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ETFs oder Einzelwerte zur Altersvorsorge? Zwei Unterschiede, die Indexfonds hier ganz klar disqualifizieren!

Wachstumsaktien
Foto: Getty Images

Es gibt viele Dinge, auf die wir in Deutschland stolz sein können. Eine Sache, die in unserem Land allerdings überhaupt nicht funktioniert und ein Armutszeugnis darstellt, ist ohne Frage die gesetzliche Rentenversicherung. Denn selbst wer 40 Jahre oder länger in einem normalen Beruf gearbeitet hat, wird mit seinen Altersbezügen wahrscheinlich nur schwer über die Runden kommen.

Man sollte also selbst etwas tun, um im Alter nicht in Armut leben zu müssen. Dies haben viele Menschen natürlich erkannt und betreiben dementsprechend eine eigene private Altersvorsorge. Immer beliebter werden dabei die sogenannten Exchange Traded Funds oder kurz ETFs. Denn diese Investmentvehikel genießen in der Bevölkerung durchaus einen guten Ruf.

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Das ist auch kein Wunder, denn von den Medien oder von Bank- und Finanzberatern werden die Indexfonds als wahre Wunderwaffen angepriesen, mit denen man nicht nur smart Investieren kann, sondern die sich auch hervorragend für die Altersvorsorge eignen sollen. Doch ist es wirklich sinnvoll, seine private Altersabsicherung mit ETFs zu realisieren?

Es ist sicherlich besser, sein Geld in ETFs anzulegen, als gar nicht für das Alter vorzusorgen. Doch gibt es meiner Meinung nach ein paar Nachteile, die Indexfonds gegenüber anderen Anlageformen aufweisen. Besonders im Vergleich zu einer Investition in Einzelaktien gibt es zwei Unterschiede, die enorm sind, und es lohnt sich hier durchaus, einmal genauer hinzusehen.

Was man für sein Geld bekommt

Das ist eine Sache, die man sich natürlich bei jeder Investition fragen sollte. Und hier kommt auch schon der erste wichtige Unterschied, den man besser kennen sollte, wenn man dabei ist, sich zu überlegen, lieber mit einzelnen Aktien oder mit Indexfonds für die Rente vorzusorgen.

Kauft man über die Börse Aktien und werden diese dann ins Depot eingebucht, ist man mit dieser Investition jetzt tatsächlich auch Miteigentümer des entsprechenden Unternehmens geworden. Und auch wenn es nur ein ganz winziger Anteil ist, man ist so direkt an den Immobilien, Produktionsstätten oder auch den Maschinen einer Firma beteiligt. Außerdem darf man auch zur Hauptversammlung gehen, um dort sein Stimmrecht auszuüben.

Ganz anders sieht die Sache bei einem ETF aus. Hier erwirbt man nämlich nur Anteile des entsprechenden Indexfonds. Diese werden von der jeweiligen Investmentgesellschaft herausgegeben und man ist so leider nur indirekt an den im jeweiligen ETF enthaltenen Unternehmen beteiligt.

Das mag auf den ersten Blick unwichtig erscheinen, doch sollte es zu größeren Verwerfungen im Finanzsystem oder gar einer Währungsreform kommen, so wie es beispielsweise von den beiden anerkannten Finanzjournalisten Marc Friedrich und Matthias Weik prognostiziert wird, könnte es einen großen Unterschied machen, ob man reale Firmenwerte besitzt oder nur ETF-Anteile, deren Preise dann womöglich von vielen Faktoren bestimmt werden, nur nicht mehr vom realen Wert der im Indexfonds enthaltenen Konzerne.

Die Sache mit der Dividende

Ist man ein privater Investor und über Aktien an Unternehmen beteiligt, die eine Gewinnbeteiligung in Form einer Dividende bezahlen, bekommt man diese in der Regel direkt auf sein Konto überwiesen. Hält man dagegen ETF-Anteile, bemerkt man von den Ausschüttungen der Konzerne zunächst einmal gar nichts, denn die Dividenden fließen dem jeweiligen Indexfonds zu.

Handelt es sich um einen ausschüttenden ETF, werden die Dividenden natürlich zum Teil an die Investoren weitergegeben, doch es ist nicht auszuschließen, dass ein wenig davon zum Beispiel für Transaktionskosten oder andere Gebühren verloren geht. Aber egal von welcher Seite man es betrachtet, man erhält bei einem ETF immer nur die durchschnittliche Dividendenrendite aller Firmen, die im zugrunde liegenden Index vertreten sind.

Ein erfolgreicher Investor gibt sich allerdings nicht gern mit dem Durchschnitt zufrieden. Und als Aktionär kann man natürlich von den Dividendensteigerungen, die viele Unternehmen regelmäßig durchführen, zu 100 % profitieren und so seine persönliche Dividendenrendite immer weiter in die Höhe schrauben.

Gerade für die Altersvorsorge könnte dies aber der entscheidende Unterschied sein. Denn so ist es möglich, dass sie vielleicht über die Jahre dieselbe Summe investiert haben, der Einzelaktionär aber prozentual wesentlich mehr passives Einkommen generiert als der ETF-Anleger. Und genau darauf sollte es ja ankommen, wenn man komfortabel seine Rentenbezüge aufstocken möchte!

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