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SAP-Vorstand im virtuellen Analysten-Event: Aktie steht vor neuem Wachstum

SAP Data Center SAP-Aktie
Foto: SAP AG

Am Montag gab es eine weitere Möglichkeit, um das neue Führungsteam von SAP (WKN: 716460) kennenzulernen. In einem virtuellen Event für Finanzanalysten stand der junge Chef Christian Klein mit seinen Vorstandskollegen Rede und Antwort. Es gibt Grund zu Optimismus.

Christian Klein wächst in seine Rolle hinein

Seit etwa zwei Monaten trägt Christian Klein allein an der Spitze die Verantwortung für den gigantischen Softwarekonzern. Mit seinen 40 Jahren tritt er in die großen Fußstapfen des dynamischen Bill McDermott und muss dabei dessen unvollendetes Projekt zum Erfolg führen. In der Konferenz merkte man ihm durchaus an, dass ihm noch etwas Erfahrung fehlt, um sich noch souveräner zu präsentieren. Eine 100%ige Zustimmung seiner Mitarbeiter auf Glassdoor belegt jedoch, dass er vieles richtig macht.

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Zudem kann er auf ein starkes Team bauen. Vor allem Finanzvorstand Luka Mucic, der kürzlich seinen Vertrag verlängert hat und bald 25 Jahre bei SAP feiern kann, scheint in die Rolle des stellvertretenden Chefs hineinzuwachsen.

Wie SAP jetzt Wachstum generieren will

Kurzfristig das Wichtigste ist wohl die Tatsache, dass SAP weiterhin gut durch die Coronakrise kommt. Die Softwareentwickler sind es gewohnt, mit Kollaborations-Tools umzugehen, und arbeiten auch aus der Distanz effektiv zusammen. Gleichzeitig beobachtet das Management einen Sinneswandel bei der Kundschaft. Digitalisierungsprojekte und der Umzug in die Cloud haben eine neue Dringlichkeit bekommen. Die Bereitstellung der IT-Umgebung aus der Cloud heraus bietet einfach mehr Flexibilität, um auf ungünstige Entwicklungen reagieren zu können.

Christian Klein sieht SAP einzigartig aufgestellt, um davon zu profitieren, da kein anderes Softwareunternehmen über diese Breite und Tiefe an Applikationen und Fähigkeiten verfüge. Ganz klar: SAP ist längst viel mehr als nur der führende Anbieter von Warenwirtschafts- oder ERP-Systemen. Branchenspezifische Lösungen, die Einbeziehung von Produktionsdaten, umfassende Analysefähigkeiten und die Kombination mit Feedback-Tools zur Messung der Mitarbeiter- und Anwenderzufriedenheit machen SAP zu einem begehrten Innovationspartner.

An McDermotts Bild vom Honigtopf, zu dem die Bienen von alleine kommen, hält auch Klein fest. Als SAP ein neues Co-Innovation-Program startete, sei sofort ein gutes Dutzend Unternehmen darauf angesprungen. An dieser Stelle kam allerdings die Frage auf, warum SAP den Fokus auf die Margenausweitung setzt, wenn jetzt die Bedingungen für beschleunigtes Wachstum so günstig erscheinen.

Die etwaige Befürchtung, dass SAP an der Kostenschraube drehen würde, um die Marge zu steigern, konnte der Vorstand aber unmissverständlich entkräften. Man würde auf keinen Fall Wachstumschancen liegenlassen oder übertrieben auf Einsparungen achten. Vielmehr erwarte man, dass die Umsätze schneller wachsen werden als die Kosten, sodass sich eine Steigerung der Gewinnmarge automatisch einstellt.

Profitables Wachstum, von dem auch Aktionäre profitieren dürften

Ich denke, dass zur steigenden Profitabilität auch beitragen wird, dass die Phase milliardenschwerer Übernahmen vorbei ist. Das bedeutet, dass mehr Barmittel im Konzern verbleiben und damit der Schuldendienst sinken wird. Außerdem betonte das Management, dass die durch COVID-19 forcierten virtuellen Prozesse bei den Mitarbeitern nun so gut eingespielt seien, dass nachhaltige Einspareffekte zu erwarten sind. Man werde nicht mehr für jedes Meeting mit Kollegen, Partnern oder Kunden in einen Flieger springen.

Gut gefiel mir auch die Aussage von Klein, dass SAP nicht mehr auf Teufel komm raus versuchen wird, überall die Nummer 1 zu sein. Ich erinnere mich, dass SAP sich in der Vergangenheit öfter mal verzettelt hat und dann in einzelnen Nischen das Nachsehen gegenüber agileren Rivalen hatte. Stattdessen werde man sich bei der Softwareentwicklung auf seine Stärken fokussieren und gleichzeitig sein riesiges Partnerökosystem nutzen, um gemeinsam marktführende Lösungen anzubieten.

Das hat eine Menge Potenzial, denn je stärker der Kern wird, desto attraktiver wird er für alle Beteiligten und desto mehr neue Wachstumschancen eröffnen sich für die dominante Businessplattform. Auf mich macht das alles einen ausgezeichneten Eindruck. Die SAP-Aktie zieht seit vielen Jahren unbeirrt nach oben und hat sich offenbar noch einiges vorgenommen.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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