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Softbank-Aktie: 15 Mrd. Euro (Buch-)Verlust – ist die Aktie jetzt kein Kauf mehr?!

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Foto: Getty Images

Die Aktie der Softbank (WKN: 891624) macht derzeit in vielerlei Hinsicht Schlagzeilen. Ob es dramatische Wendungen und Klagen bei größeren Beteiligungen sind oder signifikante Aktienrückkäufe. Oder aber Atemschutzmasken, die die Beteiligungsgesellschaft organisieren will.

Jedoch auch in anderer Hinsicht. Ob es der Aktienkurs ist, oder aber auch der operative Verlauf. Wir können derzeit vieles lesen, was diese spannende und eigentlich über lange Zeiträume erfolgreiche Beteiligungsgesellschaft bewegt hat.

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Nun ist es jedenfalls ein Verlust, der für weitere Schlagzeilen sorgt. Aber was sollten Investoren diesbezüglich wissen? Ist die Aktie etwa kein Kauf mehr? Spannende Fragen, die wir im Folgenden aus einem Foolishen Blickwinkel heraus beantworten wollen.

15 Mrd. Euro Wertverlust: Rekord!

Wie mehrere Medien, unter anderem die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ), an diesem Wochenende berichteten, habe die Softbank einen gigantischen Verlust eingefahren. Demnach hätten die Investitionswetten der Beteiligungsgesellschaft einen Wertrückgang von 15 Mrd. Euro erlitten. Gewiss keine kleine Größenordnung. Selbst für die milliardenschwere Beteiligungsgesellschaft nicht.

Das gesamte Geschäftsjahr, das bei den Japanern bis Ende März ging, werde man demnach mit einem Verlust in Höhe von 6,4 Mrd. Euro abschließen. Oder umgerechnet 750 Mrd. Yen, wie aus einer noch vorläufigen Unternehmensmitteilung der Softbank hervorgeht. Im vorherigen Geschäftsjahr hat die Softbank noch einen Gewinn in Höhe von 11 Mrd. Euro generiert.

Alleine der Vision Funds habe demnach einen Wertrückgang von 1,8 Billionen Yen verzeichnet, womit wohl auch die titelstiftenden Verluste in Höhe von 15 Mrd. Euro gemeint gewesen sind. Das ist allerdings nicht die Gesamtperformance des Konzerns, das gilt es hier klar zu differenzieren. Hinzu kämen jedoch weitere 800 Mrd. Yen Verluste aus den anderen Unternehmensbereichen. Wie wir es auch drehen und wenden: Es war kein erfolgreiches Börsen- und Geschäftsjahr, das hinter der Softbank liegt.

Ist die Aktie jetzt kein Kauf mehr?

Zudem handelt es sich um einen Rekordverlust. Allerdings auch um einen, der sich in den letzten Wochen und Monaten wohl abgezeichnet hat. Immerhin hat einerseits die Beteiligung an WeWork bereits zu milliardenschweren Abschreibungen geführt. Ein Kapitel, das insbesondere im Herbst des letzten Jahres zu einem Rekordverlust innerhalb eines Quartals geführt hat.

Außerdem hat sich das Börsenumfeld in den letzten Wochen und Monaten signifikant verschlechtert. Auch die Korrektur ist dabei natürlich nicht am Wert der Beteiligungen vorbeigegangen. Deshalb dürfte der Verlust hier so rekordverdächtig hoch ausfallen. Ein Geschäftsjahr zum Abhaken. Allerdings eines, das nun mal zum Leben einer Beteiligungsgesellschaft dazugehört.

Es gibt schließlich nicht immer bloß Gewinne und Rekorde, sondern auch durchwachsene Börsenzeiten. Fehlinvestitionen. Und leider auch signifikante Rückgänge im Wert einzelner Beteiligungen oder auch im Gesamten. Das gilt es hier einzuplanen. Und an der grundlegenden Investitionsthese verändert sich durch solche Einschnitte eigentlich recht wenig.

Was übrig bleibt

Im Endeffekt ist und bleibt die Softbank somit eine chancenreiche Beteiligungsgesellschaft, die hohe Risiken eingeht. Allerdings langfristig mit starken und ebenso hohen Renditen kalkuliert. Dabei wird es Rückschläge geben, zweifellos. Auch mal gigantische, wie zuletzt bei WeWork. Oder auch im Crash.

Aber dennoch: Für Foolishe Investoren mit einem langen Atem bleibt die Aktie grundsätzlich interessant. Vor allem, wenn man diversifiziert an vielen techlastigen Möglichkeiten der Börsenwelt profitieren möchte. In diesem Fall könnte die Beteiligungsgesellschaft sogar eine interessante Basisinvestition sein. Oder sogar eine etwas speziellere ETF-Alternative.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Softbank.



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