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McDonald’s vs. Coca-Cola: Dieser kriselnde Dividendenaristokrat ist jetzt attraktiver!

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Foto: Getty Images

Wenn das Coronavirus uns eine Sache deutlich gezeigt hat, dann dass die Börsen unberechenbar sein können. Selbst defensive Aktien und Dividendenaristokraten wie die von Coca-Cola (WKN: 850663) oder auch McDonald’s (WKN: 856958) haben plötzlich operativ zu kämpfen. Die zuverlässigen Ausschütter sind damit grundsätzlich keine sichere Bank mit 2 bis 3 % Dividendenrendite ohne größere Kursschwankungen.

Allerdings könnten langfristig orientierte Investoren gerade jetzt einen Blick auf solche starken Namen und Ausschütter werfen, um womöglich günstige Weichen für zukünftig bessere oder höhere Renditen zu stellen. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf diese beiden Gesamtpakete. Sowie die Frage, welcher kriselnde Dividendenaristokrat womöglich derzeit attraktiver erscheint.

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McDonald’s: Das Coronavirus und das Filialgeschäft

Eine erste Aktie, die doch sehr deutlich die Auswirkungen des Coronavirus spürt, ist die von McDonald’s. Aufgrund des Virus waren teilweise Filialen geschlossen und die Umsätze und Ergebnisse sind eingebrochen. Teilweise musste die beliebte Burger-Kette auf das To-Go-Geschäft umstellen, was zwar etwas kompensieren konnte, aber eben nicht vollständig. Für den Restaurantbetreiber daher grundsätzlich schwierige Zeiten.

Im ersten Quartal sind dadurch die Umsätze vergleichsweise moderat um 5 % auf währungsbereinigter Basis eingebrochen. Das Ergebnis je Aktie hingegen um bedeutend höhere 13 % auf währungsbereinigter Basis. Wobei McDonald’s noch immer mit 1,47 US-Dollar je Aktie in den schwarzen Zahlen geblieben ist. Zumindest vorerst, wobei es das zweite Quartal mit deutlich längeren Corona-Restriktionen abzuwarten gilt. Hier könnten entsprechend größere Umsatz- und Ergebniseinbußen lauern.

Die Aktie von McDonald’s hat viele dieser Dinge jedoch inzwischen wieder ausgepreist, da sich vermehrt Lockerungen breitmachen und Restaurants wieder öffnen dürfen. Die Aktie kommt bei einer derzeitigen quartalsweisen Ausschüttung in Höhe von 1,25 US-Dollar und einem aktuellen Aktienkursniveau von 195,80 US-Dollar (11.06.2020, maßgeblich für alle Kurse) auf eine Dividendenrendite von 2,55 %. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis beläuft sich bei einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 7,95 US-Dollar auf 24,6. Für eine Aktie, die 2020 einen ordentlichen Ergebniseinbruch erleben dürfte, ist das alles andere als preiswert.

Coca-Cola: Irgendwie mit McDonald’s verknüpft

Auch der beliebte Dividendenaristokrat Coca-Cola spürt in diesem Jahr die Auswirkungen des Coronavirus. Im Grunde genommen ist das Schicksal des US-Getränkeherstellers sogar mit dem von McDonald’s verknüpft: Aufgrund von weniger Restaurant- und Schnellimbissbesuchen und weniger Veranstaltungen in diesem Jahr ist der Umsatz mit Unternehmenskunden nämlich signifikant zurückgegangen. Das hinterließ hier ebenfalls Spuren im Zahlenwerk.

Im ersten Quartal sind bei Coca-Cola allerdings die Umsätze erst moderat um 1 % eingebrochen, während das Nettoergebnis ebenfalls leicht um 2 % nachgegeben hat. Auch hier könnte es unterm Strich zwar ein schwächeres zweites Quartal geben. Die Auswirkungen scheinen jedoch etwas moderater zu sein.

Die Bewertung ist allerdings auch hier alles andere als günstig: Die Aktie von Coca-Cola kommt bei einem derzeitigen Aktienkursniveau von 48,62 US-Dollar und quartalsweisen Dividenden in Höhe von 0,41 US-Dollar auf eine 3,37%ige Dividendenrendite. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt hingegen bei einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 2,09 US-Dollar bei 23,2. Günstig ist das in Anbetracht der moderat einbrechenden Ergebnisse ebenfalls nicht.

Wenn ich mich jetzt entscheiden müsste …

Wenn ich mich jetzt entscheiden müsste, so fiele mir die Wahl alles andere als leicht. Fest steht jedenfalls: Das Geschäftsjahr 2020 ist durchwachsen bis schwierig und selbst die defensive Klasse von Coca-Cola oder auch McDonald’s schützt hier bloß begrenzt. Die Bewertung ist hingegen schon heute wieder vergleichsweise teuer.

Die Aktie von Coca-Cola scheint jedoch einen Tick günstiger bewertet, was eine höhere Sicherheitsmarge implizieren dürfte. Daher sind beide grundsätzlich dividendenstarken Aktien noch auf meiner Watch- und eben nicht auf der Kauf-Liste.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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