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Delivery Hero jetzt kaufen? 3 Kennzahlen, die du definitiv vorher kennen solltest!

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Foto: Delivery Hero

Die Aktie von Delivery Hero (WKN: A2E4K4) ist zumindest wieder günstiger. Alleine in den letzten fünf Handelstagen sind die Anteilsscheine um rund 40 % eingebrochen. Gemessen am Rekordhoch liegt das Minus inzwischen bei über 70 %. Damit ist der Tech-Sell-Off auch bei diesem Corona-Profiteur angekommen.

Ist die Aktie von Delivery Hero damit langfristig orientiert ein Kauf? Ja, vielleicht. Aber vielleicht auch nicht. Wie auch immer du dich persönlich entscheidest oder welche Neigung du besitzt: Diese drei Kennzahlen dürften dir bei deiner Wahl eine Hilfe sein.

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Delivery Hero: Marktkapitalisierung von 10,3 Mrd. Euro

Nach dem Sell-Off besitzt Delivery Hero jedenfalls im Moment eine Marktkapitalisierung von 10,3 Mrd. Euro. Ohne Zweifel ist das wieder bedeutend preiswerter. Zu preiswert? Ja, möglicherweise. Insbesondere in dieser Kennzahl sehe ich eine mögliche Chance. Lass uns das vielleicht etwas näher ausführen.

Das Management des E-Commerce-Akteurs hat es geschafft, sich selbst in vielen Märkten rund um den Globus als einen starken Namen im Quick-Commerce und im Bereich der Food Delivery zu etablieren. Beides Wachstumsmärkte, die global noch eine Menge Potenzial besitzen. Ein führender, profitabler Konzern in diesem Markt hat durchaus das Zeug dazu, mehr als 10,3 Mrd. Euro an Börsenwert zu haben.

Vor allem wenn wir bedenken, dass Delivery Hero zuletzt auf einen Umsatz von 6,6 Mrd. Euro gekommen ist und im laufenden Jahr weiterhin deutlich zweistellig wachsen möchte, so könnte ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von unter 1,5 bis 1 für das laufende Börsenjahr preiswert sein. Auch ein Warenwert von 35 Mrd. Euro zeigt, wie groß diese Tech-Basis inzwischen ist.

EBITDA-Marge von -1 bis -1,2 %

Ein Kernproblem von Delivery Hero ist weiterhin die Profitabilität. Zwar stellt das Management in Aussicht, dass im Plattformgeschäft der Break-Even möglich sein soll. Konzernübergreifend soll die EBITDA-Marge jedoch bei -1 bis -1,2 % liegen. Das heißt: Man ist nicht profitabel.

Vom EBITDA zum Nettoergebnis ist es natürlich noch ein weiter Weg, entsprechend verhalten fällt auch die Reaktion der Marktteilnehmer aus. Besonders bitter: Das hohe Volumen, das der E-Commerce-Akteur bereits vorzuweisen hat. Insgesamt gibt es eine Menge Zweifel, wie profitabel das Geschäftsmodell mittel- bis langfristig ist.

Die günstige Bewertung ist daher davon beeinflusst, dass die Investoren allmählich die Fantasie verlieren. Profitabilität ist für Delivery Hero nach der starken Wachstumsphase immer wichtiger. Aber das Management schafft es nicht, zu liefern, oder die Frage zu beantworten, ob unterm Strich langfristig ein größeres Ergebnis und eine größere Marge übrig bleiben kann.

Delivery Hero: 85 Mrd. Euro Marktpotenzial?

Ebenfalls relevant ist das Marktpotenzial, das Delivery Hero mittel- bis langfristig ergreifen kann. Das Statistikportal Statista rechnet damit, dass der Gesamtmarkt bis zum Jahre 2024 rund um den Globus auf über 85 Mrd. Euro heranwachsen soll. Das zeigt, dass weiteres Wachstum möglich ist. Zumal der DAX-Konzern nicht nur auf dieses Segment setzt, sondern auch auf den Quick-Commerce, der weitere Milliarden an Marktpotenzial kreieren dürfte.

Die Chance ist entsprechend groß, aber es bleibt eine gleichsam hohe Hürde zu überspringen: die Profitabilität. Ob man in die Aktie investieren sollte, hängt daher immer mehr von dieser Perspektive ab, die zumindest mit Fragezeichen behaftet ist.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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