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Zentralbank-Überraschung! Die Zinsen steigen ab 2022 – ein Risiko für Tesla und andere Wachstumsaktien?

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Foto: Getty Images

Die US-Notenbank zieht den Zinsturbo an! In der aktuellen Sitzung deutete die Fed erstmals eine Erhöhung des Leitzinses schon im kommenden Jahr an. Bisher war man von einem Startschuss erst 2023 ausgegangen. Bis dahin bleiben die Zinsen der Notenbank auf ihrem Tief zwischen 0,0 und 0,25 %.

Wachstumsaktien wie die Tesla-Aktie (WKN: A1CX3T) oder die Amazon-Aktie (WKN: 906866) reagieren auf höhere Zinsen empfindlich. Ist der straffere Fahrplan der Federal Reserve also ein Grund zur Sorge?

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Wachstumsaktien leiden unter hohen Zinsen

Höhere Zinsen zeugen grundsätzlich von einer starken Wirtschaft, die nicht auf billiges Zentralbankgeld angewiesen ist, um zu wachsen. Dennoch können hohe Zinsen Gift für die Aktienmärkte sein. Denn höhere Leitzinsen bedeuten höhere Renditen bei Anleihen. Investoren setzen dann eher auf Schuldpapiere als auf Aktien. Daher sinken die Kurse.

Höhere Zinsen treffen Wachstumsaktien besonders. Denn ihr heutiger Börsenwert begründet sich aus dem zukünftigen erwarteten Gewinnwachstum. Diese zukünftigen Unternehmensgewinne sind für einen Kapitalmarktanleger nicht so viel wert wie Gewinne in gleicher Höhe, die schon heute erzielt werden. Um dem Rechnung zu tragen, zinsen Investoren die zukünftigen Gewinne auf heute ab, wenn sie den fairen Wert einer Aktie bestimmen. Und du ahnst es schon: Abgezinst wird mit einem Diskontsatz, der direkt vom allgemeinen Zinsniveau abhängt. Je höher die Leitzinsen, desto weniger sind die zukünftigen Unternehmensgewinne zum heutigen Zeitpunkt wert.

Beispiel gefällig? Als im März die Renditen für US-Staatsanleihen deutlich anstiegen, korrigierte der US-Technologieindex Nasdaq-100, der viele Wachstumsaktien enthält, in der Spitze um 12 %. Der breiter gefasste S&P 500 gab nur halb so viel nach.

Tesla, Amazon und Co.: Keine Panik!

Für den Moment sieht es so aus, als könnten sich Wachstumsaktien-Investoren entspannt zurücklehnen. Die Ankündigung über möglicherweise schon nächstes Jahr steigende Zinsen ließ die Märkte kalt. Der Nasdaq-100 als auch der S&P 500 beendeten den Handelstag im Gleichschritt mit einem Plus von knapp 2 %. Die erste Reaktion der Investoren fällt also gelassen aus.

Wenn die Zinsen langsam genug angehoben werden, kann der Aktienmarkt den Schritt sicherlich verkraften. So war es zuletzt auch von 2016 bis 2019, als die US-Notenbank den Leitzins um 2,25 % anhob und die Aktienmärkte weiter stiegen. Meiner Ansicht nach dürften die Aktienkurse von Wachstumsunternehmen eher davon beeinflusst werden, ob sie ihre Gewinnziele erreichen.

Investoren sollten sich daher darauf fokussieren, ob ihre Wachstumsaktien operativ alles richtig machen. Makroökonomische Zusammenhänge sind schwer vorherzusagen und beeinflussen die Kurse eher mittelfristig, aber nicht langfristig. Mit einem Zeithorizont von fünf, zehn oder mehr Jahren kannst du dich ganz deinen Unternehmen widmen und das Schwanken der Zinsen ignorieren.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Amazon und Tesla. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Tesla und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $1920 Call auf Amazon und Short January 2022 $1940 Call auf Amazon.



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