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Adler-Group-Aktie: Ein neuer Wirecard-Skandal?

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Foto: Getty Images

Was haben die Adler-Group-Aktie (WKN: A14U78) und die Wirecard-Aktie gemeinsam? Beide Aktien wurden von ein und derselben Person ins Visier genommen: Shortseller Fraser Perring. Bei Wirecard behielt der Londoner recht und entlarvte einen riesengroßen Betrugsfall. Nun erhebt er gegen das deutsche Immobilienunternehmen Adler Group schwere Vorwürfe.

Adler-Group-Aktie: Im Fokus der Shortseller

Bei der Adler Group mit Sitz in Luxemburg bahnt sich ein Börsenskandal an. Wirecard-Schreck Fraser Perring erhebt zusammen mit seinem Unternehmen Viceroy Research schwere Vorwürfe gegen das Immobilienunternehmen. Unter anderem werden der Adler Group Betrug, Manipulation und Täuschung von Geldgebern unterstellt. Im Wesentlichen lautet der Hauptvorwurf, dass die Adler Group ihre wahre finanzielle Situation vertusche. Auch andere Shortseller engagieren sich gegen das Unternehmen.

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Für die Aktie der Adler Group sind das ganz schlechte Neuigkeiten. Seit der Veröffentlichung des Shortseller-Berichts verlor die Adler-Group-Aktie deutlich an Wert. Bei manchen Investoren scheint es deswegen bereits in den Fingern zu kribbeln. Lauert hier möglicherweise eine Value-Chance? Das Immobilienunternehmen Venovia sieht offenbar eine Chance, sich günstig an der Adler Group zu beteiligen, und sicherte sich die Option, etwa 13 % der Anteile von der Adler Group für je 14 Euro je Aktie zu sichern.

Das Unternehmen wehrt sich gegen die Vorwürfe

Die Adler Group selbst weist jegliche Vorwürfe zurück und hat ein unabhängiges Gutachten eingeleitet. Mitten im Geschehen steckt laut Fraser Perring der österreichische Unternehmer Cevdet Caner, dem er dubiose Verstrickungen mit der Adler Group nachsagt. Unter anderem soll es auch um Insiderhandel gehen.

Unterdessen geht Caner sowohl zivil- als auch strafrechtlich gegen die Vorwürfe vor. Hierbei wird den Shortsellern – wie in solchen Fällen üblich – Marktmanipulation unterstellt. Es scheint sich daher ein erneuter Börsenkrimi anzubahnen, der in Nuancen an den Wirecard-Skandal erinnert.

Fazit zur Adler-Group-Aktie

Ganz offensichtlich haben die Aktionäre der Adler-Group-Aktie durch diese Anschuldigungen der Shortseller wenig zu lachen. Der Aktienkurs ist eingebrochen und die mediale Berichterstattung gegenwärtig alles andere als positiv. Profitiert haben bisher die Leerverkäufer, die den Bericht veröffentlicht haben.

Diese Situation wirft die Frage auf, ob man den Anschuldigungen Glauben schenken soll oder nicht. Die Causa Wirecard hat mich jedoch gelehrt, dass Vorsicht besser ist als Nachsicht. Man kann nicht sagen, ob die erhobenen Vorwürfe gerechtfertigt sind, aber Anleger sollten meiner Meinung nach erst mal die Finger von der heißen Adler-Group-Aktie lassen. Dem Vorbild von Venovia zu folgen halte ich nicht für sinnvoll.

Immerhin muss man sein Depot keinem unnötigen Risiko aussetzen. Sofern man die betroffene Aktie nicht im Depot hat, kann man die entstehende Schlammschlacht zwischen Adler Group und Viceroy Research entspannt von der Seitenlinie verfolgen.

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Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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