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Bitcoin-Jesus ist sich sicher: Die meisten besitzen die falsche Bitcoin

Kryptowährung Bitcoin
Foto: Getty Images

Als ob die Welt der Kryptowährungen nicht schon kompliziert genug wäre.

Wer sich aber wirklich mit dem Thema beschäftigen will, muss unbedingt wissen, dass Bitcoin nicht gleich Bitcoin ist. Der sogenannte Bitcoin-Jesus hat eine Warnung an fast alle Bitcoin-Jünger, die nicht zwischen den verschiedenen Bitcoins unterscheiden.

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Bitcoin Core und Bitcoin Cash

Wenn man etwas über Bitcoin liest, ist genau genommen fast immer Bitcoin Core gemeint. Die bekannte Digitalwährung Bitcoin wurde allerdings im Sommer 2017 in zwei verschiedene Währungen aufgespalten. Seitdem gibt es Bitcoin Core und Bitcoin Cash. Dahinter steckten Uneinigkeiten in Bezug auf die Struktur und die Nutzbarkeit der Digitalwährung.

Heute ist Bitcoin Core die viel größere der beiden Digitalwährungen. Am 17. April betrug laut CoinMarketCap die Marktkapitalisierung von Bitcoin Core circa 138 Mrd. US-Dollar, wohingegen Bitcoin Cash gerade einmal eine Marktkapitalisierung in Höhe von 13 Mrd. US-Dollar hatte. In Bitcoin Core wird also ein circa zehnmal so großes Vermögen wie in Bitcoin Cash geparkt.

Da Bitcoin Cash viel weniger Aufmerksamkeit abbekommt, ist den meisten auch entgangen, dass die Währung viel stärker unter den letzten Kursstürzen gelitten hat. Bitcoin Cash ist nur noch ungefähr ein Fünftel im Vergleich zu seinem Rekordhoch wert, wohingegen Bitcoin Core aktuell noch zwischen einem Drittel und der Hälfte seines Rekordwerts behalten hat.

Ein wichtiger Bitcoin-Befürworter ist allerdings trotzdem der Meinung, dass Anleger auf Bitcoin Cash setzen sollten.

Roger Ver redet Bitcoin Cash schön

Roger Ver ist unter Digitalwährungs-Fans als Bitcoin-Jesues bekannt. Der Name kam ihm zu, da er sich schon lange für die Kryptowährung stark macht und andere von den Vorzügen digitaler Währungen überzeugen will.

Er ist CEO der Plattform Bitcoin.com, auf der er schreibt:

„Bitcoin ist eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheitsgeschichte. Zum ersten Mal überhaupt kann jeder von jedem jeden Geldbetrag erhalten oder den Betrag senden, überall auf der Welt, praktisch und ohne Einschränkung. Es ist der Beginn einer besseren, freieren Welt.“

Er ist allerdings in erster Linie ein Fan von Bitcoin Cash und nicht Bitcoin Core. Diese Meinung hat er letzte Woche auch in einem Bloomberg-Interview vertreten.

Aus seiner Sicht hat nur Bitcoin Cash die notwendigen Eigenschaften, um sich zu einer echten Geld-Alternative zu entwickeln. Bitcoin Core kann laut Ver nicht skalieren, um die nötigen Größenordnungen zu erreichen, um wirklich nützlich zu sein. Nach Ansicht von Ver ist deshalb Bitcoin Cash die langfristig bessere Wahl für Investoren. Bitcoin Core hat er bereits im Dezember letzten Jahres als Blase bezeichnet.

Die angeblichen Grundlagen für weitere Kursgewinne sind auch die Achillesferse

Damit Bitcoin Cash wieder auf alten Kursgewinnen aufbauen kann, muss es sich laut Ver im Handel weiter etablieren. Es kann seiner Ansicht nach im Gegensatz zu Bitcoin Core „für schnelle, günstige, verlässliche und sichere Zahlungen“ genutzt werden, und hat angeblich deshalb die Chance darauf, immer häufiger als Zahlungsmittel eingesetzt zu werden, was nach Logik der Bitcoin-Jünger den Wert einer Digitalwährung steigert.

Roger Ver hat aufgrund seines Bitcoin Cash-Vermögens natürlich ein Interesse daran, dass am Ende Bitcoin Cash das Rennen macht, allerdings ist die von ihm genannte Voraussetzung für weitere Kursgewinne auch die Achillesferse. Niemand kann sich sicher sein, dass sich wirklich Bitcoin Cash durchsetzt. Es könnte sehr wohl eine der vielen anderen Kryptowährungen sein, oder natürlich auch gar keine.

Außerdem ist es kein eisernes Gesetz, dass mehr Nutzung auch zu höheren Kursen führen würde. Wie mit so vielen anderen Debatten in der Welt der Kryptowährungen sollte auch das Cheerleading rund um Bitcoin Cash mit Vorsicht genossen werden.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen.



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