Dividendenkönig mit über 3 % Dividendenrendite: 3 Dinge, die ich bei PepsiCo beobachte (und du besser auch!)

Eine Person hält eine Pepsi-Cola-Dose
Foto: Martin Péchy via Pexels

Ein Dividendenkönig mit 3 % Dividendenrendite: PepsiCo (WKN: 851995) ist womöglich eine interessante Wahl. Nicht nur, dass der US-Konzern bei 1,265 US-Dollar Quartalsdividende und einem Aktienkurs von ca. 164 US-Dollar diesen Wert besitzt. Nein: Das operative Fundament ist mit den starken Marken rund die fast gleichnamige Pepsi-Cola überaus qualitativ.

Allerdings ist PepsiCo gleichsam Chance und Risiko. Insofern beobachte ich als Investor die folgenden drei Aspekte. Und ich lege dir sehr nahe, das ebenfalls zu tun.

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PepsiCo: Was ist mit der Bilanz?

Eine für mich klare Schwachstelle bei PepsiCo ist die Bilanz. Der US-amerikanische Getränke- und Snack-Konzern ist zwar defensiv. Aber doch vergleichsweise hoch verschuldet. Gerade in Zeiten steigender Zinsen ist das ein Aspekt, den wir als Investoren durchaus im Auge behalten sollten.

PepsiCo besitzt per Ende des dritten Quartals ca. 10 Mrd. US-Dollar an Cash und weitere 266 Mio. US-Dollar in kurzfristigen Investitionen. Demgegenüber stehen jedoch kurzfristige Verbindlichkeiten in Höhe von 32,6 Mrd. US-Dollar, wovon fast 9 Mrd. US-Dollar als klare kurzfristige Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen sind. Zudem belaufen sich die langfristigen Schulden auf 35,8 Mrd. US-Dollar. Weitere Positionen sind noch in Form von Rechnungsabgrenzungsposten und „andere“ in Höhe von 4,0, beziehungsweise 8,4 Mrd. US-Dollar vorhanden.

Wir sehen unterm Strich daher: Der Dividendenkönig PepsiCo ist vergleichsweise hoch verschuldet. Zur Zeit verwendet das Management außerdem einen Anteil von 56,2 % (Q3) beziehungsweise von 78,3 % (Fiskaljahr 2022) des Gewinns je Aktie für die eigene Dividende. Das zeugt, dass es wiederum eher wenig Flexibilität gibt, um die eigene Bilanz zu stärken. Als Investor sollten wir daher zwangsläufig darauf achten, wie gut der US-Konzern durch die Phase der hohen Zinsen kommt. Beziehungsweise auch, ob es Auswirkungen auf das operative Zahlenwerk gibt. Das könnte zu einem Problem sein, wenn die Fremdmittel refinanziert werden müssen.

Dividendenwachstum in 2024

Der zweite Aspekt, den ich beobachte, betrifft das Dividendenwachstum im Jahre 2024. PepsiCo hat in diesem Jahr die Messlatte vergleichsweise hoch gelegt. Mit einem Dividendenwachstum von 10 % im Vergleich zu vorher lieferte der Dividendenkönig starke Zuwächse. Für so manchen Investor ist der Peer zu Coca-Cola aus diesem Grund auch bedeutend attraktiver.

Es könnte jedoch sein, dass PepsiCo die eigene Dividende zunächst nicht mehr so stark erhöht. Sollte sich das Management dafür entscheiden, anstatt der Dividende die Bilanz zu priorisieren, könnte das eher moderate Zuwächse bedeuten. Vielleicht auch nur ein Dividendenwachstum in Mindesthöhe, um den eigene adeligen Status nicht zu verlieren.

Der springende Punkt ist: Vieles hiervon ist sehr theoretisch. Wir müssen das im Auge behalten. Allerdings ist die Bilanz, wie sie ist und der hohe Anteil der freien Mittel, der bereits jetzt für die Dividende verwendet wird, ist ebenfalls real. Auch PepsiCo kann das Geld, das man verdient, jedenfalls nur einmal verwenden.

PepsiCo: Operatives Wachstum und Bewertung

Zu guter Letzt beobachte ich bei PepsiCo, wie sich das operative Wachstum und die Bewertung entwickeln. Der US-Konzern ist im Jahre 2023 auf einem guten Weg, ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 22 zu erreichen. Das mag preiswert im Vergleich zur Bewertung in den vergangenen Jahren erscheinen. Allerdings bedeutet ein solcher Wert auch: Es benötigt weiteres Wachstum, um das zu rechtfertigen. Auch die 3 % Dividendenrendite mögen für den Beginn attraktiv wirken. Einkommensinvestoren, die langfristig mehr Dividende je Aktie sehen wollen, benötigen ebenso weiteres operatives Wachstum.

Im bisherigen Jahr 2023 hat PepsiCo ein Umsatzwachstum von 8,9 % im Jahresvergleich erzielt. Das Gewinnwachstum lag auf bereinigter Non-GAAP-Basis hingegen bei 16 % in den ersten drei Quartalen, sowie auch im dritten Jahresviertel. Solche Wachstumsraten müssten es nicht zwangsläufig auch im folgenden Jahr 2024 sein. Aber: Ein moderates Wachstum wäre wünschenswert.

PepsiCo befindet sich daher in einer interessanten Ausgangslage. Die Qualität und die starke Dividende, sowie auch das operative Wachstum mögen eine Chance skizzieren. Auf der anderen Seite gibt es aber auch eine Bilanz, die von Fremdmitteln geprägt ist und wo wir uns fragen müssen: Was sind die Folgen, die hieraus resultieren?

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Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola und PepsiCo. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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