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3 Gründe, um genau jetzt Software-Aktien zu kaufen

Foto: Getty Images

Software-Aktien haben sich im letzten Jahr nicht gut entwickelt. Insbesondere diejenigen Aktien, die im Zuge der Corona-Pandemie in luftige Höhen gestiegen waren, stürzten regelrecht ab. Beispiele gefällig? Die Aktien von Zoom Video Communications fielen in den letzten zwölf Monaten um 67 %, bei DocuSign (WKN: A2JHLZ) beträgt das Minus 53 % und bei Okta 36 % (Stand: 25.02.22, gilt für alle Angaben). Auch Schwergewichte wie Adobe und Salesforce sind in den letzten Wochen um über 30 % gefallen. Meiner Meinung nach bieten sich hier starke Chancen für langfristige Anleger – aus folgenden drei Gründen.

1. Anhaltende Digitalisierung

Die Aktienkurse der genannten Unternehmen sind gefallen. Das operative Geschäft wächst jedoch stark weiter. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Der digitale Wandel unserer Gesellschaft und Wirtschaft hat durch die Corona-Pandemie einen Schub bekommen und setzt sich fort. Technologien wie Cloud-Computing, elektronische Signaturen, stärkere Lösungen zur Cybersicherheit und zur digitalen Zusammenarbeit werden von immer mehr Unternehmen in immer stärkerem Umfang genutzt.

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Meiner Meinung nach kann kein modernes Unternehmen mehr ohne diese Software-Lösungen auskommen. Ich könnte meinen Job als Controller ohne Lösungen von Microsoft und SAP schlicht nicht ausüben. Ein Ende der Corona-Pandemie ändert nichts daran. Entsprechend hoch sind Nachfrage und Zahlungsbereitschaft der Kunden.

2. Wiederkehrende Umsätze und Skalierungsmöglichkeiten

Die meisten Software-Unternehmen setzen heute auf Abo-Modelle. Sie verkaufen also nicht mehr nur einmal eine Lizenz für ihr Produkt, sondern verlangen von den Nutzern regelmäßig eine kleine Gebühr. Dadurch generieren sie wiederkehrende, gut prognostizierbare Umsätze. Während zum Beispiel VW immer wieder neue Kunden finden muss, um ihnen ein Auto zu verkaufen, muss DocuSign seine Kunden nur halten, um im nächsten Jahr wieder den gleichen Umsatz zu erzielen. DocuSign schafft es sogar, mit seinen bestehenden Kunden den Umsatz zu erhöhen, indem zum Beispiel zusätzliche Lösungen verkauft oder die Anzahl der Nutzer erhöht wird. Dies ist erkennbar an der Net Revenue Retention Rate von zuletzt 121 %. Ganz ohne Gewinn von Neukunden steigt der Umsatz somit regelmäßig an.

Und das Beste ist, für jeden neuen Software-Nutzer sind die Kosten nur marginal. Schließlich wurde die Software zur elektronischen Signatur von DocuSign bereits entwickelt. Entsprechend liegt die Brutto-Marge bei über 80 %. Ein Wert, von dem Unternehmen wie VW nur träumen können. Und Software-Konzerne haben weitere Vorteile. Sie sind kaum von Chipmangel, Lieferschwierigkeiten, erhöhten Rohstoffpreisen und so weiter betroffen. Auch die Nachfrage nach ihren Produkten schwankt deutlich weniger stark als die Nachfrage nach neuen Autos. Auch in Wirtschaftskrisen brauchen Unternehmen Windows.

3. Gesunkene Bewertungen

Wie eingangs beschrieben, sind die Aktienkurse vieler Software-Unternehmen stark gefallen, während sich das operative Geschäft weiterhin gut entwickelt hat. Entsprechend sind die Bewertungen gesunken. So lag das KUV von DocuSign zwischenzeitlich bei über 30 und liegt jetzt wieder auf dem Vor-Corona-Niveau von 11. Bei Okta hat sich das KUV halbiert und beträgt jetzt 20, bei Adobe fiel das KGV von 67 auf jetzt 46. Ich möchte gar nicht sagen, dass das günstig ist. Aber die Bewertungen liegen jetzt wieder im historischen Rahmen nach einer starken Übertreibung infolge der Corona-Krise. Angesichts der Qualität und des Wachstumspotenzials vieler Software-Unternehmen sind dies für mich attraktive Kaufkurse.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Adobe, DocuSign, Microsoft und Okta. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von DocuSign, Microsoft, Okta, Salesforce.com, Volkswagen AG und Zoom Video und empfiehlt Adobe Inc.



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