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Wirecard-Partner Softbank: Jetzt geht’s ums Ganze bei WeWork!

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Foto: Getty Images

Eigentlich wollte man in diesen Tagen bereits viel weiter sein. WeWork sollte inzwischen ein gefeierter Börsenstar sein, der ein milliardenschweres Börsendebüt hinlegt und sowohl Gründer also auch Miteigentümer wie eben die Softbank (WKN: 891624) für ihr Halten und ihr Engagement bei dem Workspace-Anbieter fürstlich entlohnt.

Doch es kam anders: Milliardenverluste und Abschreibungen führten zu einer heftigen Wertkorrektur. Der Börsengang geplatzt, der Gründer entmachtet und was zurückblieb, war ein sanierungsbedürftiger Konzern, der bis Ende des Jahres gerettet werden musste.

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Mit Softbank scheint einer der Mehrheitseigner nun bereit, diesen Schritt mit dem Unternehmen weiterhin zu gehen. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren hinsichtlich dieses neuen Schrittes des Wirecard (WKN: 747206)-Partners wissen sollten.

Softbank pumpt weitere 9,5 Mrd. US-Dollar in WeWork

Wie in diesen Tagen berichtet wird, scheint das Schlimmste rund um die Softbank-Beteiligung zunächst einmal abgewendet. Denn die japanische Beteiligungsgesellschaft pumpt erneut rund 9,5 Mrd. US-Dollar in WeWork. Allerdings nicht bloß in das Unternehmen selbst.

Die Japaner übernehmen nämlich mehr oder minder die Kontrolle über das ganze Unternehmen. Für einen beträchtlichen Milliardenbetrag werden unter anderem Gründer und Manager fürstlich für ihre Anteile entlohnt. Alleine Adam Neumann, der Gründer des Unternehmens, soll demnach insgesamt rund 1,7 Mrd. US-Dollar für seine bisherigen Anteile erhalten. Insgesamt werden die Japaner im Nachgang dieser Finanzspritze wohl einen Anteil von 80 % an dem Unternehmen halten und somit eine direkte Kontrolle über WeWork besitzen.

Weitere finanzielle Mittel dieses Geldpaketes würden ebenfalls in Form von Krediten an das Unternehmen fließen, um die klamme, angespannte Situation des Unternehmens zu verbessern. Ein Unternehmen, wohlgemerkt, das lediglich noch mit einem Börsenwert von 8 Mrd. US-Dollar bewertet wird, was sehr deutlich unterstreichen dürfte, in welchem Maße die Softbank weiter investiert.

Die Softbank geht All-in!

Wie wir alleine in Anbetracht dieser Größendimensionen erkennen können, gehen die Japaner nun quasi All-in bei dieser spannenden, wenngleich bislang wenig glücklichen Beteiligung. Allein die erneut hineingesteckten finanziellen Mittel übersteigen bei Weitem den aktuellen Börsenwert des Unternehmens. Zeitgleich erhält man die volle Kontrolle, was quasi eine doppeldeutige All-in-Beziehung skizzieren dürfte.

Auch das Risiko erhöht sich in diesem Zug entsprechend für die Softbank, denn mit mehr Einsatz hat das Unternehmen entsprechend auch mehr zu verlieren, sollte WeWork nicht sanierungsfähig sein. Beziehungsweise nicht mit einem hohen Gewinn an die Börse gebracht werden können. Ein gewisses Stigma lastet sowieso bereits auf dem Unternehmen, das sich durchaus auch auf einen potenziellen Börsengang übertragen könnte.

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Dennoch unterstreicht die Softbank mit diesem Schritt auch, dass sie insgesamt noch immer zuversichtlich ist, was die Zukunft dieser Beteiligung angeht. Der Einsatz ist letztlich schließlich alles andere als gering, und würden die Japaner an das Unternehmen nicht langfristig glauben, hätten sie nicht noch einmal so erheblich nachgeschossen. Geschweige denn die Beteiligung an dem Unternehmen so drastisch erhöht.

Es bleibt eine spannende Angelegenheit!

WeWork bleibt für die Softbank daher weiterhin eine spannende Angelegenheit. Das Risiko hier scheint noch immer hoch, genauso wie jetzt die Beteiligung der Japaner. Ein durchaus brisanter Mix, der sich entweder gewaltig lohnen oder zu einem größeren Flop werden könnte.

Systemkritisch dürfte diese Beteiligung jedenfalls auch weiterhin nicht für die Softbank werden. Alleine der Vision Funds besitzt schließlich noch eine ganze Reihe weiterer Beteiligungen, die Zukunftspotenzial versprechen. Zumal die Softbank insgesamt nicht bloß aus diesem Fonds besteht, sondern auch weitere Beteiligungen an größeren und etablierten Unternehmen besitzt, die langfristig sowieso den größten Mehrwert des Unternehmens und seiner Beteiligungen ausmachen.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool empfiehlt SoftBank.



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