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3 spannende Small-Cap-Aktien mit riesigem Wachstumspotenzial

Eine Rakete startet in den Weltraum
Foto: Getty Images

Sicher kennst du auch diesen Moment: Du siehst dir die langfristigen Entwicklungen der Aktienkurse von Unternehmen an, die heute die Welt beherrschen. Amazon, Netflix, Alphabet (die Muttergesellschaft von Google) und Apple sind beliebte Kandidaten dafür.

Und dann fragst du dich, warum du damals nicht eingestiegen bist. Nicht mal mit einem kleinen Betrag. Auf einen Hunderter hätte man ja wohl verzichten können, oder?

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Ich finde: Schluss mit Hinterhertrauern! Stattdessen sollten Investoren probieren, die großen Chancen der Zukunft zu finden und diesmal rechtzeitig dabei zu sein. Heute schauen wir uns drei Aktien an, die den Investoren in Zukunft atemberaubende Renditen liefern könnten!

Blue Prism Group: Die Software-Roboter kommen!

Die britische Blue Prism Group (WKN: A2AF88) ist Marktführer im Bereich der RPA (Robotic Process Automation). Software-Roboter übernehmen in Unternehmen repetitive Aufgaben, die ansonsten von einem Menschen erledigt werden müssten. Dass das Geschäftsmodell funktioniert, zeigt sich an der breiten Kundenliste, in der zum Beispiel namhafte Unternehmen wie IBM, die Commerzbank, Siemens und Procter&Gamble auftauchen.

Gerade ist Blue Prism dabei, in weitere Märkte zu expandieren – und das sorgt für rasant steigende Umsätze: Erlöste man 2015 noch knapp 6 Mio. GBP, so waren es 2017 24,5 Mio. Auch in diesem Jahr ist das Unternehmen auf Kurs zu ähnlichen Wachstumsraten. Gewinn macht das Unternehmen noch nicht, allerdings sieht die Bilanz ausreichend solide aus. Von einer Pleite ist das Unternehmen weit entfernt.

Blue Prisms Wachstum ist am Markt nicht unbemerkt geblieben: Das Unternehmen wird an der Börse aktuell mit 750 Mio. britischen Pfund bewertet (Stand aller Angaben im Artikel: 19.12.2018) und damit zum etwa 30-Fachen des Umsatzes von 2017. Doch wenn man das rasante Wachstum und das riesige Potenzial des Unternehmens einberechnet, könnte diese Bewertung gerechtfertigt sein.

MagForce AG: Revolutionäre Krebstherapie

Der nächste Kandidat auf meiner Liste ist ein deutsches Unternehmen: die MagForce AG (WKN: A0HGQF) aus Berlin. Die unternehmenseigene NanoTherm-Therapie ermöglicht die Behandlung von Hirntumoren nicht durch Medikamente, sondern durch magnetische Nanopartikel, die innerhalb des Tumors platziert und anschließend durch ein Magnetfeld erwärmt werden. Der Tumor wird damit von innen heraus zerstört, wobei das umliegende Gewebe verschont wird.

Die europäische Zulassung für die NanoTherm-Therapie an Hirntumoren hat das Unternehmen bereits erhalten und die Behandlungsoption steht in mehreren deutschen Kliniken bereits zur Verfügung. NanoTherm funktioniert dort einwandfrei, mit wenigen Nebenwirkungen und vor allem kostengünstiger als andere Therapieformen.

Das Unternehmen hat sich noch auf einen zweiten Bereich spezialisiert: In den USA läuft eine klinische Studie zur Behandlung von Prostatakrebs mittels NanoTherm. MagForce selbst rechnet mit einem Erfolg und plant, die Vermarktung der Therapie schon Ende 2019 zu starten. Das Marktvolumen schätzt MagForce auf 300 Mio. US-Dollar.

Die derzeitige Marktkapitalisierung liegt bei nur 148 Mio. Euro. Sollte die Studie in den USA erfolgreich sein und sich die Behandlungsmethode schnell etablieren, könnten deutliche Kurssteigerungen die Folge sein. Wenn nicht, dann muss die Behandlung der Hirntumore allein die Börsenbewertung rechtfertigen – was sie aktuell noch nicht tut.

Nel ASA: Die Zukunft der Mobilität?

Die Brennstoffzelle ist eine der heißesten sauberen Alternativen zum klassischen Verbrennungsmotor: In einer Brennstoffzelle reagieren Wasserstoff und Sauerstoff miteinander, es entsteht Strom, der das Auto antreibt, und als Abgas reines Wasser. Die Vorteile schlagen sich in Wachstum nieder: Navigant Research rechnet im Jahr 2024 mit einem Marktvolumen von 228.000 Wasserstoffautos und -bussen jährlich. Im Jahr 2017 wurden gerade einmal läppische 6.500 Fahrzeuge verkauft, es resultiert eine jährliche Wachstumsrate von 66 %!

Doch irgendwo muss der Wasserstoff herkommen, und genau hier setzt Nel ASA (WKN: A0B733) an: Das Unternehmen stellt die Elektrolyseure her, die für die Produktion von Wasserstoff benötigt werden. Außerdem baut Nel die entsprechenden Tankstellen.

Ende Juni 2018 dann (vielleicht) der große Durchbruch: Nel erhielt einen Auftrag über 448 Elektrolyseure und 28 Tankstellen von Nikola Motor, einem jungen US-Unternehmen, das wasserstoffbetriebene Lkws herstellt. Das Ordervolumen wird auf 1,5 Mrd. US-Dollar geschätzt. Zum Vergleich: Der Jahresumsatz von Nel lag 2017 bei umgerechnet rund 36 Mio. Dollar und die Marktkapitalisierung liegt aktuell (19.12.) bei etwa 588 Mio. Dollar.

Doch auch ohne den Großauftrag könnte Nel eine gute Zukunft bevorstehen, wenn sich der Wasserstoffantrieb etablieren sollte. Denn zumindest ist der Großauftrag ein Zeichen, dass das Interesse an der Technologie von Nel durchaus vorhanden ist. Weitere Großaufträge könnten demnach bald bevorstehen und das Wachstum antreiben.

Fazit

Die drei Unternehmen sind nichts für schwache Nerven: Profitabel sind sie alle nicht und teilweise spiegelt die Marktkapitalisierung schon einiges an Erwartungen wider. Dementsprechend sind die Unternehmen als sehr spekulativ einzustufen.

Glaubt man jedoch an den Erfolg der Geschäftsmodelle, dann kann man sich durchaus einige Aktien dieser Unternehmen ins Depot legen. Schließlich haben auch Amazon, Apple und Alphabet mit Verlusten angefangen.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Blue Prism Group, MagForce und Nel ASA. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Vorstand von The Motley Fool. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- und C-Aktien), Amazon, Apple und Netflix. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.



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