Warren Buffett macht „außergewöhnliche Dinge“? Na ja …

Warren Buffett macht für dich außergewöhnliche Dinge? In gewisser Weise natürlich schon. Der Starinvestor hat im Laufe seiner jahrzehntelangen Karriere eine Rendite von über 20 % pro Jahr erzielt. Das werden ihm nicht viele Anleger so einfach nachmachen können.
Allerdings sind es die außergewöhnlichen Dinge, an denen wir uns heute ein wenig reiben wollen. Selbst das Orakel von Omaha dürfte über sich schließlich sagen, dass er genau das nicht getan hat. Du bist maximal verwirrt? Schön. Dann ordnen wir jetzt das Chaos, das die ersten zwei Absätze vielleicht erzeugt haben.
Warren Buffett: Über außergewöhnliche Dinge!
Außergewöhnliche Dinge sind jedenfalls nicht das, was Warren Buffett selbst anvisiert. Nein, sondern er zielt eigentlich darauf ab, die Prozesse und die Erfolgsmerkmale seines Ansatzes relativ simpel zu halten. Seine eigene Aussage dazu:
Es ist nicht nötig, außergewöhnliche Dinge zu tun, um außergewöhnliche Resultate zu produzieren.
Im Endeffekt ist es das auch schon. Warren Buffett sagt mit diesem Zitat, dass er nicht auf dieses Außergewöhnliche aus ist. Das erkennen wir auch anhand seiner Investitionen. Zuletzt investierte er erfolgreich in Apple, historisch gesehen ist Coca-Cola eine wirklich spannende und renditestarke Position in seinem Depot. All das sind Namen, die wir alle kennen und von denen wir nicht sagen können: Mensch, ist das exotisch! Dafür bräuchte ich einen wirklich komplexen Circle of Competence.
Vielleicht ist es eine Kombination aus verschiedenen Dinge, die außergewöhnlich ist. Aber jedes einzelne Merkmal davon ist es eben nicht. So kauft Warren Buffett nicht einfach nur gute Aktien oder defensive, zeitlose Unternehmen und deren Beteiligungen. Nein, sondern er legt sich auf die Lauer. Geduld ist eine Tugend, die er besitzt. Das bedeutet, dass das Warten auf die besonderen Chancen zu seinem Ansatz gehört. Aber auch, dass er sich im Vorfeld überlegt, was denn eigentlich ein wirklich gutes, einfaches Geschäftsmodell ist. Trotzdem: Langfristig in solche Unternehmen zu investieren, wenn die Bewertung günstig ist, das ist nun wirklich nicht außergewöhnlich.
Eine falsche Wahrnehmung?
Vielleicht gibt es an der Börse eine falsche Wahrnehmung, was für eine außergewöhnliche Rendite nötig ist. Warren Buffett stellt jedoch klar: Es ist nichts, was vom Ansatz her so außergewöhnlich sein muss. Für mich ist und bleibt das eine entscheidende Weichenstellung: Der Starinvestor ist so erfolgreich, obwohl er nicht versucht, Dinge neu zu erfinden. Nein, sondern er legt sein Geld einfach in gute Unternehmen zu einem fairen Preis an und hält die Aktien möglichst lange. Simpel, oder?
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