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Bloß 2 % – warum diese Zusatzrendite ein Einsparpotenzial von 267 Euro bewirken kann, wenn man Millionär werden will

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Foto: Getty Images

Das Vorhaben, Millionär zu werden, scheint viele Investoren zu bewegen. Immer mal wieder gibt es Beispielrechnungen, wie man selbst bei einer marktüblichen Rendite dieses Ziel erreichen kann. Sogar mit dreistelligen Sparraten ist diese Messlatte über einen Zeitraum von 30 Jahren oder auch mehr möglich.

Nichtsdestoweniger ist eine marktübliche Rendite dabei etwas, das ausgelungsbedürftig ist, und je nach Index auch mal andere Ausprägungen besitzen kann. Selbst kleinere Unterschiede können dabei langfristig zu einem Einsparpotenzial führen. Oder, anders ausgedrückt: In gewisser Weise zu einem Einspar-Einsparpotenzial. Einfach, weil man das zusätzliche Geld anderweitig verwenden könnte. Oder zusätzlich beiseite legen kann, um mehr zu generieren.

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Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick darauf, inwieweit lediglich ein Unterschied von 2 % bedeutend ist und welches Einsparpotenzial man dabei bereits hat. Oder eben Einspar-Einsparpotenzial, wenn wir bei dieser Formulierung bleiben wollen.

Die unterschiedlichen Ausprägungen marktüblicher Renditen

Alleine wenn wir uns marktübliche Renditen ansehen, ist dieser Spread häufig gegeben, je nachdem, welchen Index man betrachtet, oder auch, welchen Zeitraum man als Investor begutachtet. Häufig liest man dabei von einer Spanne zwischen 7 und 9 %, die als marktübliche langfristige Rendite angegeben werden. Grundsätzlich beides natürlich attraktive Werte für einen derartigen passiven und aufwandsarmen Ansatz.

Sofern wir diese beiden Werte jedoch beim Ziel des Millionärwerdens zugrunde legen und schauen, welche Sparraten benötigt werden, um entweder bei 7 % über einen Zeitraum von 30 Jahren diese Messlatte zu durchstoßen, oder aber um bei 9 % dieses Ziel zu erreichen, fallen gewaltige Unterschiede auf. Mit lediglich 7 % benötigt man ein Sparvolumen von 849,97 Euro, das im Endeffekt auf einen Gesamtbetrag von rund 306.000 Euro an Eigenleistung heranwächst. Bei einer Rendite von 9 % pro Jahr wird man hingegen 582,94 Euro im Monat als Sparplan benötigen, wobei man effektiv 210.000 Euro selbst als Eigenanteil sparen muss.

Alleine der vermeintlich kleine Unterschied bei einer marktüblichen Rendite von lediglich 2 % an Zusatzrendite (oder eben nicht) führt daher rein rechnerisch zu einem größeren Eigenanteil von 267 Euro im Monat oder eben 94.000 Euro über die gesamte Dauer. Gewiss ein bedeutender Unterschied, den man sich hier sparen kann. Oder eben zusätzlich sparen kann, um mehr aus seinem Geld zu machen.

Was das unterm Strich bedeutet

Investoren, die grundsätzlich größere und vor allem langfristige Ziele verfolgen, nicht unbedingt bloß bei dem Vorhaben, ein Millionär zu werden, sollten daher auch bei einem passiven Ansatz stets darauf achten, eine maximale Rendite zu erhalten. Das kann einerseits implizieren, dass man mehr Fokus auf den jeweiligen Index und die Chancen und Risiken oder auch auf die historische Rendite legt, aber auch andere Oberflächlichkeiten betrachtet.

Selbst ein Tracking Error oder eben eine zu große Kostenquote bei einem ETF kann langfristig einen bedeutenden Unterschied bewirken, selbst wenn es sich dabei lediglich um Renditebremsen im dezimalen Prozentbereich handelt. Allerdings führen eben diese kleineren Unterschiede über Jahre und Jahrzehnte hinweg in Summe zu größeren Ergebnissen. Oder eben nicht, wenn man als Investor keine sorgfältige Auswahl trifft.

Dabei ist es in meinen Augen sehr bezeichnend, inwieweit bereits der Spread einer marktdurchschnittlichen Rendite verschiedener Indizes zu großen Unterschieden bei den jeweiligen erforderlichen Sparraten führt. Das sollte man als Investor möglicherweise bei seinem eigenen Ansatz mal überprüfen.

Kleinvieh macht eben auch Mist

Oder, anders ausgedrückt: Kleinvieh macht gerade langfristig auch Mist und auch wenn man sich als einfacher ETF-Investor nicht Ewigkeiten mit solchen Verbesserungspotenzialen aufhalten sollte, sind grundlegende Weichenstellungen einen Blick wert. Zumal es relativ einfach ist, günstigere Fonds oder bessere Indizes zu identifizieren. Selbst wenn das ein, zwei Tage mehr der Analyse kostet, kann einen das langfristig bedeutend nach vorne bringen.

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