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Es ist ganz simpel: So können sogar die Verlierer im Depot noch von Nutzen sein!

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Was hatte man doch für eine schöne Vorstellung bei seinen ersten Aktienkäufen. Und nicht nur ich habe wahrscheinlich dabei schon die schönen Kurssteigerungen meiner Werte ganz stark visualisiert. Doch in einem gut gemischten Depot gelten letztendlich andere Regeln.

Denn nicht alle Aktien bewegen sich in die gewünschte Richtung. Es wird vermutlich immer auch einige Titel geben, die irgendwann sehr stark im Kurs nachgeben. Genauso wie es andersherum sein kann, dass die eine oder andere Aktie sich steil nach oben bewegt und gar kein Halten mehr kennt.

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Aber was macht man nun mit den Werten, die tief im Minus notieren und bei denen es nicht nach einem Turnaround aussieht? Sollte man einfach weiter an ihnen festhalten oder über einen Verkauf nachdenken?

Dies hängt natürlich von der Einstellung des jeweiligen Anlegers ab. Man sollte an dieser Stelle aber vielleicht bedenken, dass man auch aus dem Verkauf einer Verliereraktie noch einen gewissen Nutzen ziehen könnte.

Der Steuerspareffekt

Und schon sind wir bei einem sehr wichtigen Punkt angelangt. Denn es ist ja bekannt, dass gerade Steuern den Ertrag einer Kapitalanlage deutlich mindern können. Es sollte also im Interesse eines jeden Investors sein, diese Steuerlast so gering wie möglich zu halten.

In Deutschland ist für Anleger, die Kapitalerträge erzielen, in erster Linie die sogenannte Abgeltungsteuer relevant. Hat man seinen Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft, kann hier auf Kapitalerträge, je nachdem, ob man kirchensteuerpflichtig ist oder nicht, eine Gesamtbelastung von fast 28 % entstehen.

Doch es gibt für Investoren eine gute Nachricht. Durch den Verkauf der tief im Kurs gefallenen Aktien hat man nämlich die Möglichkeit, diese Steuerlast etwas abzumildern. Das Zauberwort für diesen Vorgang heißt Verlustvortrag. Aber worum handelt es sich dabei?

Alle Depotbanken sind dazu verpflichtet, für jeden Kunden einen Verrechnungstopf zu führen. Wie es der Name schon vermuten lässt, können in diesem die Gewinne bzw. Verluste, die bei einem Aktienverkauf entstanden sind, miteinander verrechnet werden.

Sind nun aber in einem Kalenderjahr die Verluste höher ausgefallen als die Gewinne, wird der übrig gebliebene Verlustbetrag in das nächste Jahr übertragen. So kann man also auch noch Jahre später anfallende Gewinne mit den angesammelten Verlusten verrechnen.

Also schnell alle Verlierer verkaufen?

Aufgrund des Verlustvortrags könnte es also sicherlich sinnvoll sein, einen Verkauf der verlustreichen Aktien in Erwägung zu ziehen. Zum einen natürlich, weil sich so die Steuerlast auf spätere Gewinne reduzieren lässt. Aber es gibt in dieser Angelegenheit noch einen Aspekt, über den es sich lohnt, einmal nachzudenken.

Durch einen Verkauf ist ja nun auch wieder etwas Kapital verfügbar. Dieses könnte man beispielsweise für den Kauf von anderen aussichtsreichen Werten verwenden. Oder man stockt die Positionen im Depot auf, die sich gerade in einer Aufwärtsbewegung befinden, um so noch stärker von dieser zu profitieren.

Es könnte also eventuell nicht unbedingt ein Fehler sein, die Verliereraktien aus dem Depot zu entfernen. Doch es besteht hier für jeden Investor leider immer ein Restrisiko. Und dieses liegt darin begründet, dass eine Aktie nach dem Verkauf rein theoretisch natürlich auch noch einmal so richtig durchstarten könnte.

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