Angst vor Altersarmut und Angst vor Aktien passen nicht gut zusammen

Eine ältere Person hält ein schwarzes Portmonee in den Händen
Bild: Gerd Altmann via Pixabay

Lieber Aktiensegler,

ich bin manchmal ein Fan von Statistiken. Insbesondere wenn es darum geht, wie sich Gesamtdeutschland finanziell aufgestellt sieht. Die Altersarmut treiben mich an. Sowie natürlich auch: Wie die Deutschen investieren und wie sie konkret Aktien oder auch kostengünstigen Indexfonds oder ETFs gegenüberstehen.

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Die eine Seite der Medaille ist: Mittlerweile haben viele Deutsche Angst vor der Altersarmut. Noch immer gilt aber auch, dass sie beim Investieren eher in konservative, nicht renditestarke Produkte investieren. Beide Seiten passen nicht wirklich gut zusammen.

Angst vor Altersarmut vs. Angst vor Aktien

Die Angst vor der Altersarmut war zu Beginn des neuen Jahres jedenfalls ein interessantes Thema. Laut einer Umfrage, die der NDR in Auftrag gegeben hat und die mit einer Stichprobe von über 20.000 Teilnehmern durchaus breit angelegt gewesen ist, fürchten viele Deutsche, dass das Geld im Alter knapp werden könnte.

So gaben rund 26 % der Befragten an, sich große Sorgen vor Altersarmut zu machen. Weitere 41 % würden sich eher Sorgen machen. In Summe: 67 % der Deutschen und damit zwei Drittel blicken sorgenvoll in ihre finanzielle Zukunft, wenn es um das Thema Rente und Ruhestand geht. Das ist nicht nur bemerkenswert, sondern auch eine hohe Anzahl an Befragten. Repräsentativ hin oder her: Es dürfte ein wahrer Kern in dieser Erkenntnis liegen.

Die Kehrseite ist umso erschreckender. Laut einer Erhebung der Deutschen Bank können rund 17 % der Deutschen (vor allem Geringverdiener) zwar nicht für das Alter vorsorgen. Weitere 22 % der Normalverdiener würden jedoch lieber im Hier und Jetzt ihr Geld ausgeben. Nach mir die Sintflut? Mutig, mutig.

Gleichzeitig erschreckend: Lediglich 17,5 % der Deutschen nutzen Aktien aus, um zu investieren. Wir können daher sagen, dass sich die Angst oder die Skepsis vor Aktien weiterhin in der Mitte der Bevölkerung hält. Umso schlimmer ist, dass wir mit konservativen Investitionen kaum die Altersarmut schließen können. Wenn jeder Deutsche laut Statistischem Bundesamt 260 Euro pro Monat spart, so sind das zwar 2.600 Euro im Jahr und 78.000 Euro in 30 Jahren (bei keiner Rendite). Bei einer Entnahmerate von 4 % pro Jahr könnte man sich damit aber ebenfalls lediglich 260 Euro pro Monat entnehmen. Das ist … wirklich wenig und dürfte kaum ausreichen, um die Altersarmut zu bekämpfen und die Rentenlücke zu schließen.

Keine Furcht vor Rendite und Volatilität!

Die positive Erkenntnis ist für mich: Die Deutschen haben Angst vor Altersarmut. Sie sehen ein, dass es in vielen Fällen kaum mit der gesetzlichen Rente reicht. Schon heute beläuft sich jede vierte Rente auf unter 1.000 Euro. Und die Demografie ist mit Sicherheit nicht unser Freund.

Allerdings nutzen viele hierzulande lediglich das Sparen und konservative Investitionen, um vorzusorgen. Das ist gefährlich. Es reicht häufig nicht, um eine Rentenlücke zu schließen. Der Aktienmarkt mag zwar volatil sein, ermöglichte aber im langfristigen Vergleich Renditen zwischen 7 und 9 % pro Jahr.

Natürlich ist er korrigiert. Teilweise sehr deutlich. Wer jedoch über 30 Jahre versucht, die Altersarmut zu bekämpfen, hat eine große Chance, sich mit einem kostengünstigen Indexfonds oder ETF der durchschnittlichen Rendite zu nähern. Zum Vergleich: Damit würden aus 260 Euro Einsatz pro Monat und 7 % pro Jahr über 30 Jahre 305.000 Euro Vermögen. Bei einer Entnahme von 4 % pro Jahr könnten ca. 1.000 Euro Zusatzeinkommen im Monat möglich sein.

Überlege daher besser, wovor du Angst hast. Die Altersarmut ist erschreckend, der Aktienmarkt meiner Meinung nach nicht.

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Vincent Uhr

Chefredakteur Aktienwelt360

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