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Macht Boeing dieses Quartal wieder das Auftragsbuch voll?

Foto: The Motley Fool.

In der ersten Jahreshälfte konnte Boeing (WKN:850471) jede Menge Aufträge reinholen. Mit Stand 4. Juli konnte das Unternehmen 381 feste Bestellungen verzeichnen. Im selben Zeitraum 2016 waren es lediglich 276 Flugzeuge.

Allerdings ist es seitdem etwas langsamer vorangegangen. Mit Stand 17. Oktober war man bei 498 festen Bestellungen, also nur 117 im Laufe der vorangegangenen 3,5 Monate. Das ist wahrscheinlich nur ein temporäres Phänomen. Boeing hat gute Chancen darauf, dass sie bis Jahresende 800 Flugzeuge verkaufen.

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Boeings Deal-Pipeline ist riesig

Fluglinien und Hersteller verkünden die Deals in der Regel auf der größten Flugmesse des Jahres – in geraden Jahren ist das die Farnborough Air Show, in ungeraden Jahren ist es die Paris Air Show. Es dauert aber danach ein bisschen, bis die Deals tatsächlich festgezurrt werden.

Beispiel: Bei der Paris Air Show 2017 hatte Boeing 134 feste Bestellungen, dafür aber ganze 437 starke Interessenten, denen es vor allem um die neue 737 MAX 10 ging. Bislang ist aus diesen 437 Interessensbekundungen herzlich wenig Zählbares geworden.

In den vergangenen Monaten sind noch mehr Interessensbekundungen eingegangen. An erster Stelle dabei 40 787 Dreamliner für Turkish Airlines. Und letzte Woche hat China Southern Airlines verkündet, dass man acht weitere 777-300ER und 30 737 MAX von Boeing kaufen werde.

Im Dezember ist richtig Action

Boeing und Airbus sind damit beschäftigt, auf den großen Shows ihre Deals zu verkünden, aber die anschließenden Verhandlungen zur Finalisierung scheinen weniger zu pressieren. Erst Ende des Jahres geht es da richtig zur Sachen. Deswegen ist es immer so, dass eine überdurchschnittliche Anzahl an Bestellungen im Dezember fix gemacht werden.

Im Jahr 2015 waren es bei Boeing etwa 200 Bestellungen im Dezember. 2016 war es eine ähnliche Zahl an Deals in den letzten zehn Tagen des Jahres. In beiden Jahren bedeutete das, dass über ein Viertel der festen Bestellungen im Dezember passierten.

2017 sieht ganz ähnlich aus. Auch bei den Bestellzahlen auf der Paris Air Show. Boeing hat aktuell insgesamt über 500 Interessensbekundungen, aus denen fixe Deals werden können.

Boeing sollte sich beeilen

Wie fast jedes Jahr ist die Boeing 737 der Bestseller für das Unternehmen. Von den 498 fixen Bestellungen kamen 360 aus der 737-Familie, fast alle Deals davon kamen in Paris zustande.

Viele Analysten aus der Branche gehen davon aus, dass die 737 starken Gegenwind bekommen wird, weil sich Airbus wohl die CSeries von Bombardier unter den Nagel reißt. Die CSeries stellt eine vollkommen neue Entwicklung dar, wobei die eigentlich neue 737 MAX auf Designs aus den 1960ern stammt. Wenig überraschend, dass die CSeries in Sachen Kosteneffizienz und Komfort große Vorteile bietet.

Deswegen ist es für Boeing von großer Wichtigkeit, dass man so schnell wie nur möglich die 737 loswird, bevor Airbus sich die CSeries krallt. Derzeit ist Boeing wohl in den Hinterstübchen groß am Werkeln, um die Deals fest zu machen. Deswegen gehe ich davon aus, dass eine weitere Ladung an Bestellungen Ende 2017 verkündet werden können.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel von Adam Levine-Weinberg erschien am 23.10.2017 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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