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Crash-Gefahr: Warum ich jetzt keine DAX-Aktien kaufe

Foto: Getty Images

Vor einem bevorstehenden Crash an der Börse warnen einige Analysten seit Wochen. Andere sehen keine besondere Gefahr.

Da niemand die Zukunft kennt, können Investoren jetzt sowohl die eine als auch die andere Position einnehmen. Kaufen, halten oder verkaufen – mehr kann man nicht tun!

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DAX-Aktien kaufe ich jetzt nicht. Denn ich sehe den Markt aktuell aus einer ganz speziellen Perspektive.

Der kleine Privatinvestor kennt den Crash nicht aus erster Hand

Aus der Perspektive eines kleinen Privatinvestors ist der Crash weit entfernt. Im März 2020 waren Aktien für diesen Marktteilnehmer ohnehin kein Thema.

Erst mit der steilen Aufholjagd kam das Interesse. Derzeit steht der DAX rund 85 % höher als zum Tiefpunkt im März 2020 (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 21.05.2021).

Das war eine schöne Rendite, die man sich da in etwa einem Jahr verdienen konnte. Warum sollte der DAX dieses Kunststück nicht wiederholen können?

Seit Anfang April pendelt der DAX um die Marke von 15.000 Punkten. An manchen Tagen sinken die Kurse um 2 %, an anderen Tagen steigen sie wieder um 2 %.

Da lässt sich der mittlerweile eingearbeitete Privatinvestor nicht lange bitten. Die DAX-Aktien des Vertrauens sind ausgewählt. Bei kleinen Rücksetzern wird eifrig nachgekauft.

Das schlaue Geld könnte zur Umschichtung neigen

Man kann den Markt allerdings auch aus der Perspektive des schlauen Geldes betrachten. Wenn ich einen fundamental vernünftigen Einstieg in DAX-Aktien hätte wählen müssen, wäre der November 2018 eine gute Gelegenheit gewesen. Die Gemengelage aus Inflation, Zinsen und Wechselkursen war zu diesem Zeitpunkt optimal.

Ja, den März-Crash hätte man mitnehmen müssen. Doch auch das schlaue Geld sitzt mittlerweile auf einem Gewinn von rund 50 %.

Zeit für eine Umschichtung. Schließlich soll der riskante Aktienanteil lediglich 30 % des Portfolios einnehmen.

Also wird verkauft. Natürlich nicht alles auf einmal, sondern Stück für Stück. Gerade so viel, dass die wichtigen Marktindikatoren nicht auf Bärenmarkt drehen.

Zum Glück stehen die kleinen Privatinvestoren bereit. Jedes kleine Aktienpaket wird gierig aufgekauft.

DAX-Aktien kaufen? Nein, danke!

Natürlich gibt es nicht das schlaue Geld an sich. Und auch nicht den kleinen Privatinvestor an sich.

Doch derzeit scheint es für mich so, als würde der DAX genau diese zwei Perspektiven abbilden. Muss das zwangsläufig im Crash enden? Nein, sicher nicht. Es gibt immer auch ein optimistisches Szenario.

Ich würde jetzt jedoch ungerne die Perspektive des kleinen Privatinvestors einnehmen. Langfristig wäre auch das natürlich kein Problem. Kurzfristig sehe ich jedoch gute Chancen, dass man mit einem Kauf lediglich die Gewinne des schlauen Geldes realisiert.

Wer weder verkaufen noch kaufen will, kann dieses Naturschauspiel mit einem Lächeln aussitzen. Als Käufer würde ich jetzt allerdings besser dreimal hinschauen.

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