BASF-Aktie: Neues Jahr, neues Glück?

Eine klare Kugel liegt in einer verschneiten Winterlandschaft
Foto: Gerd Altmann via Pixabay

Die BASF (WKN: BASF11)-Aktie hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Einmal mehr hinkte die Aktie dem breiten Markt deutlich hinterher. Dabei konnte sich die Aktie dank einer kräftigen Rally in den letzten Wochen noch zu einem leichten Gewinn bei einem Kurs von aktuell 48,6 Euro schleppen (Stand 27.12.2023).

Nach der jahrelangen Talfahrt des Aktienkurses stellt sich aber immer wieder die Frage: Wie weit kann es eigentlich noch bergab gehen? Ist die Rally der letzten Wochen vielleicht erst der Auftakt einer großen Erholungsrally?

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Ist das endlich die langerwartete Erholungsrally der BASF-Aktie?

BASF befindet sich aktuell in einer schwierigen Lage. Zwar sieht es ganz danach aus, dass der Konzern im Geschäftsjahr 2023 wieder in den schwarzen Zahlen landen wird. Der Verlust im vergangenen Geschäftsjahr war allerdings auch nur auf eine Abschreibung zurückzuführen. In den kommenden Jahren hat BASF aber noch ein hartes Stück Arbeit vor sich, wie sich schon an den aktuellen Geschäftszahlen ablesen lässt.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres ist der Umsatz um 22 % auf 53 Mrd. Euro eingeknickt. Im dritten Quartal lag das Minus sogar bei mehr als 28 %. Unter dem Strich standen im dritten Quartal sogar rote Zahlen. Im bisherigen Geschäftsjahr bis Ende September lag der Nettogewinn aber trotzdem bei 1,8 Mrd. Euro, oder 2,03 Euro je Aktie.

Zumindest musste mit den Zahlen des dritten Quartals die Prognose für das Gesamtjahr nicht weiter gesenkt werden. Demnach erwartet BASF weiterhin einen Umsatz von bis zu 76 Mrd. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen von bis zu 4,4 Mrd. Euro. Bis Ende September lag das Ergebnis auf dieser Basis immerhin schon bei 3,5 Mrd. Euro.

Die Tatsache, dass die Prognose seit Jahresbeginn kräftig nach unten korrigiert werden musste, lässt nicht darauf hoffen, dass es in naher Zukunft wieder bergauf gehen wird. Vielmehr dürfte auch das kommende Jahr schwache Zahlen mit sich bringen.

Langfristig hat der Konzern Potenzial

Die gute Nachricht ist aber, dass BASF sicherlich das Potenzial hat, langfristig weiter zu wachsen. Nur ist man in einer zyklischen Branche unterwegs. Daher sind Schwächephasen ganz normal. Problematisch ist nur, dass die Bilanz von BASF nicht auf schwierige Zeiten vorbereitet ist. Vielmehr schleppt der Konzern einen großen Schuldenberg mit sich herum. Ende September lag die Nettoverschuldung bereits bei fast 19 Mrd. Euro.

Dadurch könnte in den nächsten Jahren auch die Dividende unter Druck geraten. Denn trotz der schwachen Zahlen überweist BASF seinen Aktionären Jahr für Jahr Milliardenbeträge. In diesem Jahr wurden 3,40 Euro je Aktie ausgezahlt. Für die Aktionäre bedeutet das beim aktuellen Kurs eine Rendite von beeindruckenden 7 %. Allein dadurch verlassen allerdings mehr als 3 Mrd. Euro den Konzern, die der Konzern sehr gut gebrauchen könnte.

Auch im kommenden Jahr dürfte die Dividende auf diesem Niveau konstant gehalten werden. Ob der frei verfügbare Cashflow die Dividende überhaupt decken wird, muss sich erst noch zeigen. Denn bis Ende September hat das operative Geschäft erst 488 Mio. Euro an verfügbaren Mitteln abgeworfen.

Zusammengefasst sieht es deshalb aktuell nicht danach aus, als würde die BASF-Aktie zu einer nachhaltigen Kursrally ansetzen. Seit Jahren ist die Aktie auf Talfahrt und die schwächer werdenden Ergebnisse und die steigende Verschuldung werden weiteren Druck ausüben. Langfristig hat BASF zwar Wachstumspotenzial. Erstmal werden sich die Geschäfte aber abschwächen und der Druck auf die Bilanz und die Dividende weiter steigen. Sollte BASF mit den Zahlen des gesamten Geschäftsjahres aber eine positive Prognose für das kommende Jahr liefern, könnte sich das Blatt endlich wenden.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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