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KGV 4, Dividendenrendite 4,65 %: Diese Value-Aktie hat einen Blick verdient!

Geschäftsmann mit Lupe untersucht Papier Bericht
Foto: Getty Images

Die Zeit der günstigen und dividendenstarken Aktien ist vorbei? Angesichts eines DAX-Punktestands von inzwischen wieder über 13.000 Zählern kann man das gewiss auch als Dividendenjäger denken. Viele Aktien unseres heimischen Leitindex sind inzwischen schließlich wieder fairer bewertet. Möglicherweise sogar eher hoch.

Doch es gibt sie, die Ausreißer, die noch immer über ein einstelliges Kurs-Gewinn-Verhältnis und eine insgesamt niedrige Bewertung verfügen. Und die eine hohe und zugleich wohl auch weiterhin – zumindest rein fundamental betrachtet – nachhaltige Dividende ausschütten.

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Schauen wir im Folgenden einmal, wieso die Aktie der Lufthansa (WKN: 823212) zu diesem Kreis hinzugezählt werden kann und was Investoren hier bewertungstechnisch sonst noch wissen sollten:

Ein Blick auf die aktuelle Bewertung

Bleiben wir an dieser Stelle daher zunächst einmal bei der aktuellen fundamentalen Bewertung. Die Lufthansa kam im vergangenen Geschäftsjahr 2018 auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 4,58 Euro je Anteilsschein. Bei einem derzeitigen Kursniveau in Höhe von 17,20 Euro (25.11.2019, maßgeblich für alle Kurse) entspricht das aktuell einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von gerade einmal 3,75. Das titelspendende KGV von 4 ist somit bereits ein aufgerundeter Wert, was definitiv bemerkenswert ist.

Auch weitere fundamentale Kennzahlen können hier auf eine Unterbewertung hindeuten. So beliefen sich die jährlichen Umsätze im vergangenen Geschäftsjahr beispielsweise auf über 75 Euro je Aktie, wodurch die Kranich-Airline derzeit mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von gerade einmal 0,23 bewertet wird. Gewiss ein niedriger Wert, der die These einer preiswerten Bewertung ebenfalls stützen kann.

Investoren sollten hierbei allerdings bedenken, dass der DAX-Flugkonzern in diesem Jahr alles andere als konstant ist. Gemäß aktuellen Prognosen wird der operative Gewinn in diesem Zwölfmonatszeitraum deutlich im zweistelligen Prozentbereich einbrechen.

Aber selbst wenn sich der Gewinn halbieren sollte (wovon man operativ wohl noch weit entfernt ist) würde sich das KGV auf gerade einmal 7,5 belaufen, was immer noch sehr deutlich sein könnte. Ja, die Lufthansa könnte somit unterm Strich eine Value-Aktie sein und wenn sich hier operative Konstanz einpendelt, könnte dieses Bewertungsmaß durchaus zu preiswert sein.

Eine interessante Dividende winkt außerdem

Zusätzlich zu dieser vergleichsweise wirklich günstigen Bewertung winkt hier außerdem eine nette Dividende. Im aktuellen Börsenjahr zahlte die Kranich-Airline so beispielsweise eine Ausschüttung in Höhe von 0,80 Euro an die Investoren aus. Bei dem derzeitigen Kursniveau würde das einer Dividendenrendite in Höhe von 4,65 % entsprechen.

Das Ausschüttungsverhältnis ist gemessen am 2018er-Gewinn in Höhe von 4,58 Euro mit einem Wert von 17,5 % definitiv sehr gering und hier besteht sehr viel Spielraum für operative Schwächen. Somit könnte hier unterm Strich eine weiterhin stabile Dividende lauern, die den DAX dividendenrenditetechnisch weit abhängen kann.

Außerdem hat die Lufthansa in diesem Jahr verkündet, etwas mehr Planbarkeit in die Dividende bringen zu wollen. Demnach soll gemäß der geänderten Dividendenpolitik künftig ein Anteil zwischen 20 % und 40 % des Konzerngewinns als Dividende ausgezahlt werden. Auch diese Richtwerte könnten daher für weiterhin stabile Dividenden sprechen, zumindest sofern sich der operative Turnaround bald abzeichnet und eine gewisse Konstanz den operativen Alltag der Lufthansa prägt.

Günstig und dividendenstark: Aber was ist mit den Aussichten?

Wie wir daher unterm Strich sehen können, ist die Aktie der Lufthansa somit günstig und definitiv auch dividendenstark. Die Ausschüttung ist hier zudem sehr nachhaltig und die Dividendenpolitik könnte ebenfalls konstante Dividenden vorsehen. Ein günstiger fundamentaler Gesamtmix.

Wichtig dürfte allerdings werden, dass die Kranich-Airline über kurz oder lang die operative Talfahrt und vor allem den Schrumpfkurs beim Ergebnis hinter sich lässt. Dann könnte sich das günstige Bewertungsmaß gewiss voll entfalten und höhere Kurse würden wohl wahrscheinlicher werden.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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