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Gazprom-Aktie: Baustelle auf EU-Ebene?

Foto: Gazprom

Die Gazprom-Aktie (WKN: 903276) besitzt weiterhin eine Großbaustelle, und das im eigentlichen ebenso wie im übertragenen Sinne: nämlich Nord Stream 2. Das EU-Projekt befindet sich weiterhin in der Fertigstellung, wobei über 90 % des Baus inzwischen abgeschlossen sind. Das ist jedoch nicht das eigentliche Problem.

Viel entscheidender sind die US-Sanktionen und teilweise auch anderer Widerstand, den die Pipeline erfährt. Jetzt könnte sich jedoch ein weiteres Gremium abzeichnen, bei dem es Proteste und Sanktionen geben könnte: nämlich die EU. Lass uns im Folgenden einmal schauen, was Foolishe Investoren dazu wissen müssen.

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Nord Stream 2: Sanktionen auf EU-Ebene?

Der Fall, um den es dabei geht, ist eigentlich ein alter: Schon der Giftanschlag auf den Kreml-Kritiker Nawalny hat zu Schlagzeilen bezüglich Nord Stream 2 geführt. Sowie zu Spekulationen, ob das EU-Projekt aufgrund dieser Wendungen im Sommer noch gestoppt werden könnte. Jetzt gibt es hier eine weitere Eskalationsstufe.

Dadurch, dass der Kreml-Kritiker Nawalny jetzt in Moskau verhaftet worden ist, werden prompt ein weiteres Mal Forderungen laut, wonach Sanktionen verhängt werden sollen. In den Fokus ist dabei ein weiteres Mal das umstrittene Projekt Nord Stream 2 geraten. Das EU-Parlament soll dabei über einen Baustopp von Nord Stream 2 entscheiden. Ein Entwurf wird dabei von Konservativen, Sozialdemokraten, Liberalen und Grünen unterstützt, wie der Spiegel berichtet. Der Entwurf läge dem Nachrichtenportal außerdem vor.

Allerdings ist das möglicherweise nur eine Möglichkeit der Sanktionen. Diskutiert würden auch weitere Konsequenzen gegenüber natürlichen und juristischen Personen, die an der Verhaftung von Nawalny mittelbar oder unmittelbar beteiligt gewesen sind. Keine Frage: Hier ziehen neue dunkle Wolken auf, die eine potenzielle Belastung für Gazprom und Nord Stream 2 sein könnten.

Nur eine Sichtweise …

Es gibt jedoch auch andere politische Sichtweisen diesbezüglich. Insbesondere hierzulande, also in Deutschland, ist das politische Lager inzwischen positiver gestimmt. Sogar Diskussionen über Umweltstiftungen sind dabei geführt worden. Oder aber über diplomatische Lösungen. Der Tenor ist jedoch einig: Nord Stream 2 soll eigentlich Realität werden.

Die EU könnte ein weiteres Hindernis sein, neben den sowieso schon vorherrschenden US-Sanktionen. Auch dabei gab’s zuletzt einige Neuigkeiten. Immerhin sind einige Unternehmen von dem Pipeline-Projekt abgesprungen. Auch Versicherer werden es künftig schwer haben, Nord Stream 2 zu versichern. Konsequenzen hat es auch hier gegeben.

Unterm Strich können wir daher wohl eines festhalten: Nord Stream 2 polarisiert. Und der Fall Nawalny jetzt einmal mehr. Das könnte ein weiteres Mal zu negativen Schlagzeilen und Meldungen führen. Aber es gibt auch weiterhin Befürworter, die zu dem Projekt stehen.

Nord Stream 2: Mehr als nur eine Baustelle

Nord Stream 2 ist daher inzwischen mehr als eine reine Baustelle. Auch wenn es dabei einige Stolpersteine gegeben hat, so ist der Bau inzwischen weitergegangen. Das Politikum drum herum ist das, was entscheidend ist. Und wo es künftig auch weitere Schlagzeilen geben dürfte. Foolishe Investoren sollten sich daher konsequent auf einen holprigen Prozess einstellen. Es wird jedenfalls nicht einfacher … oder weniger spannend beim Thema Nord Stream 2.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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