Gerresheimer-Aktie: Ein Musterbeispiel für gute Rendite! Dabei lief es nicht immer rund!

Ein Mann mit Handschuhen und Maske hält vier Spritzen zwischen seinen Fingern
Foto: Gustavo Fring via Pexels

Gerresheimer (WKN: A0LD6E), ein führender Anbieter von Verpackungslösungen im Healthcare-Bereich, ist ein eindrucksvolles Beispiel für ein renditestarkes Investment. Am Aktienkurs lässt sich dies gut ablesen: Gegenüber dem Allzeittief im Jahr 2009 hat sich die Aktie bis heute fast verzehnfacht. Damals gab es einige operative Herausforderungen, die aber gemeistert wurden. Heute profitieren die Düsseldorfer von der besonderen Dynamik im Markt für Gesundheitsverpackungen. Aber schauen wir mal genauer hin.

Marktführer, der seinesgleichen sucht

Das Geschäftsmodell von Gerresheimer konzentriert sich auf Spezialverpackungen und -produkte für die Pharma- und Healthcare-Industrie. Sie machen das Unternehmen zu einem unverzichtbaren Player in einem kritischen Marktsegment. Gerresheimer versteht sich als Markt- und Innovationsführer. Vor allem im Bereich der Glasinjektionsfläschchen dominiert das Unternehmen mit einem Marktanteil von über 30 Prozent.

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Profiteur mehrerer Trends

Die Düsseldorfer haben  sich nicht nur als Marktführer etabliert, sondern profitieren auch von verschiedenen Markttrends. Insbesondere in Zeiten des Corona-Booms erwies sich das Unternehmen als unverzichtbarer und zugleich verlässlicher Partner der Pharmaindustrie. Die explodierende Nachfrage nach Impfstoffdosen führte hier zu einem Anstieg der Produktion und damit zu einem erhöhten Geschäftsvolumen für Gerresheimer.

Derzeit verzeichnet Gerresheimer einen weiteren Boom, diesmal im Bereich der Schlankheitsmittel. Allen voran Wegovy des dänischen Diabetes-Spezialisten Novo Nordisk (WKN: A1XA8R). Auch das amerikanische Unternehmen Eli Lilly (WKN: 858560) ist mit Mounjaro am Start.

Die steigende Nachfrage nach medizinischen Lösungen zur Gewichtsreduktion hat das Unternehmen erneut in eine aussichtsreiche Position gebracht, die weitere Geschäftsperspektiven eröffnet. Dies unterstreicht die Dynamik des Geschäftsmodells von Gerresheimer, das von unterschiedlichen Gesundheits- und Markttrends profitieren kann.

Risiken bleiben bei Gerresheimer

Trotz dieser Erfolge sind aus meiner Sicht auch Risiken zu beachten. Insbesondere die Möglichkeit einer Abschwächung des aktuellen Booms könnte sich negativ auf die Aktie auswirken und den Bull-Run der Aktie beenden.

Sollte die Nachfrage nach Impfdosen oder Medikamenten zur Gewichtsreduktion zurückgehen, könnte dies zu einer geringeren Auslastung der Produktionskapazitäten führen und damit die Gewinne von Gerresheimer belasten. Hiervon ist allerdings derzeit nichts zu spüren. Ganz im Gegenteil: Der Trend beginnt gerade erst an Fahrt zu gewinnen.

Von der Bewertungsperspektive aus betrachtet, ist die Aktie von Gerresheimer nicht mehr billig. Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis von 19,3 (Stand: 19.8.23, Morningstar) deutet darauf hin, dass die Aktie bereits hoch bewertet ist. Obwohl das Unternehmen im zweiten Quartal 2023 ein beeindruckendes organisches Wachstum von 12,3 % verzeichnete, könnte der aktuelle Aktienkurs das zukünftige Wachstum bereits teilweise reflektieren.

Fazit zur Gerresheimer-Aktie

Insgesamt ist Gerresheimer zweifellos ein Musterbeispiel für ein renditestarkes Investment, das von seinen Aktivitäten in der Pharmaindustrie profitiert. Das Unternehmen ist im Markt für Glasinjektionsfläschchen Marktführer und profitiert massiv vom Trend der Abnehehmspritzen.

Anleger sollten jedoch die potenziellen Risiken im Auge behalten, insbesondere in Bezug auf die Entwicklung der Nachfrage und die derzeitige Bewertung der Aktie. Ein weiterer Wermutstropfen ist die noch hohe Verschuldung. Mit fast einer Milliarde Euro Nettofinanzschulden standen die Düsseldorfer im letzten Geschäftsquartal in der Kreide bei Schuldnern. Aufgrund der guten Geschäftsaussichten sollte dies jedoch weniger ein Problem darstellen.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Novo Nordisk. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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