Es gibt 66 US-Dividendenaristokraten: Dies sind meine 3 Favoriten

Auf einem Siegerpodest stehen ein Bronze- ein Silber- und ein Goldpokal
Foto: Arek Socha via Pixabay

Unternehmen, die seit mindestens 25 Jahren in jedem Jahr ihre Dividende erhöhen, werden Dividendenaristokraten genannt. Im amerikanischen S&P 500 gibt es ganze 66 dieser Unternehmen (Stand aller Angaben: 08.06.2023). Viele dieser Dividendenaristokraten wirken auf mich jedoch träge und kommen mir daher trotz langer Dividendenhistorie und hoher Dividendenrenditen nicht ins Depot – wie 3M oder IBM. Bei den folgenden drei Aktien ist das Gegenteil der Fall. Ich sehe sie gut aufgestellt, um sich auch in Zukunft als Unternehmen gut zu entwickeln. Somit sollten auch die Dividenden und Aktienkurse weiterhin steigen.

Illinois Tool Works glänzt mit schönen Dividendensteigerungen

Der US-Industriekonzern Illinois Tool Works (WKN: 861219) erhöht seit 1971 in jedem Jahr seine Dividende und kommt auf eine Dividendenrendite von 2,3 %. Dies mag nicht sonderlich hoch erscheinen. Dafür fallen die Dividendenerhöhungen mit einem Plus von durchschnittlich 12 % in den letzten fünf Jahren recht hoch aus. Und vor allem entwickelte sich auch der Aktienkurs langfristig deutlich besser als der Gesamtmarkt.

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Diese Entwicklung wird von einer stetigen Steigerung der Umsätze und Gewinne getragen. Illinois Tool Works vertreibt unzählige verschiedene Industrieprodukte wie Messgeräte, Zulieferteile für die Automobilindustrie, Küchengeräte, Industrieklebstoffe, Schweißzubehör oder auch Befestigungslösungen für die Bauindustrie. Dabei hat der Dividendenaristokrat seine Marge langfristig erhöht und somit den Gewinn je Aktie in den letzten zehn Jahren um durchschnittlich 12 % pro Jahr gesteigert.

Mit Blick nach vorne soll sich diese Entwicklung fortsetzen. Gemessen an diesen Aussichten empfinde ich das KGV von 24 nicht zu hoch. Wer auf der Suche nach einer soliden Dividendenaktie mit ordentlichem Dividendenwachstum ist, kann sich Illinois Tool Works heute einmal genauer ansehen.

Johnson & Johnson scheint günstig bewertet

Der US-Gesundheitsgigant Johnson & Johnson (WKN: 853260) ist für mich der Inbegriff einer soliden Dividendenaktie. Nachdem die Aktie im letzten Jahr um 11 % gefallen ist, liegt die Dividendenrendite heute bei 3,0 %. Damit ist diese höher als im Mittel der letzten Jahre. Auch das KGV von 16 (bezogen auf den angepassten Gewinn aus 2022) ist im historischen Vergleich niedrig.

Damit finde ich die Aktie heute interessant. Der Dividendenaristokrat steigert seine Umsätze und Gewinne kontinuierlich (der angepasste Gewinn stieg in den letzten fünf Jahren im Durchschnitt um 7 % pro Jahr) und wird sich in Zukunft auf seine großen Segmente Pharmazie und Medizintechnik konzentrieren. Der vergleichsweise kleine Bereich der Konsumgüterprodukte (dazu zählen Marken wie Neutrogena, Listerine und o.b.) wurde vor Kurzem abgespalten.

Ich sehe Johnson & Johnson somit gut aufgestellt, um seine bereits 60 Jahre andauernde Historie kontinuierlicher Dividendensteigerungen fortzusetzen. Der demografische Wandel sowie die Technologisierung des Gesundheitswesens sollten dem Konzern aus New Jersey weiterhin Rückenwind verleihen.

Krisensicherer Dividendenaristokrat McDonald’s

Mein dritter Favorit aus der langen Liste der US-Dividendenaristokraten ist McDonald’s Corporation (WKN: 856958). Das gemessen am Umsatz größte Fastfood-Unternehmen der Welt mag auf den ersten Blick wenig attraktiv erscheinen. Fettige Burger passen wenig zu dem allgemein steigenden Gesundheitsbewusstsein. Das KGV von 28 ist eher hoch.

Allerdings gibt der langfristige Erfolg dem Konzern aus Illinois recht. Die Gewinne steigen kontinuierlich – auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Im letzten Quartal stieg der Gewinn je Aktie um 15 %. Das schlanke Franchisemodell, die vergleichsweise günstigen Produkte sowie die starke Marke (McDonald’s ist laut Interbrand die Nummer 11 der weltweit wertvollsten Marken) spielen dem Dividendenaristokraten in die Karten.

So hat es McDonald’s geschafft, seine Dividende seit 46 Jahren jährlich zu erhöhen. Ich gehe davon aus, dass die Dividendenrendite von derzeit 2,1 % auch in Zukunft weiter steigen wird. Dabei sollten auch die attraktiven Immobilienstandorte sowie der Wille, sich ständig den echten Kundenbedürfnissen anzupassen, helfen.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Illinois Tool Works, Johnson & Johnson und McDonald’s. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Johnson & Johnson.



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