Wir müssen keine Frugalisten sein, um ein Vermögen aufzubauen

Ein Taschenrechner umgeben von Euro-Münzen und Geldscheinen
Foto: Bruno /Germany via Pixabay

Lieber Aktiensegler,

als Investor und Aktiensegler bin ich selbstverständlich sparsam. Aber es liegt mir fern, mich als Frugalist zu bezeichnen. Die Idee, dass ich jeden Cent dreimal umdrehe, ehe ich meiner Familie, meinen Kindern und selten (aber auch hin und wieder) mir mal etwas gönne, liegt mir fern. Es ist nicht mein Ziel, meine Sparquote ins Unermessliche zu treiben und dafür auf das Leben zu verzichten.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Meiner Meinung nach ist eine gesunde Balance ein ausgeglichenes Konzept für ein glückliches Leben. Jedenfalls möchte ich nicht feststellen, dass ich im höheren Alter einfach nur mein Leben verpasst habe, Dinge bereue und auf zu viel verzichtet habe. Jedem selbstverständlich das Seine. Aber Urlaube, Essengehen und außerplanmäßige Ausgaben prägen doch sehr häufig meinen Alltag.

Trotzdem bin ich der festen Überzeugung: Du und ich, wir müssen keine Frugalisten sein, um ein Vermögen aufzubauen. Es gibt schließlich nicht nur den Katalysator einer Sparquote, andere Möglichkeiten existieren ebenfalls. Manchmal muss man sich jedoch dazu aufraffen, sie auch wirklich zu ergreifen.

Leben als Frugalisten? Mehr verdienen, investieren und clever sparen!

Meine persönliche Ablehnung gegenüber einer frugalistischen Lebensweise bedeutet nicht, dass ich nicht einige ihrer Weisheiten selbst verwende. Insbesondere das Erst-sparen-dann-Konsumieren ist auch bei mir Alltag. Um das wirklich zu betonen: Es ist definitiv sehr vieles richtig, was einige Frugalisten auf die Beine gestellt haben. Tipps, Tricks und Möglichkeiten kann man sich durchaus von ihnen abschauen.

Anstatt jedoch bis ins Klein-Klein meine Sparquote auszureizen, bediene ich lieber andere Katalysatoren. Meine bislang größte Lebensentscheidung war es beispielsweise, dass ich meinen schlecht bezahlten Job im öffentlichen Dienst an den Nagel gehängt habe, um mich mit Aktien, der Börse und Börsenthemen zu beschäftigen. Dadurch habe ich plötzlich deutlich mehr verdient. Für mich ist das der deutlich größere Katalysator gewesen: Selbst unter Beibehaltung einer ähnlichen Sparquote konnte ich plötzlich wesentlich mehr sparen. Wobei ein höheres Gehalt abzüglich der Fixkosten in der Regel auch eine größere Sparquote ermöglicht.

Natürlich heißt das nicht, dass du die Wahl hast zwischen dem Leben als Frugalist oder der Suche nach einem neuen, besser bezahlten Job. Aber es zeigt: Manchmal ist es wichtig, neue und andere Entscheidungen zu treffen. So kann man beispielsweise auch nebenbei als Freiberufler agieren und einfach mehr verdienen. Das mag nicht einfach und manchmal auch unbequem sein. Aber mir persönlich wäre es das eher wert, als im Alltag auf allzu viel zu verzichten.

Der zweitgrößte und konsequent wachsende Katalysator ist jedoch das Investieren: Als Anleger habe ich angefangen, mein Gespartes in Aktien und zu einem geringen Teil in ETFs zu investieren. Das Beste an dieser Entscheidung: Hierdurch erhalte ich in der Regel stets etwas mehr. Mehr Dividende, mehr Vermögen. Mehr Geld, das ich zukünftig zur Verfügung habe. Mein Geld arbeitet mit.

Na klar: Auch das ist den Frugalisten selbstverständlich nicht neu. Sie sparen und investieren auch. Aber die Kombination aus einem höheren Einkommen und einer konsequent erhöhten Aktienquote hat sich bei mir ebenfalls bezahlt gemacht. Zu guter Letzt nutze ich außerdem noch clevere Sparmethoden, beispielsweise Kleingeld-Sparen. Damit spare ich beinahe unbemerkt noch einen gewissen Anteil meines Einkommens. Aber: Im Vergleich zu anderen Katalysatoren ist das eher beiläufig.

Wir haben Möglichkeiten

Der springende Punkt ist für mich jedoch: Wir müssen nicht Frugalisten sein. Aber wir können es selbstverständlich. Allerdings sollten wir unsere Möglichkeiten nicht derart limitieren, dass wir in einer Entweder-oder-Kategorie denken. Na klar: Man kann seine Sparquote optimieren. Aber möglicherweise fällt es einigen letztlich einfacher, mehr Geld durch zusätzliche Arbeit zu verdienen. Das kann ebenfalls ein mächtiger Katalysator sein.

Letztlich ist mir jedoch eines am wichtigsten: Lass vor allem dein Geld für dich arbeiten. Durch ETFs, durch Aktien oder Dividendenaktien. Insbesondere langfristig wird das die voraussichtlich cleverste Entscheidung sein, die du triffst. Egal ob du Frugalist bist oder nicht: Investieren ist der Schlüssel zu einem von sich aus wachsenden Vermögen.

Auf deinen Erfolg, deine Freiheit und das Erreichen deiner (Spar-)Ziele,

dein Vincent Uhr

Chefredakteur Aktienwelt360

15 Bilanzkennzahlen, die dich zu einem besseren Anleger machen

Hohe Inflation, drohende Rezession, wackelnde Banken: Die Liste der Bedrohungen für den Aktienmarkt ist lang. In unsicheren Zeiten wie diesen ist es besonders wichtig, Aktien finanziell gesunder Unternehmen zu halten.

Das nötige Grundwissen und das passende Handwerkszeug erhältst du in unserem exklusiven und kostenlosen Sonderbericht „15 Bilanzkennzahlen, die dich zu einem besseren Anleger machen”.

Klicke hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.



Das könnte dich auch interessieren ...