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Wenn es alle 1,87 Jahre eine Korrektur gibt: Was bedeutet das für dich als Investor?

Verkehrszeichen: Vorsicht Schleudergefahr
Foto: Public Domain

Statistisch gesehen gibt es alle 1,87 Jahre eine Korrektur. Was wiederum eine Korrektur bedeutet, kann ebenfalls per Definition verschieden sein, im Foolishen Kosmos verstehen wir darunter jedoch einen Einbruch des breiten Marktes um mindestens 10 %. Oder vielleicht auch ein kleines bisschen mehr.

Woher ich diese krumme Zahl habe? Gewiss auch eine interessante Frage. Mit Blick auf die Historie des S&P 500 über einen Zeitraum von ca. sieben Jahrzehnten erkennen wir: Alle 1,87 Jahre gibt beziehungsweise gab es eine Korrektur. Das heißt, der US-amerikanische Querschnitt ist fast alle zwei Jahre im Durchschnitt so stark eingebrochen.

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Die für Foolishe Investoren jedoch relevantere Frage ist, was eine Korrektur alle 1,87 Jahre für dich bedeutet. Hier ist meine Perspektive darauf. Sie könnte einige Überraschungen für dich beinhalten. Aber auch altbekannte Weisheiten.

Korrektur alle 1,87 Jahre? Stell dir keinen Wecker

Dass der US-amerikanische S&P 500 im Durchschnitt alle 1,87 Jahre korrigierte, heißt jedoch nicht, dass man sich den Wecker stellen sollte. Eine solche Kennzahl ist eigentlich bloß eine Orientierungsgröße. Das wiederum bedeutet, dass es Pi mal Daumen alle zwei Jahre eine volatile Phase geben kann. Aber nicht muss.

Zum statistischen Mittel gehört auch, dass es vielleicht mal eine Phase von drei oder fünf Jahren gibt, wo wir verschont bleiben. Vielleicht folgt darauf jedoch ein Jahr, in dem die Börsen zweimal kurz hintereinander 10 % oder mehr korrigieren. Auf die Goldwaage legen sollte man diesen Zeitraum daher nicht.

Was daraus folgt, ist, dass es unmöglich ist, den Markt zu timen. Wenn du jetzt auf die nächste Korrektur wartest, könntest du Zeit und Rendite beim Vermögensaufbau verlieren. Zwischen den zwei Durchschnittswerten liegt in der Regel schließlich eine solide Performance oder ein paar Dividenden, die einem entgehen. Eine Korrektur Pi mal Daumen ca. alle ca. 1,87 Jahre ist damit keine Einladung, den Markt zu timen.

Des Weiteren heißt diese Größe nicht, dass es bei einem Einbruch von 10 % bleibt. Das „oder mehr“ ist nicht zu vernachlässigen. Nach 10 % Kursverlust muss sich definitiv nicht direkt ein Turnaround anschließen, der kurzfristig alles wieder ins Lot bringt. Es ist einfach nur eine statistische Zahl, die als Orientierungshilfe gilt, wenn man erkennen möchte: Volatile Phasen sind selbst über lange Zeiträume hinweg überaus normal. Das ist für mich übrigens die wichtigste Erkenntnis.

Chancen ergeben sich regelmäßig

Eine Korrektur, die im Durchschnitt ca. alle 1,87 Jahre erfolgt, heißt auch, dass sich günstige Chancen für Foolishe Investoren ergeben. Wie gesagt: Den Markt zu timen ist in der Regel ein schlechter Versuch. Es ist jedoch definitiv ratsam, vielleicht seine Cashquote zu reduzieren, wenn die Märkte in eine solch volatile Phase eintreten.

Ob du dabei deinen eigenen Ansatz anpassen möchtest und in solideren Zeiten etwas mehr Cash hortest, bleibt dir überlassen. Doch bedenke, dass es bloß eine statistische Auffälligkeit ist. Für die Zukunft könnten auch andere Muster oder Durchschnittswerte gültig sein.

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