3 Kennzahlen, die ich bei der Bewertung von Unternehmen und Aktien nicht verwende

Mathematische Formeln und geometrische Muster kann man auch an der Börse gebrauchen.
Foto: Gerd Altmann via Pixabay

Kennzahlen sind bei der Bewertung von Aktien wichtig. Ob KGV, Dividendenrendite oder selbst komplexere Dinge wie die Stock-based Compesation und die bilanzielle Situation: Sie ermöglichen uns den Einblick in das Unternehmen und die fundamentale Ausgangslage, auf deren Basis wir unsere Investitionsentscheidung treffen können.

Allerdings existieren auch Kennzahlen, die ich bei der Bewertung nicht verwende. Drei solcher Zahlen möchte ich heute mir dir teilen und dir sagen, warum sie für mich kaum eine Bedeutung spielen.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Es gibt wichtigere Kennzahlen als die Umsatzrendite

Ja, richtig: Die Umsatzrendite ist eine erste Kennzahl, die für mich kaum eine Bedeutung besitzt. Bei dieser Kennzahl setzen wir den Jahresumsatz zum aktuellen Kurs in ein Verhältnis. Als Prozentzahl könnten wir damit einen Wert bekommen, welche Rendite wir gemessen am Umsatz und dem aktuellen Kurs erwarten können.

Soweit, so gut. Allerdings stellt sich mir jedes Mal die Frage: Was erhalten wir eigentlich durch diesen Wert? Eine reale Rendite ist es jedenfalls nicht. Der Umsatz ist eine so rohe Kennzahl, dass er für uns als Investoren bei der Rendite kaum etwas aussagt. Anders als beim Gewinn oder insbesondere freien Cashflow kann ein Unternehmen diesen nicht für eine Dividende oder auch Aktienrückkäufe verwenden. Oder für bilanzielle Wertsteigerungen, da eben noch alle operativen Kosten hiervon abgezogen werden müssen.

Man kann argumentieren, dass der Umsatz trotzdem wichtig ist. Keine Frage: Das sehe ich ebenfalls so. Allerdings sind es Kennzahlen wie der Umsatz selbst, das Umsatzwachstum oder auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV), das ich dann betrachte. Bei den Renditen achte ich jedoch auf die Profitabilität und die Umsatzrendite ist dabei keine große Hilfestellung. Deshalb meide ich diesen Indikator in der Regel.

VIX: Volatilität ist unerheblich für mich

Die zweite Kennzahl, die ich meide, ist der Volatilitätsindex VIX. Auch er mag seine Daseinsberechtigung haben: Anhand der Volatilität können wir ein Gespür dafür erhalten, wie sich der Markt derzeit entwickelt. Hohe Volatilität lässt auf Extreme wie Angst oder Gier schließen. Allerdings ist das für mich etwas, das mich von der eigentlichen Arbeit als Investor bloß ablenkt.

Mir geht es nicht darum, auf Sicht von drei, sechs oder sogar zwölf Monaten eine möglichst optimale Entscheidung zu treffen. Ich kaufe gerne Anteile von Unternehmen, wenn ich die Aktien für preiswert erachte. Und sie mir ein gutes Renditeversprechen über viele Jahre und Jahrzehnte liefern können. Meine Kennzahlen sollen mir das zeigen. Unerheblich ist dabei, in welcher Verfassung gerade der Markt ist und wie die anderen Investoren derzeit ticken.

Der Volatilitätsindex VIS lenkt mich davon womöglich sogar ab. Wenn ich anhand dieses Indikators meine Entscheidungen ausrichten würde, könnte es passieren, dass ich eine günstige Aktie aufgrund von Volatilität kaufe oder eben nicht. Ich glaube, dass das langfristig-orientiert kontraproduktiv wäre. Deshalb meine ich auch diese Kennzahl.

Kennzahlen in einem größeren Kosmos

Zu guter Letzt meide ich Kennzahlen, die ein gewisses Ranking darstellen. Es gibt gewisse Zusammenfassung oder Indexierungen von Anbietern, die einem als Investor Arbeit abnehmen sollen. Zum Beispiel Dividenden- oder Value-Scores. Versteh’ mich nicht falsch: Solche Scores können einem beim Screening von Aktien durchaus helfen. Allerdings bleibe ich bei der reinen Bewertung von Aktien und Unternehmen lieber bei der Basis.

Das heißt: Anstatt eines Scores möchte ich mir lieber alle einzelnen Aspekte ansehen, anstatt lediglich das Gesamtranking zu betrachten. Ich glaube, dass wir als Investor alle Aspekte einer Aktie und eines Unternehmens selbst einmal angesehen und bewertet haben sollen. Das alleine führt dazu, dass wir möglichst gute Investitionsentscheidungen treffen.

Der nächste Bullenmarkt steht in den Startlöchern!

Bist du bereit für den nächsten Bullenmarkt? Oder siehst du wieder einmal zu, wie andere Investoren in einer Aufwärtsphase die große Rendite einfahren und du weit hinter der Aktienperformance des Marktes zurückbleibst? Das muss nicht sein. Mit den Tipps und Tricks der Aktienwelt360 wirst du bestmöglich vom kommenden Aufschwung profitieren. Zudem verraten wir dir drei Aktien, von denen wir glauben: Sie werden im kommenden Bullenmarkt so richtig durchstarten!

Klicke hier, um diesen Bericht jetzt gratis zu lesen.



Das könnte dich auch interessieren ...