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Delivery Hero: Beginnende Profitabilität für 2022?!

Logo Delivery Hero
Foto: Delivery Hero

Die Aktie von Delivery Hero (WKN: A2E4K4) verfügt einerseits über eine sehr intakte Wachstumsgeschichte. In Zeiten der Pandemie hat sich das noch einmal beschleunigt, wir alle konnten das mit jedem Vierteljahresupdate sehr gut mitverfolgen.

Allerdings ist das Wachstum nicht die Baustelle. Nicht einmal der deutsche Markt, aus dem sich das DAX-Unternehmen offenbar wieder zurückziehen möchte. Nein, sondern Profitabilität ist etwas, das Delivery Hero und seinen Investoren trotz des rasanten Wachstums Bauchschmerzen bereitete. Das Geschäft im Quick-Commerce und Food Delivery ist schließlich personalintensiv und bietet eher geringe Margen.

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Wie auch immer: Im Rahmen einer Notiz zum vierten Quartal spricht das Management einerseits von weiterhin solidem Wachstum. Aber auch davon, dass eine Kennzahl zumindest Profitabilität erreichen soll. Schauen wir uns das einmal etwas näher an.

Delivery Hero: Wachstum und Profitabilität!

Das Management von Delivery Hero spricht einerseits von einem weiterhin sehr soliden, hohen Wachstum im vierten Quartal. So soll das Gross Merchandise Volume um 62 % im vierten Quartal auf 35,4 Mrd. Euro gewachsen sein. Auch ein Umsatz in Höhe von 6,6 Mrd. Euro zeigt: Diese Wachstumsgeschichte ist definitiv intakt. Aber auch für das neue Geschäftsjahr 2022 sind die Verantwortlichen offenbar optimistisch.

Ja, sogar so optimistisch, dass man bei einer Kennzahl ein positives Ergebnis erreichen möchte. Das EBITDA im Plattformgeschäft soll ein Break-Even erreichen. Insgesamt soll die EBITDA-Marge konzernübergreifend jedoch bei -1 % bis -1,2 % liegen. Das zeigt wiederum, dass nachhaltige Profitabilität eben auch weiterhin nicht möglich ist.

Trotzdem wäre es ein Fortschritt für Delivery Hero, wenn man allmählich damit beginnt, positive Ergebnisse auszuweisen. Auch die Investoren dürften daraufhin ein klareres Bild für die Wachstumsgeschichte erhalten. Es gilt schließlich, zu zeigen, welche Margen langfristig möglich sein werden. Und wie profitabel das Geschäftsmodell eigentlich ist. Wobei wir das natürlich als Prozess ansehen müssen. Die bisherige, sehr erfolgreiche Strategie des Managements sah schließlich vor, zunächst das quantitative Wachstum in möglichst viele Regionen zu priorisieren.

Die andere Frage: Gefällt einem die Profitabilität?

Delivery Hero spricht von anfangender Profitabilität. Das ist ohne Zweifel bemerkenswert, wenn auch lediglich in sehr, sehr engen Grenzen. Konzernübergreifend sollten wir 2022 weder beim EBITDA noch beim Nettoergebnis mit positiven Zahlen rechnen, das zeigt die Prognose schließlich ebenfalls.

Die weiterführende Frage ist für mich inzwischen, ob die Aussicht auf die Ergebnisse so erfreulich ist. Bei dem jetzigen Volumen lassen die Margen jedenfalls noch zu wünschen übrig. Das Geschäft selbst ist und bleibt jedenfalls kapitalintensiv. Schließlich benötigt das Ausliefern von Speisen, Getränken und schnelllebigen Produkten stets Personal, das bezahlt werden möchte.

Profitabilität ist daher weiterhin ein großes Fragezeichen bei Delivery Hero. Im Moment, aber auch bei jeder langfristigen Investitionsthese. Immerhin: Es gibt erste, bessere Anzeichen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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