Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Tech-Ausverkauf: 2 Aktien für das asiatische Jahrhundert sind jetzt Kaufgelegenheiten

Foto: The Motley Fool

Das Blutbad an der Börse hat vor allem Technologieunternehmen erwischt. Da einer der Auslöser die Angst vor einem drohenden Handelskrieg zwischen den USA und China war, wurden chinesische Unternehmen oftmals gleich doppelt abgestraft.

Zwischendurch gab es zwar erste Erholungstendenzen, allerdings gibt es noch immer viele Aktien, die es so günstig wie lange nicht mehr zu kaufen gibt. In meinen Augen sind vor allem zwei Aktien besonders gute Kaufgelegenheiten. Mit ihnen setzt man auf die kommende Konsumwelle des bevölkerungsreichsten Landes der Welt.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

SoftBank: Alibaba und noch viel mehr

SoftBank (WKN:891624) ist Japans zweitgrößter Telekommunikationskonzern. Bei näherem Hinsehen entpuppt sich die Gründung des genialen Technologieinvestors Masayoshi Son aber als noch viel mehr. Son hat über die Jahre die Überschüsse aus dem hochprofitablen Telekommunikationsbereich in Übernahmen weiterer Unternehmen und in Beteiligungen investiert.

Er hat vor vielen Jahren umgerechnet einige Millionen Euro in das chinesische Unternehmen Alibaba (WKN:A117ME) investiert. Die sind heute ein fast unglaubliches Vermögen wert. Am 5. April war SoftBanks Anteil an Alibaba 13.811 Mrd. Yen wert, umgerechnet ungefähr 105 Mrd. Euro. SoftBank selbst, und somit natürlich einschließlich seines Anteils an Alibaba, war am 6. April an der Tokioter Börse mit 8.428 Mrd. Yen bewertet. Selbst wenn man berücksichtigt, dass SoftBank als Telekommunikationsunternehmen hohe Verbindlichkeiten hat, ist die Aktie ziemlich eindeutig günstig bewertet.

Ein weiterer Kursanstieg von Alibaba dürfte eine sehr gute Nachricht für SoftBank-Aktionäre sein, und aktuell sieht es nicht danach aus, als ob das rasante Wachstum des chinesischen E-Commerce-Giganten bald abbrechen würde. Die SoftBank-Aktie ist ein indirekter Weg, um an dem gigantischen, langfristigen Konsumwachstum der chinesischen Bevölkerung teilzuhaben.

Das heißt aber nicht, dass Alibaba der einzige gute Grund ist, in SoftBank zu investieren. SoftBank ist an vielen anderen wachstumsstarken Technologieunternehmen beteiligt, teilweise direkt und teilweise indirekt über den gigantischen Technologiefonds Vision Fund. Im Jahr 2016 wurde der britische Chipdesigner ARM für 24,3 Mrd. Britische Pfund übernommen. Masayoshi Son ist davon überzeugt, dass ARM-Chips in Zukunft in fast allen vernetzten Geräten stecken könnten. Seiner Ansicht nach könnte ARM wertvoller als Google werden.

SoftBank ist also nicht nur günstig bewertet, sondern hat auch viele gigantische Wachstumsmöglichkeiten. Da die Aktie aktuell ungefähr ein Viertel günstiger zu haben ist als im Oktober letzten Jahres, als sie an der Tokioter Börse zeitweise deutlich über 10.000 Yen notierte, ist sie meiner Ansicht nach aktuell eine hervorragende Kaufgelegenheit.

Ctrip: Fast 1,4 Mrd. Mal Neugier im Gepäck

Nachdem es vielen Chinesen endlich gelungen ist, sich aus der Armut herauszuarbeiten, wollen sie jetzt einiges nachholen. Ganz oben auf der Liste steht es, das eigene Land und die weite Welt zu bereisen.

Für alle erdenklichen Reisebedürfnisse gibt es in China Ctrip.com (WKN:A0BK6U). Nachdem Ctrip nach Jahren harten Wettbewerbs mit dem Konkurrenten Qunar fusioniert ist, hat das Reiseunternehmen nicht nur die eindeutige Spitzenposition in Chinas Online-Reisesegment, sondern ist auch mit tausenden klassischen Reisebüros in ganz China präsent.

Mit dieser Grundlage dürfte Ctrip eindeutige Größenvorteile haben. Es kann die beste Technik und das breiteste Angebot vereinen, und wird somit zur ersten Wahl für Konsumenten. Damit kann Ctrip noch Jahrzehnte lang von dem Wachstum der chinesischen Reisebranche profitieren, und da kein harter Zweikampf mehr vorherrscht, sind auch attraktive Margen möglich.

Das heißt aber nicht, dass sich Ctrip auf seiner aktuellen Führungsposition ausruhen will. Damit man bessere Suchmaschinentechnik besitzt und international wachsen kann, wurde im Herbst 2016 das schottische Unternehmen Skyscanner übernommen.

Da sich Ctrips Wachstum in letzter Zeit allerdings verlangsamt hat, wurde die Aktie abgestraft und ist nun ungefähr ein Viertel weniger wert im Vergleich zu dem Allzeithoch, das im letzten Jahr an der NASDAQ-Börse erreicht wurde. In meinen Augen sind die aktuellen Aktienkurse eine gute Kaufgelegenheit, um in einen der größten Wachstumstrends Asiens zu investieren.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Marlon Bonazzi besitzt Aktien von SoftBank. The Motley Fool empfiehlt Ctrip.com.



Das könnte dich auch interessieren ...