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Die Bitcoin-Blase platzt nach Schema F

Mädchen mit Seifenblase
Foto: Getty Images

Der ein oder andere Bitcoin-Jünger, der Ende des letzten Jahres euphorisch auf den Zug aufgesprungen ist, wird sich jetzt sicher darüber ärgern, dass sich zwei Drittel seines investierten Geldes in Luft aufgelöst haben.

Wir bei The Motley Fool haben allerdings laufend vor den Gefahren gewarnt. Im Dezember habe ich einige Probleme der Kryptowährung aufgegriffen, und Anfang Januar war ich dann komplett davon überzeugt, dass Regierungen nicht mehr untätig bei der Krypto-Manie zusehen werden.

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Natürlich kann man immer noch der Meinung sein, dass die aktuelle Schwäche von Bitcoin nur eine Phase ist und schon bald phantasievolle Kursziele wie etwa 100.000 US-Dollar erreicht werden. Ich bleibe der Ansicht, dass die Luft raus ist. Ein Blick auf die Crashs vergangener Börseneuphorien zeigt, dass die Bitcoin-Blase aktuell nach Schema F platzt.

So verpuffen die Milliarden

Ungefähr 200 Milliarden US-Dollar an Bitcoin-Marktwert sind seit den Rekorden im letzten Dezember verpufft. Das ist ungefähr doppelt so viel wie das wertvollste DAX-Schwergewicht. Bitcoin-Fans können sich aktuell nur noch damit trösten, dass zumindest die diesjährigen Tiefstkurse von Anfang Februar noch nicht deutlich unterboten wurden.

Was vielleicht einigen Hoffnung macht, ist, dass Bitcoin zwischendurch einen Erholungsanlauf gestartet hat. Nach den Februar-Tiefs ging es dann zeitweise etwas über ein Drittel nach oben, nur um diese Gewinne dann wieder abzugeben. Genau dieses Drittel ist es aber, was auf dem Weg nach unten ein richtiges Schema zu sein scheint. Werfen wir mal einen Blick auf die zwei anderen großen Blasen der letzten Jahrzehnte.

NASDAQ und Nikkei machten ähnliche Erholungsversuche

Der amerikanische Technologieindex NASDAQ konnte sich mithilfe der Euphorie um die Jahrtausendwende über die 5.000er-Marke schleppen. Dann ging es schnell nach unten. Das heißt aber nicht, dass die Kurse einfach ohne Unterbrechung ins Bodenlose fielen. Auch der NASDAQ konnte zwischen Ende Mai und Mitte Juli 2000 von circa 3.200 auf über 4.200 Punkte steigen. Das war ein Anstieg um ungefähr ein Drittel.

Erst danach ging es so richtig bergab und im Herbst 2002 war der Zählerstand kurzzeitig bei ungefähr 1.200 Punkten. Damit hat sich die Technologie-Blase relativ viel Zeit mit dem Platzen gelassen und zwischendurch immer wieder falsche Hoffnungen geweckt.

Auch der japanische Leitindex Nikkei 225 bietet einen interessanten Vergleich. Der ist heute noch immer ein wenig mehr als die Hälfte seines Rekordhochs wert. Im Dezember 1989 wurde ein Zählerstand von 38.957,44 erreicht.

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Diese Blase ist aber noch weniger eindeutig geplatzt, als die des NASDAQ. Der Nikkei hat erst nach 14 Jahren einen wirklichen Tiefpunkt erreicht. Dazwischen gab es immer wieder Sprünge nach oben, die jeweils einem Anstieg von ungefähr einem Drittel entsprachen.

Der Erholungsversuch, den wir zuletzt bei Bitcoin gesehen haben, ist also ein absolut normaler Teil des Platzens einer Blase. Meiner Ansicht nach ist er kein Grund, bessere Zeiten zu erwarten, sondern ein Warnhinweis.

Was die Bitcoin-Blase noch schlimmer macht

Natürlich gibt es aber einen wichtigen Unterschied zwischen Bitcoin und den Blasen am amerikanischen Technologiemarkt sowie dem japanischen Aktienmarkt. Die zugrundeliegenden Unternehmen des NASDAQ und Nikkei 225 haben auch nach dem Platzen der Blase Umsätze generiert und im Schnitt auch Gewinne erwirtschaftet. Somit hatten beide Indizes noch einen Gegenwert, der einen Boden nach unten gebildet hat.

Da Bitcoin aber nichts erwirtschaftet, sondern höchstens vielleicht irgendwann einen Wert als Digitalwährung haben könnte, ist der Fall nach unten unbegrenzt, falls sich Bitcoin nie als Währung etablieren kann. Das macht die Bitcoin-Blase besonders gefährlich.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen.



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