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Sollte man seine Alibaba-Aktien jetzt lieber verkaufen?

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Foto: Getty Images

Für die Alibaba-Aktie (WKN: A117ME) war es bisher ein miserables Jahr. Seit Jahresbeginn hat der Kurs um mehr als 45 % auf aktuell noch 125 US-Dollar nachgegeben (Stand: 10.12.2021). So wenig kostete die Aktie zuletzt vor fast fünf Jahren, als Alibaba noch sehr viel kleiner war.

Viele Anleger haben mit der Aktie inzwischen auf dem Papier viel Geld verloren. Und da die Kursverluste einfach kein Ende nehmen wollen, stellt sich sicherlich der eine oder andere die Frage, ob es nicht an der Zeit ist, die Aktien zu verkaufen, bevor sie noch tiefer fallen.

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Wenn man sich diese Frage stellt, sollte man sich aber genau überlegen, warum man die Aktie eigentlich verkaufen möchte. Haben sich die wirtschaftlichen Aussichten des Unternehmens in den vergangenen zwölf Monaten wirklich so drastisch verändert? Oder ist es vielleicht nur die Tatsache, dass der Kurs gefallen ist und man nun befürchtet, dass es noch weiter bergab gehen könnte?

Aus meiner Sicht macht nur einer der beiden Gründe Sinn.

Ist die Sorge um die Alibaba-Aktie gerechtfertigt?

Sollte man am Kerngeschäft des Onlineriesen zweifeln, ist das tatsächlich ein guter Grund, um zu verkaufen. Alibaba betreibt diverse Onlinemarktplätze und wird häufig als großer Konkurrent zu Amazon (WKN: 906866) genannt. Bei beiden Konzernen kühlt sich das Wachstum gerade etwas ab. Alibaba hat erst vor wenigen Wochen die Wachstumsprognose für das laufende Geschäftsjahr, das bis Ende März läuft, gesenkt.

Man geht aber weiterhin von einem Umsatzwachstum von bis zu 23 % aus. Noch dazu ist Alibaba weiterhin hochprofitabel. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres hat Alibaba einen Nettogewinn von mehr als 7,8 Mrd. US-Dollar verbucht. Das Kerngeschäft wächst also weiter, ist hochprofitabel und wirft jede Menge Cash ab. Noch dazu hat Alibaba eine extrem starke Bilanz. Am Ende des letzten Quartals hatte Alibaba mehr als 42 Mrd. US-Dollar an Cash und Cashäquivalenten in der Bilanz. Dazu kommen noch mehr als 26 Mrd. US-Dollar an kurzfristigen Investitionen und 38 Mrd. US-Dollar an Beteiligungen an Unternehmen und andere Investitionen. Demgegenüber stehen etwa 20 Mrd. US-Dollar an Anleihen und Bankkrediten. Die Bilanz ist also grundsolide und mit jeder Menge Liquidität unterpolstert.

Die Zahlen sehen also eigentlich weiterhin gut aus. Zwar muss Alibaba durchaus damit rechnen, dass es in Zukunft mehr Vorschriften von der Regierung geben wird. Diese Vorschriften sind aber größtenteils dazu da, den Wettbewerb zu stärken, und auch hierzulande deshalb nicht unüblich. Eine große Gefahr für das Geschäftsmodell dürfte hier nicht bestehen.

Sei gierig, wenn andere ängstlich sind

Vielmehr sieht es danach aus, dass die Aktie nicht aus dem Abwärtstrend herauskommt, weil viele Anleger ein Unternehmen nach der Aktienkursentwicklung beurteilen. Wenn man die Alibaba-Aktie im Depot liegen hat, der Kurs langsam immer weiter abrutscht, ist es sehr gut nachvollziehbar, dass Zweifel aufkommen. In dem Fall sollte man sich die Geschäftsberichte noch einmal ganz genau durchlesen und sich ein Urteil darüber bilden, ob Alibaba immer noch ein vielversprechendes Geschäftsmodell verfolgt.

Aus meiner Sicht haben sich die wirtschaftlichen Aussichten in den vergangenen zwölf Monaten jedenfalls kaum verändert und sind weiter hervorragend. Noch dazu hat Alibaba einige kleinere Geschäftsbereiche, wie das Cloud Computing, die gerade erst profitabel werden. Diese Geschäftsbereiche sind es, die den Gewinn in den kommenden Jahren in die Höhe treiben könnten.

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Dennis Zeipert besitzt Aktien von Alibaba und Amazon. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $1920 Call auf Amazon und Short January 2022 $1940 Call auf Amazon.



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