die Inflation wird zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Was könnte das für Aktien bedeuten?

Was sollten Aktien-Anleger tun?

Zumindest in den 1970er-Jahren, als die politische und wirtschaftliche Gemengelage durchaus ähnlich aussah wie heute, bedeutete das nichts Gutes. Aktien schwankten wie wild, erzielten aber keine deutlich positive Rendite. Gleichzeitig war die Inflation sehr hoch. Real gesehen erzielte der durchschnittliche Anleger in diesen Jahren also Verluste.

Bedeutet das, dass wir alle unsere Aktien verkaufen sollten? Für mich persönlich beantworte ich diese Frage mit einem klaren Nein. Denn wer jetzt verkauft, verpasst möglicherweise den Einstieg. Auf lange Sicht zahlt es sich aus, einfach in Aktien investiert zu bleiben. Das richtige Timing für Käufe und Verkäufe zu haben, ist gar nicht so wichtig. Zumal es ohnehin unmöglich ist, kurzfristige Aktienkursbewegungen treffsicher vorherzusagen.

Ich fokussiere mich weiter darauf, langfristig in großartige Aktien zu investieren, von denen ich langfristig eine Überrendite gegenüber dem Gesamtmarkt erwarte. Denn der beste Schutz vor Kursschwankungen und Unsicherheit ist langfristiges Anlegen.

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