Die Macht der Dividenden: Wie man seine Anlagestrategie mit Aktien stärkt!

Wachsende Stapel von Münzen, aus denen zarte Pflanzen keimen, neben einem Glas mit noch mehr Geld
Foto: Nattanan Kanchanaprat via Pixabay

Dividenden spielen in der Anlagestrategie vieler Anleger eine wichtige Rolle. Sie bieten nicht nur ein regelmäßiges Einkommen, sondern können auch dazu beitragen, die Gesamtrendite einer Aktienanlage zu verbessern.

Eine bestimmte Gruppe von Aktien, die so genannten Dividendenaristokraten, hat sich als besonders attraktiv für den Aufbau einer soliden Anlagestrategie erwiesen.

AI Champions 2025 - Echte Potenziale statt blindem Hype.

Was sind Dividendenaristokraten?

Dividendenaristokraten sind Aktien von Unternehmen, die über einen langen Zeitraum – genauer gesagt über 25 Jahre – kontinuierlich steigende Dividenden ausgeschüttet haben. Diese Unternehmen verfügen in der Regel nicht nur über ein gutes Geschäftsmodell und solide Finanzkraft, sondern auch über die Disziplin und den Willen, ihre Aktionäre am Unternehmenserfolg teilhaben zu lassen. Shareholder Value ist ein Thema, das in den meisten Unternehmenskulturen der Dividendenaristokraten einen hohen Stellenwert genießt.

Anleger, die Dividendenaristokraten in ihr Portfolio aufnehmen, könnten daher tendenziell von stabilen und steigenden Ausschüttungen profitieren. Gleichzeitig sollten langfristig steigende Kurse in Aussicht stehen, da Umsätze und Gewinne den Drang nach oben haben.

Insgesamt stehen Dividendenaristokraten für eine potenziell solide Performance. Doch nicht alle Aktien dieser Kategorie garantieren auch in Zukunft attraktive Renditen.

Beispiele für Dividendenaristokraten mit guter Rendite gefällig?

Procter & Gamble: Der Konsumgütergigant

Ein Beispiel für einen guten Dividendenaristokraten ist Procter & Gamble (WKN: 852062). Der amerikanische Konsumgütergigant ist ein multinationaler Hersteller von Konsumgütern, der eine breite Palette von Produkten herstellt, darunter Haushaltsreiniger, Körperpflegeprodukte und Babynahrung. Bekannte Marken des Konzerns sind unter anderem Tide, Gillette, Pampers oder Oral-B.

Das Unternehmen erhöht schon seit 67 Jahren ununterbrochen seine Dividende und zählt damit zu den verlässlichsten Dividendenzahlern der Welt. Zuletzt wurde die Dividende im April 2023 um 3 % erhöht.

Johnson & Johnson: Das Gesundsheitskonglomerat

Ein weiteres Beispiel für einen bekannten Dividendenaristokraten ist der Gesundheitskonzern Johnson & Johnson (WKN: 853260). Das Unternehmen mit Sitz in New Brunswick (New Jersey, USA) ist in den Bereichen Pharma, Medizintechnik und Konsumgüter tätig.

Letztere Sparte wurde kürzlich ausgegliedert. Kenvue (WKN: A3EEHU) heißt das neue Vehikel auf dem Finanzmarkt mit einer Marktkapitalisierung von über 50 Mrd. US-Dollar, deren Mehrheitsaktionär nach wie vor Johnson & Johnson ist.

Zuletzt hatte das Unternehmen im April 2023 seine Dividende um 5,3 % erhöht. Es war die 61. Dividendenerhöhung in Folge. Damit bestätigt Johnson & Johnson einmal mehr seinen Status als Dividendenaristokrat.

3M: Der Industrie-Mischkonzern

Ein drittes Beispiel für einen Dividendenaristokraten ist das Unternehmen 3M (WKN: 851745). 3M ist ein multinationaler Mischkonzern, der in den Bereichen Industrie, Gesundheit, Elektronik und mehr tätig ist.

Das Unternehmen hat seine Dividende seit über 64 Jahren ununterbrochen erhöht und gehört damit zu den verlässlichsten Dividendenzahlern am Aktienmarkt. Die letzte Dividendenerhöhung fand im November 2022 statt. Einen US-Cent je Aktie schüttet der Industriekonzern seitdem mehr an seine Aktionärinnen und Aktionäre aus.

Auch hier wird es einen Spin-off geben, der den Konzern schlanker machen soll. Das eigene Gesundheitsgeschäft, welches zuletzt 8,4 Mrd. US-Dollar zum Konzernumsatz beitrug, soll abgespalten werden.

Risikoreduktion durch Dividendenaristokraten

Die Aufnahme von Dividendenaristokraten in der Anlagestrategie kann dazu beitragen, das Gesamtrisiko zu reduzieren und langfristiges Wachstum zu fördern. Insbesondere für Einkommensinvestoren könnten solche Aktien von Interesse sein.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit keine Garantie für zukünftige Ergebnisse darstellt. So kann eine lange Dividendenserie jederzeit unterbrochen werden. Hohe Schulden und ein langsames Wachstum können erste Indikatoren sein. Auch eine überhöhte Ausschüttungsquote oder eine schwache Ertragslage sind potenzielle Indikatoren. Letztlich erfordert die Auswahl guter Aktien immer eine gründliche Analyse und Bewertung des Unternehmens und seines Umfelds.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Frank Seehawer besitzt Aktien von Johnson & Johnson, Procter & Gamble und 3M. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Johnson & Johnson.



Das könnte dich auch interessieren ...