3 Gründe, warum die Aktie von Berkshire Hathaway in meinem Depot nicht top-platziert ist

Ich bin in die Aktie von Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) investiert und kann mir vorstellen, diese Position noch sukzessive auszubauen. Es gibt für mich kaum einen Fehler, wenn man in diese zeitlose Beteiligungsgesellschaft investiert. Es sei denn, man kennt den Ansatz, die Risiken und das unternehmensorientierte, langfristige Investieren nicht.

Trotzdem wird Berkshire Hathaway in meinem Depot niemals top-platziert sein. Das hängt mit einer ganzen Reihe von Gründen zusammen. Wobei ich einige in der Hand halte, andere wiederum nicht.

Berkshire Hathaway besitzt begrenztes Renditepotenzial

Die Aktie von Berkshire Hathaway besitzt grundsätzlich über Jahre und Jahrzehnte ein eigentlich unbegrenztes Renditepotenzial. Solange Warren Buffett, seine Nachfolger und deren Nachfolger stets eine Möglichkeit sehen, den freien Cashflow zu investieren, wächst der Wert der Beteiligungsgesellschaft langfristig weiter. Genau das ist ein Geschäftsmodell, das eigentlich für die Ewigkeit ausgelegt ist.

Trotzdem dürfte das Renditepotenzial mit steigender Größe eher begrenzt sein. Cashflows können wachsen, auch der Wert der Beteiligungen. Alleine dadurch, dass Warren Buffett und seine Mannen nicht mehr in die kleinen, dynamischen Wachstumsaktien investieren können, dürfte sich die durchschnittliche Rendite dem breiten Markt annähern. Vielleicht mit etwas mehr Qualität ein Quäntchen darüber hinausgehen.

Ich selbst investiere hingegen primär in Wachstumsaktien, wozu Berkshire Hathaway eben nicht gehört. Diese Wachstumsaktien dürften langfristig orientiert stärker im Wert steigen, zumindest die erfolgreichen Investitionsthesen. Zumindest glaube ich, dass hier der Wert über Jahre und Jahrzehnte höher ausfallen dürfte.

Ich könnte das natürlich beeinflussen

Natürlich gäbe es die Möglichkeit, dass ich Berkshire Hathaway selbst zu einer prägenden Investition mache. Ob das reicht? Im Endeffekt bin ich überzeugt, dass lineare, weitere Investitionen sich einer stärkeren Rendite langfristig geschlagen geben, das wäre vermutlich eine Frage der Mathematik.

Ganz ehrlich: Das mache ich jedoch nicht. Eben weil ich andere Möglichkeiten sehe. Berkshire Hathaway ist immer eine Aktie, um in volatilen Zeiten etwas Ruhe ins Depot zu bekommen. Sowie um solide Renditen langfristig orientiert einzufahren. Die großen Investitionen tätige ich jedoch eher im Wachstumssegment. Eben dort, wo ich langfristig das größere Renditepotenzial erwarte.

Berkshire Hathaway: Auch keine Dividende

Neben meinem Wachstumsansatz setze ich zudem auf günstige Dividendenaktien mit Qualität. Oder idealerweise Dividendenwachstumsaktien. Die Qualität ist bei Berkshire Hathaway definitiv gegeben. Nur eben keine Dividende. Das ist kein Beinbruch oder ein Grund, die Aktie in Gänze zu meiden. Wie gesagt: Ich bin ja auch investiert.

Trotzdem passt die Aktie von Berkshire Hathaway nicht derart in mein Depot, dass ich einen höheren Einsatz oder ein größeres Gewicht zulasse. Für viele Investoren ist die Aktie daher gut, zeitlos und ein solider Renditetreiber. Eben auch für mich. Aber es reich nicht für eine Top-Beteiligung.