Aareal Bank-Aktie bricht nach Zahlen ein: Zeit, bei der Dividendenperle die Reißleine zu ziehen?

Die Verkündung der Quartalszahlen der Aareal Bank (WKN: 540811) sorgte bei der Aktie für ein leichtes Börsenbeben. In der Spitze ging es für den auf Immobilien- und Wohnwirtschaft spezialisierten Anbieter von Finanzierungslösungen und Dienstleistungen um satte 8 % bergab. Doch gegenwärtig scheinen sich die Wogen wieder ein wenig zu glätten.
Aber waren die präsentierten Zahlen wirklich so schlecht, dass sich eine regelrechte Flucht aus der Aktie anbieten könnte? Werfen wir im Folgenden einen Foolishen Blick auf diese Fragestellung.
Zahlen, Daten, Fakten
Was den Anlegern wohl etwas sauer aufgestoßen ist, dürften die präsentierten Ergebniszahlen gewesen sein. Nach einem starken Vorjahresquartal mit einem durch einen positiven Sondereffekt (50 Mio. Euro) verwässerten Ergebnis in Höhe von 109 Mio. Euro konnte die Aareal Bank für das zweite Quartal 2018 lediglich 62 Mio. Euro ausweisen. Bereinigt liegt dieser Wert daher leicht über dem Vorjahreswert, aber leicht unter dem Wert des ersten Quartals 2018 in Höhe von 67 Mio. Euro. Das Ergebnis ist daher insgesamt solide, also weder gut noch schlecht.
So mancher könnte vielleicht auch darauf spekuliert haben, dass die Aareal Bank insgesamt zuversichtlicher auf das Gesamtjahr blickt. Jedoch wurde die prognostizierte Spanne von 260 bis 300 Mio. Euro hier lediglich bestätigt.
Anstatt sich jedoch an dem vermeintlich Schlechten aufzuhalten, sollte man definitiv auch die Lichtblicke in den Fokus rücken. Erwähnenswert ist in diesem Kontext beispielsweise das Neugeschäftsvolumen in einem Umfang von rund 2,7 Milliarden Euro im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen. Der Vorjahreswert wurde hier deutlich übertroffen. Außerdem fiel der Zinsüberschuss leicht besser aus und auch die Verwaltungskosten konnten gesenkt werden.
Weiterhin eine spannende Dividendenstory
Vor allem das hohe Neugeschäftsvolumen sollte in meinen Augen jedoch eigentlich für Begeisterung sorgen, auch wenn das letzte Quartal aus Ergebnissicht insgesamt wirklich etwas durchwachsen war. Doch könnte dieser hohe Wert letztlich ein Indiz dafür sein, dass die Aareal Bank möglicherweise schon bald wieder in Richtung Wachstum gleiten wird. Denn wie es scheint, sind die Produkte und Dienstleistungen des Finanzierers nach wie vor gefragt.
Das könnte sich langfristig natürlich auch auf die sowieso schon üppige Dividende auswirken. Ich nehme das Quartal daher letztlich lediglich zur Kenntnis und bin gespannt, wohin sich die Aareal Bank im weiteren Verlauf hinbewegen wird.
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Vincent besitzt Aktien der Aareal Bank. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.