Bundesbank malt Teufel an die Wand: 10 % Inflation ab Herbst?
Die Bundesbank hat eine gewisse Autorität, wenn es um das Einschätzen der Inflation geht. Auch unsere nationale Zentralbank beschäftigt sich schließlich mit Geldpolitik und der regionalen Teuerung. Entsprechend sollten wir als Verbraucher und Investoren auf deren Einschätzung hören.
Dabei malt das Geldinstitut in gewisser Weise den Teufel an die Wand. Eine hohe Inflation soll dabei die Folge sein. Führen wir uns das im Detail ein wenig näher vor Augen.
Bundesbank: 10 % Inflation!
Wie es zum Beginn der neuen Woche heißt, ist die Inflation nach Einschätzung der Bundesbank noch nicht an ihrem Höhepunkt angekommen. Zwar gebe es jetzt im Sommer und im Spätsommer erste Indikatoren für eine stagnierende Entwicklung. Offenbar täuscht das jedoch.
So soll die Inflation zum Sommer hin 10 % gemäß der Meinung der örtlichen Analysten betragen. Allerdings sei das nicht alles: Zudem soll auch das Bruttoinlandsprodukt schrumpfen. Unter anderem aufgrund der hohen Energiepreise sei beides eine sehr direkte Folge. Die Wahrscheinlichkeit von hoher Inflation und Rezession sei entsprechend hoch.
Bundesbank-Präsident Joachim Nagel betont in diesem Kontext auch die historische Komponente. So habe es zweistellige Inflationsraten zuletzt vor etwa 70 Jahren gegeben. Vielleicht ist das eine Einschätzung, die so manchen Verbraucher und Sparer wachrütteln sollte, wie bedrohlich die Ausgangslage im Moment denn eigentlich ist.
Schutz ist zwingend erforderlich
Natürlich ist es eine Meinung in Bezug auf die Inflation, die sich außerdem noch bewahrheiten muss. Allerdings gibt es, auch im Hinblick auf die vergangenen Wochen und Monate und die Historie, Analysten, die das Schlimmste erst noch vor uns sehen. Eine Teuerung von über 10 % wäre jedenfalls ein tiefer sitzender Nackenschlag. Ein solcher Kaufkraftverlust ist alles andere als auf die leichte Schulter zu nehmen.
Inzwischen ist Schutz für Sparer, Altersvorsorger und Verbraucher sehr wichtig. Vor allem auch, weil es in Teilen um Energiekosten geht, denen wir eigentlich kaum ausweichen können. Das bedeutet, dass wir dem in gewisser Weise schutzlos ausgeliefert sind.
Aber auch der Schutz vor der Inflation ist kein Selbstläufer und kein einfacher Weg mehr. Qualität und Pricing-Power sind das, was immer mehr zählt. Je kritischer ein Gut oder eine Dienstleistung, desto besser. Sich nicht mehr zu wappnen ist beinahe fahrlässig. Wie gesagt: Sowohl als Verbraucher als auch als Sparer gilt es jetzt gewisse Register zu ziehen.
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