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Nike-Aktie: Gute Zahlen geben Lust auf mehr!

Quelle: Thomas Brantl

Die Nike-Aktie (WKN: 866993) hatte es im laufenden Jahr 2022 nicht leicht. Seit Jahresbeginn steht ein Minus von knapp 24 % an der Kurstafel, was deutlich schlechter ist als die Performance des S&P 500.

Dabei gab es im laufenden Jahr mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar sowie den Olympischen Winterspielen in Beijing gleich mehrere große Sportereignisse, die eigentlich die Verkäufe ankurbeln sollten.

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Enttäuschender Start ins Geschäftsjahr 2023

Vor allem enttäuschte das erste Quartal 2023 (Quartalsende: 31. August 2022) mit hohen Lagerbeständen und Covid-19 Restriktionen in China. Auch belasteten der starke US-Dollar sowie die hohe Inflation. Das Resultat: Ein schwacher Umsatzanstieg im ersten Quartal von nur 4 % bei einer gleichzeitig sinkenden Gross Margin auf 44,3 %.

Nun wurden die Zahlen des zweiten Quartals 2023 veröffentlicht, die überraschenderweise etwas anderes erzählten. Werfen wir mal einen tieferen Blick auf das Zahlenwerk des führenden Sportartikelherstellers der Welt.

Nikes Q3-Zahlen im Überblick

Zuerst einmal lässt sich feststellen, dass die Umsatzschwäche des ersten Quartals 2023 überwunden wurde. Konkret wurde dabei im zweiten Quartal ein Umsatzwachstum von 17 % auf 13,3 Mrd. US-Dollar erreicht. Bereinigt um Währungseffekte belief sich das Umsatzplus sogar auf 27 %.

Vor allem die Digitalumsätze erhöhten sich überproportional mit einem Anstieg von 25 bzw. 34 % auf währungsbereinigter Ebene. Somit scheint von der Vertriebsseite wieder einiges rundzulaufen. 

Den Eindruck bestätigt der Blick auf die Warenvorräte nur bedingt. Hier wurde nämlich ein Anstieg von 43 % auf 9,3 Mrd. US-Dollar ausgewiesen. Er bewegt sich somit auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorquartal.

Hohe Lagerbestände verheißen nichts Gutes, denn sie müssen meist mit hohen Rabatten verramscht werden. Nike begründet diese jedoch mit einem niedrigen Vorratsbestand im Vorjahr.

Investoren störten sich an diesem Detail weniger. Genauso wenig störte sie die weiter nachlassende Bruttomarge. Sie sank auf einen Wert von 42,9 %. Im Vorquartal wurde noch eine Marge von 44,3 % erreicht.

Damit zeigt sich, dass der Sportartikelhersteller weiter an Profitabilität verliert. Erkennbar ist dies auch an dem schwachen EPS-Wachstum des Quartals. Es stieg um gerade einmal 2 %.

Nicht alle Probleme der Nike-Aktie sind gelöst

Damit sind bei Weitem noch nicht alle Probleme des Unternehmens gelöst. Zuversicht dürfte aber das wieder erstarkte Nordamerika-Geschäft geben, das im zweiten Quartal um 30 % zulegen konnte. Hier macht Nike mit Abstand das größte Geschäft. 

Ein Problem bleibt nach wie vor die Region China, in der sich der Umsatz um 10 % verringerte.

Nach Aussagen des Managements hätten sich zudem Nike-Artikel in den ersten Dezemberwochen stark verkauft, was auf ein gutes Momentum sowie ein starkes Weihnachtsgeschäft hindeutet.

Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 34 sowie einer Dividendenrendite von 1,3 % ist die Nike-Aktie aber keineswegs günstig, weshalb man auf weitere Impulse des in Beaverton (Oregon) ansässigen Unternehmens Ausschau halten sollte.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Nike. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Nike.



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