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Henkel-Aktie: Das klingt gar nicht gut!

Henkel
Foto: Peter Roegner

Bei der Henkel-Aktie (WKN: 604840) deutet sich womöglich ein schwieriger Wochenstart an. Das Management des DAX-Konsumgüterherstellers hat zum Wochenende warnende Worte herausgegeben. Es geht um die Kosten und womöglich Mehrkosten. Ob das die Prognosen belastet, das hat das Management nicht weiter kontextuiert.

Blicken wir heute auf die Henkel-Aktie und die Neuigkeiten. Foolishe Investoren sollten sich den Wortlaut jedenfalls sehr, sehr gut anhören. Es könnte die defensive Klasse betreffen. Und es bedarf zumindest eines: Eines Ausgleichs durch Pricing-Power. Das wäre für mich jedenfalls ein wirklich relevantes Merkmal, das, na ja, immer wichtiger wird.

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Henkel-Aktie: Höhere Mehrkosten!

Wie unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen Artikel im Fokus berichtet, gebe es höhere Mehrkosten im Laufe dieses Jahres. So rechne das Top-Management mit Mehrkosten in Höhe von bis zu 2 Mrd. Euro. In den vergangenen Jahren hätten Preissteigerungen durch Rohstoffe eher bei 100 Mio. Euro gelegen. In dem Bericht heißt es entsprechend, dass es eine Ver-10-fachung dieser Mehrkostensteigerungen geben könne.

Allerdings wird auch der jeweilige Kontext bei der Henkel-Aktie mitgeliefert. Zwar sei man durch den Erdgasmangel nicht direkt betroffen. Jedoch sei man als Konsumgüter-Hersteller auf chemische Komponenten und Basisstoffe angewiesen. Diese seien jedoch im Moment teurer. Allerdings gibt es auch noch einen anderen Worst-Case, der ebenfalls relevant ist.

So spricht das Management der Henkel-Aktie von der Möglichkeit, dass die Produktion stillgelegt werden müsse. Sofern es dazu komme, dass ein Erdgasmangel die Chemieindustrie lahmlege und die chemischen Grundkomponenten fehlten, müsse der Konsumgüterhersteller womöglich auch seine Produktion pausieren. Natürlich ist das noch ein Worst-Case-Szenario. Aber es zeigt, dass es zumindest ernst zu nehmende Sorgen gibt, die die Investoren auf dem Schirm haben sollten.

Eigentlich defensive Klasse, oder …?!

Eigentlich sollte die Henkel-Aktie im Moment mit defensiver Klasse glänzen. Pricing-Power ist jedenfalls das Gebot der Stunde. Mit Marken wie Schwarzkopf und vielen weiteren könnte es gelingen, zumindest einen Teil der höheren Kosten an die Verbraucher direkt abzuwälzen. Aufgrund der jetzt geschilderten Problematik ist das besonders relevant, wenn das Management den Erhalt der defensiven Klasse demonstrieren möchte.

Aber es zeigt sich eben auch, dass es bei der Henkel-Aktie andere Probleme geben könnte. Im Worst-Case und als Konzern, der eben in weiten Teilen auf chemische Grundstoffe angewiesen ist, sollten wir auf die Erdgas-News achten. Beziehungsweise darauf, wie sich die Chemiebranche entwickelt. Hier spielt sich ein wenig die operative Zukunft des DAX-Konsumgüterkonzerns in der nahen Zukunft ab.

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Vincent besitzt Aktien von Henkel. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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