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HelloFresh-Aktie: Zukäufe erhöhen das Wachstumspotenzial

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Foto: Getty Images

HelloFresh (WKN: A16140) ist seit einigen Monaten auf Shoppingtour, um die Expansion voranzutreiben. Zuerst hat man im vergangenen November das Unternehmen Factor75 aus den USA übernommen. Nun übernimmt man ein ähnliches Unternehmen in Australien.

Damit treibt HelloFresh mit Hochdruck die internationale Expansion in neue Produktkategorien voran. Aber daneben wird auch das Kerngeschäft der Kochboxen nicht vernachlässigt. Insgesamt fügen sich die Übernahmen so zu einem großen Bild zusammen: Das Bild eines hochprofitablen, globalen Nahrungsmittellieferanten.

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HelloFresh nimmt viel Geld für die Expansion in die Hand

Der Bereich der Fertiggerichte ist dabei ein Segment, das bei HelloFresh eine hohe Priorität zu genießen scheint. Denn mit beiden großen Zukäufe der jüngsten Vergangenheit hat sich das Unternehmen in diesem Bereich verstärkt. Zuerst wurde für bis zu 277 Mio. US-Dollar das US-Unternehmen Factor75 gekauft. Jetzt kommt dazu noch die Übernahme des Unternehmens Youfoodz in Australien für 125 Mio. Australische Dollar. Das entspricht aktuell etwa 79 Mio. Euro (Stand: 15.07.2021).

HelloFresh zahlt den Kaufpreis, wie auch schon im vergangenen November im Fall von Factor75 in Bar und ohne Aufnahme neuer Schulden. Tatsächlich sind 79 Mio. Euro und auch 200 Mio. Euro keine große Summe mehr für das Berliner Unternehmen. Allein im vergangenen Quartal lag der Free Cashflow, also der tatsächliche Gewinn nach allen Auszahlungen für Investitionen, bei knapp 172 Mio. Euro. Das für die Übernahme nötige Geld hat HelloFresh also schon nach etwa 1,5 Monaten wieder verdient. Das viele Geld ermöglicht es inzwischen sogar, größere Übernahmen aus eigener Tasche zu finanzieren.

Die mittelfristigen Ziele rücken in greifbare Nähe

Dass man aber bei all den Zukäufen auch das traditionelle Geschäft mit den Kochboxen nicht vernachlässigt, zeigen gleich mehrere Nachrichten aus den vergangenen Wochen. In Deutschland wird seit Mai eine zweite Produktionsstätte gebaut, die ab dem vierten Quartal 2022 die verfügbare Kapazität für die Märkte Deutschland und Österreich verdoppeln wird. Gleichzeitig werden aber auch komplett neue Märkte erschlossen. Ebenfalls diesen Monat wurde beispielsweise die Expansion in den norwegischen Markt angekündigt.

Schaut man sich diese Nachrichten und die hervorragenden Zahlen der vergangenen Quartale an, bestehen kaum noch Zweifel, dass HelloFresh auf bestem Wege ist, seine Ziele zu erreichen. Mittelfristig planen die Berliner einen Umsatz von 10 Mrd. Euro pro Jahr zu erreichen und die Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen bei 10 bis 15 % zu halten. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei 3,7 Mrd. Euro und die Marge bei 13,5 %.

Aber schon im ersten Quartal ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr noch einmal um 100 % auf mehr als 1,4 Mrd. Euro gestiegen. Die Gewinnmarge ist zwar auf 11,0 % gesunken, lag damit aber immer noch über dem Vorjahresniveau von 9,0 % und innerhalb der Zielgröße. Wenn das Wachstum in dem Tempo weitergeht, wird es nicht mehr lange dauern, bis die 10 Mrd. Euro erreicht werden.

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Dennis Zeipert besitzt HelloFresh-Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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