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Netflix & Co – Drei Aktien, die von den Folgen des Coronavirus profitieren könnten

Dividende
Foto: Getty Images

Das Coronavirus hält den Aktienmarkt nach wie vor in Atem und schickt regelmäßig Aktien auf Talfahrt. Viele der bekannten Indizes weltweit, wie beispielsweise der heimische DAX oder der amerikanische Dow Jones, mussten in den letzten Tagen immer wieder herbe Verluste hinnehmen. Die größten Rücksetzer sind, meiner Meinung nach, auf Panikverkäufe und die Unsicherheit über die weitere Ausbreitung des Coronavirus zurückzuführen.

Es gibt freilich auch Unternehmen, die nun auch in operative Schwierigkeiten kommen, da beispielsweise zuliefernde Fabriken in China geschlossen werden, um eine weitere Verbreitung des Coronavirus einzuschränken. Dadurch können hierzulande Unternehmen teilweise nicht mehr oder nicht vollständig produzieren, was zu rückläufige Absätzen führt, die wiederum an einer anderen Stelle fehlen – eine negative Spirale, die sich gewissermaßen bildet und noch schlimmere Ausmaße annehmen könnte.

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Auf der anderen Seite gibt es wohl auch Unternehmen, deren Geschäftsmodell davon profitieren könnte, dass zunehmend mehr Menschen lieber zu Hause bleiben und auch Orte meiden, an denen viele Personen an einem Fleck sind, wie beispielsweise Kinos oder Supermärkte.

Nachfolgend möchte ich drei Aktien vorstellen, die operativ von den Folgen des Coronavirus profitieren könnten, und auch erläutern, wieso ich zu dieser Annahme komme.

Amazon

Amazon (WKN: 906866) könnte man als das Unternehmen beschreiben, bei dem man online so gut wie alles bestellen kann. Ich persönlich nutze Amazon häufig und habe nur selten erlebt, dass ein gesuchtes Produkt nicht im Angebot war. Gerade jetzt, wo Personen teilweise schon mit Atemmaske in den Supermarkt gehen (ja, habe ich wirklich gesehen) und die Angst in der Bevölkerung gefühlt stetig zunimmt, könnte der E-Commerce-Riese womöglich einen deutlichen Zuwachs an Bestellungen verspüren.

Mittlerweile gibt es sogar die Möglichkeit, Lebensmittel online bei Amazon zu bestellen, wodurch nicht einmal der Gang in einen Supermarkt nötig wäre. Da dieses Thema wohl nach wie vor kritisch beäugt werden dürfte, könnte gerade jetzt durch das Coronavirus eine Art Chance für die Lebensmittelabsätze auf Amazon entstehen.

Netflix

Da offenbar viele Personen es zunehmend vermeiden, das Haus zu verlassen, wenn nicht unbedingt notwendig, könnte Netflix (WKN: 5524849) nun eine größere Rolle bei diesen Menschen einnehmen. Schließlich kann einem daheim schnell mal langweilig werden und was gibt es da heutzutage Besseres als „Netflix and chill“?

Womöglich könnte das für viele eine Gelegenheit sein, erstmals ein Netflix-Abo abzuschließen und reinzuschnuppern – dass man dann schnell hängen bleibt, dürfte vielen Lesern bekannt sein. Auch wenn man richtig Lust auf einen Blockbuster hat, könnte Netflix aktuell bei vielen die beliebtere Wahl gegenüber dem Gang ins Kino sein – zumal Netflix auch immer besseren Content produziert, so zumindest meine Meinung.

Zalando

Bei Zalando (WKN: ZAL111) könnte ein ähnlicher Effekt eintreten wie bei Amazon bereits beschrieben. Allerdings würde sich das im Fall von Zalando auf Mode, Accessoires und die Beautyprodukte beschränken. Zalando wächst ohnehin nach wie vor stark und könnte also von zusätzlichen Bestellungen profitieren, da Kunden es meiden, in Modehäuser oder Boutiquen zu gehen.

Zalando hat zwar mögliche Einschränkungen in den Lieferketten aufgrund des Coronavirus erwähnt, jedoch dürften diese Effekte auch nur so lange anhalten, wie das Coronavirus grassiert.

Fazit

Unter der Voraussetzung, dass nicht die kompletten Lieferketten von Amazon und Zalando durch das Coronavirus bedingt ausfallen, könnte hier die Zahl der Bestellungen und Auslieferungen steigen. Netflix dürfte keinerlei Einschränkungen erleben, sondern operativ nur profitieren können.

Obwohl die Geschäftsmodelle dieser drei Unternehmen keine großen Einbußen erleben dürften, sind auch ihre Aktien wegen der Angst vor dem Coronavirus auf Korrektur gepolt. Womöglich eine Chance für langfristig orientierte Investoren, einen Blick auf diese drei Werte zu werfen.

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Caio Reimertshofer besitzt Aktien von Zalando. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Netflix und empfiehlt Zalando.



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