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Wie tief kann die Aktie von Berkshire Hathaway realistisch fallen?

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool, Matt Koppenheffer

Wie tief die Aktie von Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) realistisch fallen kann, das ist eine interessante Frage. Im Endeffekt: natürlich viel tiefer als heute. Eine Korrektur, ein Crash, selbst ein Wechsel im Top-Management oder was auch immer kann Unsicherheit und Volatilität bedeuten.

Die Kernfrage ist jedoch, inwieweit gerade Berkshire Hathaway mit seinen starken qualitativen Beteiligungen und verbundenen Unternehmen an Wert einbüßen kann. Für mich gibt es stets eine gewisse, na ja, nennen wir es: Bremse, eben weil so viel Wert und Qualität in dieser Aktie steckt.

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Blicken wir daher heute auf diese Fragestellung. Und versuchen, eine möglichst gute Antwort zu finden. Leicht ist das zwar nicht. Aber irgendwo sollte es auch bewertungstechnisch einen Halt geben.

Berkshire Hathaway: Was ist realistisch als Tiefpunkt?

Um das vielleicht vorwegzunehmen: Die Aktie von Berkshire Hathaway wird im Moment fast immer mit einem leichten Premium bepreist. Dadurch, dass Warren Buffett die Geschicke leitet und eben ein Konglomerat mit viel Qualität und operativer Stärke aufgebaut hat, sind Investoren bereit, mehr zu bezahlen als den inneren Wert.

Im Moment liegt das Kurs-Buchwert-Verhältnis (die für Warren Buffett relevanteste Kennzahl) bei ca. 1,3. Das heißt, dass wir ein Premium von 30 % im Vergleich zum inneren Wert hinlegen müssen. Doch ist das auch für den Starinvestor fair, zuletzt schien er jedenfalls bis zu einer Bewertung von 1,5 eigene Aktien zurückzukaufen.

Wie tief kann Berkshire Hathaway dann fallen? Fest steht jedenfalls: Historisch ist Warren Buffett ab einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,2 davon ausgegangen, dass die eigene Aktie sehr, sehr preiswert bewertet ist. Was ist dann ein mögliches Limit? Ich schätze jedenfalls, dass der Starinvestor ab einem Wert von 1 massiv die eigenen Aktienrückkäufe wieder aufstocken würde. Das könnte zumindest für einen Gegenimpuls sorgen.

Trotzdem bleibt die Frage, wie tief realistisch ist. Kurzfristig orientiert könnte ich mir vorstellen, dass Berkshire Hathaway je nach Schlagzeile auch mal bis auf ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,8 abrutschen könnte. Der springende Punkt ist jedoch: Wenn Investoren wittern, dass sie Apple, Coca-Cola und andere von Warren Buffett handverlesene Qualitätsaktien mit einem solchen Discount ergattern können, so dürften sie vermutlich auch wieder zugreifen.

Es gibt eine Bremse!

Der für mich entscheidende Punkt ist daher: Die Aktie von Berkshire Hathaway sollte eine natürliche Bremse haben. Vermutlich gibt es einen Tiefpunkt. Ob er bei einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,0 liegt? Das glaube ich eher nicht, in extremen Marktsituationen agieren die Marktteilnehmer schließlich nicht unbedingt rational. Ist es 0,8? Möglich. Aber vielleicht auch 0,7 oder 0,6, wenn es ganz mies läuft.

Relevant ist jedoch, dass das Buffett-Konglomerat einen starken inneren Wert und Qualität besitzt. Früher oder später dürften die Investoren sich dessen bewusst werden und mit dem Kaufen beginnen. Das ist die eigentliche Bremse.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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